SUP Board Test: Die besten SUP Boards 2020
#1 Das beste SUP Board
Das Bluefin Cruise 10’8 hat mich auf ganzer Linie überzeugt. Das Board ist erstklassig verarbeitet, extrem steif und kommt in einem umfangreichen Set mit viel hochwertigem Zubehör. Besonders das leichte Paddel aus Fiberglas fällt positiv auf. Das Highlight ist allerdings die unglaubliche fünfjährige Garantie, die Bluefin auf das Cruise 10’8 gibt. Das bietet kein anderer Hersteller.
Maße, Boardklasse und Traglast
Das Bluefin Cruise 10’8 ist ein 327 cm langes, 77 cm breites and 15 cm dickes Allround SUP Board, das recht sportlich gebaut ist. Das Cruise 10’8 läuft spitzer zu als andere Allrounder und ist daher auch für mittellange Touren gut geeignet.
Die Nose des Bluefin Cruise läuft spitz zu, was für einen besseren Geradeauslauf sorgt.
Am besten sind Allround Boards wie das Cruise 10’8 allerdings für Fahrten über Seen, Kanäle, andere ruhige Gewässer, langsame Fließgewässer und Küstengewässer mit niedrigen Wellen geeignet. Wer bereits längere Touren plant oder höhere Geschwindigkeiten erreichen will, greift besser zu einem Touring Board wie dem Bluefin Cruise 12.
Vorderseite des Bluefin Cruise
Das Bluefin Cruise ist sehr erfolgreich. Aus diesem Grund bietet Bluefin mittlerweile eine Reihe unterschiedlicher Varianten an. Hier ist eine Übersicht:
Die maximale Tragekapazität des Bluefin Cruise 10’8 liegt bei 130 Kilogramm. Auf dem SUP kann daher auch mit einem Kind an Bord gefahren werden.
Verarbeitung und Steifheit
Die Verarbeitung bei den SUP Boards von Bluefin ist absolut erstklassig. In Bezug auf die Qualität und die Steifheit kann das Bluefin Cruise locker mit Markenboards mithalten, die wesentlich mehr kosten.
In der Herstellung kam das Dropstitch-Verfahren zum Einsatz, bei dem zwei PVC-Schichten miteinander verbunden werden. Das macht das Board extrem robust. Der Hersteller wirbt damit, dass das Board auf bis auf 28 PSI (rund 2 Bar) aufgepumpt werden kann und dem Luftdruck standhält. Bei einem Druck von fast zwei Bar würden andere SUPs bereits platzen.
Auch bei einer hohen Belastung gibt das Cruise kaum nach, was sich auf dem Wasser deutlich bemerkbar macht.
Das größte Argument, das für Bluefin spricht, ist allerdings die (unglaubliche) fünfjährige Garantie. Kein anderer Hersteller steckt so viel Vertrauen in die Qualität der eigenen Produkte und bietet eine derart lange Garantielaufzeit. Viele günstige SUP Boards halten nämlich gar nicht fünf Jahre lang.
Fahreigenschaften
Das Cruise 10’8 liegt extrem sicher im Wasser. Die Bauweise verleiht dem Board viel Stabilität und aufgrund der Länge ist es ziemlich wendig, aber die lange Delfin-Finne und die recht spitze zulaufende Boardspitze sorgen auch beim kürzeren Bluefin Cruise für einen guten Geradeauslauf.
Aufgrund der Spurtreue muss seltener die Paddelseite gewechselt werden. Zusammen mit der schlanken Bauweise, die den Wasserwiderstand verringert, macht dies den Allrounder verhältnismäßig schnell.
Das Krokodil-Deckpad sorgt für einen sehr sicheren Grip – und das auch, wenn das Board mit Wasser überspült wird.
Das Krokodil-/Diamant-Deckpad sorgt für einen sehr sicheren Stand.
Praktisch ist auch der leichte Noserocker. Die hochgebogene Spitze sorgt dafür, dass das Board nicht in jede kleine Welle eintaucht, sondern besser über das Wasser gleitet.
Zubehör
Das Cruise wird mit einer Menge von hochqualitativem Zubehör geliefert. Im Lieferumfang sind ein Paddel, ein großer Rucksack, ein Coiled Leash, eine Doppelhubpumpe und ein Kajaksitz enthalten.
Im Lieferumfang ist viel hochwertiges Zubehör enthalten.
Damit ist beim Kauf bereits die gesamte Grundausstattung mit dabei. Für die ersten Touren reicht diese Ausrüstung komplett aus. Und – im Gegensatz zu anderen Boards – wurde beim Bluefin Cruise 10’8 nicht an der Qualität des Zubehörs gespart.
Statt eines schweren Aluminium-Paddels liegt dem Cruise 10’8 ein leichtes SUP Paddel aus Fiberglas bei. Das höhenverstellbare Paddel ist für Paddler mit einer Körpergröße von bis zu zwei Metern geeignet, schwimmt im Wasser und kann für den Transport in drei Einzelteile zerlegt werden.
Das Zusammensetzen des Paddels dauert keine halbe Minute. Und zusätzlich ist ein weiteres Paddelblatt im Lieferumfang enthalten, mit dem das Stechpaddel in ein Doppelpaddel umgewandelt werden kann.
Der Transportrucksack macht ebenfalls einen guten Eindruck und bietet locker genug Platz für das aufgerollte Board, Sportkleidung, das (in die Einzelteile zerlegte) Paddel, weitere Ausrüstung sowie Essen und Trinken.
Auch die Doppelhubpumpe ist hochwertig. Das Umschalten von Einzelhubmodus in den Doppelhubmodus geht ganz einfach. Mit der mitgelieferten Luftpumpe ist das Bluefin Cruise 10’8 in rund sechs Minuten aufgepumpt.
Zum Lieferumfang gehört außerdem ein Coiled Leash. Diese Art von Halteleine dehnt sich erst bei einem Sturz ins Wasser auf die volle Länge aus. Im Gegensatz zu einfachen Schnüren, besteht bei Coiled Leashs nicht die Gefahr, dass sich diese an Felsen oder Unterwasserpflanzen verhaken. Außerdem verfängt sich weniger Dreck in Coiled Leashs.
Auch der Kajaksitz cool. Der Sitz wird einfach an den vier zentralen D-Ringen angebracht und bietet einen guten Halt beim Paddeln.
-> Zum vollständigen Artikel über das Bluefin Cruise
Vorteile
- 5 Jahre Garantie.
- Extrem steif.
- Top Fahreigenschaften.
- Hochwertiges Zubehör.
- Sehr gute Verarbeitung.
- Mit Kajaksitz.
- Mit leichtem Paddel aus Fiberglas.
Nachteile
- Nicht immer lieferbar.
#2 Gutes SUP Board für Einsteiger
Das WOWSEA AN16 ist ein gutes SUP Board für Einsteiger, das sehr stabil im Wasser liegt. Im Lieferumfang ist bereits die gesamte Grundausstattung für die ersten Paddeltouren enthalten. Für längere Trips oder hohe Geschwindigkeiten ist das AN16 eher nicht die richtige Wahl. Auch habe ich bisher keine Langzeiterfahrungen mit dem Board gemacht.
Maße, Boardklassen und Traglast
Das WOWSEA AN16 ist ein 305 cm langes, 81 cm breites und 15 cm dickes Allround Board. Das SUP aus dem Hause WOWSEA ist breit gebaut und fällt in die Boardklasse „Allrounder“. Diese SUP Boards sind wahre Alleskönner und für verschiedene Einsatzgebiete geeignet.
Die Tragkraft des Boards liegt bei 140 Kilogramm. Das AN16 ist somit auch für schwere Paddler gut geeignet und das rutschfeste EVA-Deckpad bietet eine gute Traktion. Das Deck ist allerdings recht klein. Mit zwei Erwachsenen ist es daher etwas eng auf dem Board.
Verarbeitung und Steifheit
Die Qualität überzeugt im Großen und Ganzen. Das WOWSEA AN16 bewegt sich im günstigen Bereich, aber bis auf kleinere Mängel ist an der Verarbeitung nicht viel auszusetzen. Nach dem Auspacken war deutlich ein Plastikgeruch wahrzunehmen. Nach der ersten Tour, war dieser allerdings vollständig verschwunden.
Außerdem ist es nur eine Frage der Zeit, wann die schönen, blauen Wassertropfen vom Oberdeck verschwunden sind, denn sie lösen sich mit der Zeit ab – und färben dabei die Füße bläulich. Bis auf diese Fehler, die meiner Ansicht nach in die Kategorie „Montagsmodell“ fallen, überzeugte mich das AN16 – auch gerade aufgrund des günstigen Preises.
In der Herstellung kam das Dropstitch-Verfahren zum Einsatz. Dabei werden zwei Schichten PVC miteinander verbunden. Heutzutage ist dieses Herstellungsverfahren der Standard. Die mittels dieser Fertigungstechnik produzierten Bretter gelten als langlebig und steif.
Die Steifheit des WOWSEA AN16 ist nicht schlecht, haut einen aber auch nicht aus dem Hocker.
Fahreigenschaften
Das rundliche AN16 ist ein recht kurzes sowie breites Board und das merkt man beim Fahren auch. Das Brett liegt stabil im Wasser und wendig ist es auch, aber beim Geradeausfahren bricht es seitlich schnell aus.
Kein Wunder – hier fehlt es eindeutig an Spurtreue und das kann nur durch eine längliche, schmale Bauform erreicht werden. Für längere Touren oder Fahrten auf hohen Geschwindigkeit ist das WOWSEA AN16 nicht ausgelegt.
Wer erst einmal Stand Up Paddling lernen möchte, vor allem an kürzere Touren über Seen und Kanäle denkt oder auf dem SUP Board mit Kindern toben möchte, ist mit dem AN16 bestens beraten.
Zubehör
Im Lieferumfang des WOWSEA AN16 ist bereits die gesamte Grundausstattung enthalten. Beim Kauf sind eine Luftpumpe, ein Leash, ein Paddel und ein Tragerucksack mit dabei. Für die ersten SUP Trips reicht das komplett aus. Für weitere Touren ist ein SUP Drybag sinnvoll, indem z.B. Proviant, Wechselkleidung oder weitere Ausrüstung transportiert werden kann.
Das dreiteilige Paddel ist aus Aluminium hergestellt und gut verarbeitet. Das höhenverstellbar SUP Paddel kann auf Längen zwischen 172 cm und 223 cm eingestellt werden. Für den Transport kann das Paddel in die Einzelteile zerlegt werden. Das Zusammensetzen dauert keine halbe Minute.
Mit einem Gewicht von etwas über einem Kilogramm ist das enthaltene Paddel recht schwer. Für Anfänger reicht das aus, aber viele Paddler ersetzen die schwere Aluminium-Paddel später durch ein leichteres Modell.
Die Doppelhubpumpe wirkt solide. Das Umschalten von Einzelhub- und Doppelhubmodus ist sehr unkompliziert. Es muss einfach nur ein kleiner Hebel umgelegt werden. Ich hatte das AN16 innerhalb von nur acht Minuten auf den empfohlenen Luftdruck von 15 PSI aufgepumpt.
Das beste Vorgehen beim Aufpumpen ist übrigens, dass erst bis 10 PSI im Doppelhubmodus gepumpt wird und man dann in den Einzelhubmodus schaltet.
Der Tragerucksack bietet genügend Platz für das gesamte Equipment und macht mit den gepolsterten Schultergurten einen guten Eindruck.
Zum Lieferumfang gehört außerdem eine Halteleine. Es handelt sich auch beim WOWSEA AN16 um ein Coiled Leash, die sich erst bei einem Sturz ins Wasser auf die volle Länge ausdehnt. Das ist wichtig für die eigene Sicherheit, denn eine einfache Schnur kann sich an Unterwasserpflanzen oder Felsen verhaken und so zu bösen Stürzen führen.
-> Zum vollständigen Artikel über das WOWSEA AN16
Vorteile
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
- Gesamte Grundausstattung im Lieferumfang enthalten.
- Gute Verarbeitung.
- Hohe Traglast.
- Kippstabil.
Nachteile
- Paddel recht schwer.
- Wassertropfen färben ab.
- Deckpad etwas klein.
#3 Super SUP Board für viel Gepäck
Das Thurso Surf Waterwalker ist ein gut verarbeitetes SUP Board, das äußerst stabil im Wasser liegt und in einem umfangreichen Set mit viel hochwertigem Zubehör geliefert wird. Der große Rucksack mit den breiten Rollen und der sehr dicker Polsterung sowie das nur 900 Gramm schwere Paddel mit Carbon-Schaft stechen besonders hervor. Aufgrund der zwei Gepäcknetze und der hohen Tragkraft ist das Thurso Surf Waterwalker eines der besten SUP Boards für Touren mit viel Gepäck.
Maße, Boardklassen und Traglast
Das Thurso Surf Waterwalker ist in den beiden Varianten 126 und 132 bzw. 10’5“ (320 cm) und 11′ (335 cm) erhältlich. In beiden Versionen handelt es sich um breit gebaute Boards, die ein hohes Maß an Kippstabilität bieten. Für Einsteiger ist dies besonders praktisch, da das Halten des Gleichgewichts einfacher fällt.
Die Traglast unterscheidet sich je nach Variante. Das Thurso Surf Waterwalker 126 kommt auf eine maximale Traglast von 135 Kilogramm, während das größere Waterwalker 132 auf eine Last von bis zu 150 Kilogramm ausgelegt ist. Die hohe Tragkraft und die breite Bauweise machen das Board zu einem sehr guten SUP für Touren mit zwei Erwachsenen oder Trips mit viel Gepäck an Bord.
Verarbeitung und Steifheit
In Sachen Verarbeitung macht das Waterwalker einen sehr guten Eindruck. Bis auf kleine Fehler bei der Verklebung des Deckpads und der D-Ringe sind mir keine Makel aufgefallen.
In der Herstellung kam das Dropstitch-Verfahren zum Einsatz, bei dem zwei PVC-Schichten miteinander verbunden wurden, was die 12 und 13 Kilogramm schweren Boards sehr steif macht.
Trotz Wippen gibt das 335 cm lange Board kaum nach.
Beim Waterwalker wurden das Oberdeck und die Seiten zusätzlich mit einer bzw. zwei zusätzlichen Schichten verstärkt. Das ist praktisch, weil die Nahtstellen häufige Schwachpunkte sind. Die zusätzliche Verstärkung lässt darauf hoffen, dass die Boards lange halten. Ingesamt macht die Verarbeitung des Boards allerdings auch einen sehr guten Eindruck.
Fahreigenschaften
Die breite Bauweise und die Größe des Thurso Surf Waterwalker verleihen dem Board ein hohes Maß an Kippstabilität. Der Allrounder liegt sehr stabil im Wasser, was es auch Einsteigern erleichtert, auf dem Board zu fahren.
Dank der runden Nose liegt das Board sehr sicher im Wasser. Bei längeren Touren bremst die abgerundete Nose allerdings auch etwas aus.
Am besten ist das Thurso Surf Waterwalker für Fahrten über Seen, Kanäle und insgesamt ruhige Gewässer geeignet. Auch kann das Brett gut von Einsteigern genutzt werden, die auf diesem Board das Stand Up Paddling erlernen wollen.
Mit 81 cm (beziehungsweise 79 cm in der kürzeren Variante) ist das Thurso Surf Waterwalker recht breit gebaut, was für viel Kippstabilität sorgt.
Die breite Bauweise ermöglicht in Verbindung mit dem hohen Auftrieb des 15 cm dicken Boards auch Fahrten mit zwei Erwachsenen, Kindern oder viel Gepäck an Board. Die beiden Gepäcknetze erweisen sich für den Transport von viel Gepäck als besonders praktisch.
Zubehör
Der Lieferumfang des Thurso Surf Waterwalkers umfasst mit einem Rucksack, einem Paddel, einer Coiled Leash, einem Reparaturkit und einer Luftpumpe viel Zubehör. Für die ersten Touren ist alles Wesentliche bereits im Lieferumfang enthalten.
Das im Lieferumfang des Waterwalkers enthaltene Zubehör, ist allerdings auch besonders hochwertig und qualitativ besser als bei den meisten anderen Komplettsets.
Der mitgelieferte Rucksack verfügt etwa über zusätzliche Taschen, ist mit (breiten) Rollen ausgestattet und extra dick gepolstert. Und das enthaltene dreiteilige Paddel wiegt mit nur 900 Gramm sehr wenig, weil der Schaft aus dem leichten Material Carbon hergestellt ist.
Die Doppelhubpume macht ebenfalls einen guten Eindruck. Die Umschaltung zwischen Einzel- und Doppelhub-Modus geht sehr leicht und die Luftpumpe macht insgesamt einen qualitativ hochwertigen Eindruck. In nur 7 Minuten hatte ich das 300 Liter fassende Thurso Surf Waterwalker auf aufgepumpt.
In der Boardmitte befinden sich außerdem vier zentrale D-Ringe, an denen ein Kajaksitz befestigt werden kann. Ein solcher Sitz ist zwar nicht im Lieferumfang enthalten, aber kann einfach zusätzlich erworben werden. Wer das SUP als Kajak nutzen möchte, braucht sich außerdem nur ein weiteres Thurso Surf Paddelblatt zu besorgen. Das im Set enthaltene Paddel kann nämlich einfach mit einem zusätzlichen Paddelblatt in ein Doppelpaddel verwandelt werden.
Vorteile
- Liegt sehr stabil im Wasser.
- Auch für zwei Personen geeignet.
- Umfangreicher Lieferumfang.
- Sehr gute Verarbeitung.
- Mit leichtem Paddel.
- Sehr gut gepolsterter Rucksack mit breiten Rollen.
Nachteile
- Nicht immer lieferbar.
- Etwas teuer.
#4 Top SUP Board für zwei Personen
Das Fit Ocean Magic Glide ist ein solide verarbeitetes Einsteiger SUP, das aufgrund der hohen Traglast auch von zwei Paddlern gefahren werden kann. Lediglich der Rucksack mit den ungepolstersten Schulterriemen enttäuscht. Noch Tage nach einem Trip mit dem Magic Glide haben mir die Schultern wehgetan.
Maße, Boardklassen und Traglast
Mit einer Länge von 325 cm, einer Breite von 81 cm und einer Dicke von 15 cm fällt das Fit Ocean Magic Glide in die Kategorie der Allrounder. Diese breit gebauten Bretter eigenen sich besonders gut für Einsteiger, da sie ein hohes Maß an Kippstabilität bieten.
Das Fit Ocean Magic Glide trägt bis zu 140 Kilogramm. Die hohe Traglast macht das Board zu einem sehr guten SUP Board für zwei Personen. Das EVA-Deckpad mit Diamantprägung sorgt für einen sicheren Stand und auf dem Brett ist genügend Platz für zwei Paddler.
Das Diamant-Deckpad des Fit Ocean Magic Glide sorgt für gute Traktion.
Verarbeitung und Steifheit
Die Verarbeitung hat mich positiv überrascht. Das Board macht einen sehr guten Eindruck. Ich konnte keine unsauber verarbeiteten Stellen, Luftbläschen und Farbfehler finden. Zwar roch das Board anfangs stark nach Plastik, aber dieser Geruch war nach 24 Stunden auslüften in einem Innenraum vollständig verflogen.
Das Board ist ein Double Layer Light. In der Produktion kam das Dropstitch-Produktionsverfahren zum Einsatz, bei dem zwei PVC-Schichten miteinander verbunden werden. Das Verfahren ist der heutige Standard. Und die Light-Technologie macht das Board erstaunlich leicht. Das Magic Glide wiegt nämlich nur 9 Kilogramm.
In Sachen Steifheit ist das Magic Glide nicht schlecht. Aber man merkt, dass es sich um ein typisches Einsteiger SUP handelt. Die Steifigkeit kann nicht mit SUPs wie dem Bluefin Cruise oder modernen Touring SUP Boards mithalten.
Fahreigenschaften
Das Magic Glide bietet vor allem eines: Ganz viel Kippstabilität. Der breit gebaute Allrounder liegt wirklich sehr stabil im Wasser. Für Einsteiger ist das top. Das Board von Fit Ocean ist eines, auf dem das Paddeln gut erlernt werden kann.
Für gelegentliche Fahrten über Seen, Kanäle und das Surfen kleinerer Wellen ist das Magic Glide eine gute Wahl. Toll ist das Allround Board auch für Fahrten mit einem bis zwei Kindern oder zwei (leichteren) Erwachsenen an Bord.
Die rundliche Bauweise ist gut für die Stabilität, aber bremst auch spürbar aus. Längere Touren können nur mit Mühe gefahren werden und auch hohe Geschwindigkeiten lassen sich nur schwer aufbauen.
Zubehör
Der Lieferumfang des Magic Glide umfasst eine Reihe von Zubehörartikeln. Das Allround Board kommt fast mit der gesamten Grundausstattung daher, was insbesondere für Einsteigern praktisch ist. Beim Kauf sind ein Paddel, eine Doppelhubpumpe und ein Tragerucksack enthalten. Lediglich die Leash gehört nicht zum Lieferumfang und muss daher extra erworben werden.
Das dreiteilige Aluminium-Paddel macht einen guten Eindruck und lässt sich sehr einfach mit Steckverbindungen zusammenstecken und auseinandernehmen. Es ist allerdings auch recht schwer.
Auch die Doppelhubpumpe lässt sich einfach bedienen. Die Umschaltung vom Doppelhubmodus in den Einzelhubmodus geht leicht vonstatten. Das Aufpumpen des Magic Glide hat mit der mitgelieferten Luftpumpe nur sieben Minuten gedauert.
Der Rucksack fiel hingegen auf ganzer Linie durch. Die Trageriemen sind nicht gepolstert. Auf meinem halbstündig Fußmarsch zum Wasser haben sich die Riemen – trotz dicker Jacke – stark eingedrückt. Die Schultern und insbesondere das Schlüsselbein haben mir noch Tage nach dem Trip wehgetan.
Den mitgelieferten Tragerucksack habe ich nach diesem unangenehmen Erlebnis durch einen besseren SUP Rucksack ersetzt.
Das Fit Ocean Magic Glide ist auch in einem Kajakset erhältlich. Für einen Aufpreis kommt das Board zusätzlich mit einem Kajaksitz und einem extra Paddelblatt, mit dem sich das SUP Paddel in ein Doppelpaddel verwandeln lässt.
Häufige Fragen
Auf wie viel PSI wird das Fit Ocean Magic Glide aufgepumpt?
Der empfohlene Luftdruck für das Fit Ocean Magic Glide liegt bei 12 bis 15 PSI. Mit der mitgelieferten Doppelhubpumpe dauert es ungefähr fünf bis sieben Minuten, um diesen Luftdruck zu erreichen.
Wie lange dauert das Abbauen des Boards?
Das Ablassen der Luft, das Zusammenrollen und das Verstauen des Zubehörs dauert ingesamt nur ungefähr fünf Minuten.
-> Zum vollständigen Fit Ocean Magic Glide Test
Vorteile
- Liegt sehr stabil im Wasser.
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
- Auch für zwei Personen geeignet.
- Umfangreicher Lieferumfang.
- Top Verarbeitung.
Nachteile
- Trageriemen des Rucksacks nicht gepolstert.
- Enthaltenes Paddel ist recht schwer.
- Nicht immer lieferbar.
- Keine Leash.
#4 Robuster Allrounder
Das Skinfox Turtle ist ein robuster Allrounder. Überzeugt hat mich vor allem die innovative Bauweise der neuen 4-Tech L-CORE-Generation. Das Board ist allerdings auch recht teuer.
Maße, Boardklasse und Traglast
Das Skinfox Turtle misst 335 cm x 80 cm x 15 cm. Es handelt sich um einen typischen Allrounder, der allerdings etwas spitzer zuläuft als vergleichbare SUP Boards. Die breit gebauten Allround SUPs haben den Vorteil, dass sie für verschiedene Einsatzgebiete geeignet sind.
Die maximale Traglast des Skinfox Turtle liegt bei 175 Kilogramm. Das Turtle kann daher auf fürs Paddeln mit zwei Leuten an Bord genutzt werden, aber das große Gepäcknetz und die Kayak-Bar schränken den Platz auf dem Deck etwas ein.
Verarbeitung und Steifheit
In der Verarbeitung überzeugt das Skinfox Turtle. Das Board wirkt hochqualitativ und macht einen robusten Eindruck. Das Turtle wurde mit dem Dropstitch-Verfahren hergestellt.
Beim Turtle werden mit Hilfe dieses standardmäßig eingesetzten Produktionverfahren zwei PVC-Schichten miteinander verbunden. Die entstehende Naht wird zusätzlich mit zwei PVC-Layern verstärkt.
Ich finde das Board ziemlich steif, aber meiner Meinung nach kommt es nicht an das Bluefin Cruise heran.
Fahreigenschaften
Die rundliche Bauweise ist deutlich spürbar. Das Turtle liegt vor allem sehr stabil im Wasser. Besonders die breite Mitte des Boards sorgt für viel Kippstabilität und Wendigkeit. Für kürzere Trips über Seen und Kanäle ist das Skinfox Turtle top geeignet.
Die einzelne zentrale Finne und die etwas spitzer als üblich zulaufende Nose verleihen dem Board zwar auch einen guten Geradeauslauf, mit einem richtigen Touring SUP kann das Board allerdings nicht mithalten.
Zubehör
Erhältlich sind unterschiedliche Sets. Entweder kann nur das Board, mit einem Rucksack und der Luftpumpe erworben werden oder es können Komplettsets mit mehr Zubehör (z.B. einer Leash und einem Paddel aus Carbon) gewählt werden.
-> Zum vollständigen Artikel über das Skinfox Turtle
Vorteile
- Steif.
- Ziemlich leicht.
- Kippstabil.
- Hohe Tragkraft.
- Mit extra Tragegriffen.
- Mit vielen D-Ringen.
Nachteile
- Nicht immer lieferbar.
- Teuer.
SUP Board Test: Was macht das beste SUP Board aus?
Die große Auswahl erhältlicher SUP Boards und die diversen Angaben in den Produktbeschreibungen machen es gerade Einsteigern schwer, sich für ein bestimmtes Board zu entscheiden.
Aus diesem Grund gehen wir in diesem Ratgeber im Detail auf die einzelnen Eigenschaften ein, die die Boards voneinander unterscheiden.
Angefangen bei den verschiedenen Bauweisen und wie sich diese auf die Fahrweise auswirken über das im Lieferumfang enthaltene Zubehör bis zu den einzelnen Boardklassen und zusätzlichen Features wird hier alles wichtige abgedeckt.
Preis
Die Kosten spielen natürlich immer eine Rolle. Wichtig ist aber die Feststellung, dass aufblasbare SUP Boards mittlerweile den größten Teil aller verkauften SUP Boards ausmachen. Der genaue Anteil an den Verkäufen ist nicht bekannt, liegt unterschiedlichen Schätzungen zu Folge aber bereits zwischen 95 und 98%.
Der Vorteil ist, dass die aufblasbaren Inflatables wesentlich günstiger in der Herstellung und im Transport als klassische feste SUP Boards sind. Die kompakten Maße und der geringere Materialaufwand wirken sich direkt auf den Preis aus.
So kosten die meisten aufblasbaren SUP Boards weniger als 1000€, wobei es auch einige günstige SUP Boards gibt, die weniger als 500€ kosten. Auf den ersten Blick klingt das immer noch nach viel Geld, aber die Boards halten dafür auch eine ganze Zeit.
Wer nicht so viel Geld ausgeben möchte, sollte sich von Wassersportmagazinen fernhalten. In diesen Zeitungen wird ohnehin nur über die „Markenboards“ der ganz großen Wassersportmarken (wie z.B. Fanatic, Naish und Red Paddle) gesprochen und deren Boards kosten meistens vierstellige Beträge.
Ein SUP Boards ist aber eine Investition und sollte auch so betrachtet werden. Auch hier hilt: Qualität hat seinen Preis.
Zu viel sollte bei den Brettern nicht gespart werden. Am Eindrücklichsten wurde uns das bei einem Gespräch mit einem Hersteller sehr günstiger SUP Boards gezeigt. Während bereits auch Firmen, die SUP Boards im mittleren Preissegment (500 bis 1000€) anbieten, Garantielaufzeiten von bis zu fünf Jahren anbieten, bezeichnete der Manager dieser Firma das als komplett „crazy“, weil ihre Boards ja nur zwei Jahre hielten.
Länge
Die Fahreigenschaften eines SUP Boards hängen ganz wesentlich von der Länge ab. Die Länge ist dabei immer eine Abwägung zwischen Spurtreue, Geschwindigkeit und Wendigkeit. Aus diesem Grund werden SUPs in unterschiedliche Boardklassen eingeteilt.
Die genauen Grenzen zwischen den einzelnen SUP Board Typen werden immer wieder diskutiert. Betrachte die folgenden Zahlen daher als Richtwerte:
Boardtyp | Länge |
---|---|
Kids | 238 cm bis 258 cm (7’0“ bis 8’6“) |
Wave | 274 cm bis 290 cm (9’0“ bis 9’8“) |
Allround | 304 cm bis 330 cm (10’ bis 11’5“) |
Touring | 330 cm bis 384 cm (11’5“ bis 12’0“) |
Race | 384 cm bis 427 cm (12’0“ bis 14’0“) |
Einsteiger greifen am besten zu einem Allrounder. Diese SUPs sind vielfältig einsetzbar und gut für Fahrten über Seen, Kanäle, langsam fließende Flüsse und Küstengewässer (mit kleinen Wellen) geeignet. Die Allround SUP Boards bieten ein hohes Maß an Kippstabilität, was es gerade für Anfänger leicht macht, die Balance zu halten.
Wer sportlich ist, von Anfang an längere Touren plant oder bereits Erfahrung mit Stand Up Paddeln hat, ist mit einem Touring SUP Board besser aufgehoben. Diese Boards sind länger und oftmals schmaler gebaut. Die Touring Boards verfügen außerdem über ein sportlicheres Shape mit einer spitz zulaufenden Nose. Diese Bauweise verringert den Wasserwiderstand und das sorgt für höhere Geschwindigkeiten.
Auf der Kehrseite sind Touring Boards etwas schwerer zu manövrieren und bieten weniger Kippstabilität. Beim Fahren von Touring SUP Boards greift aber dasselbe Prinzip wie beim Fahrradfahren. Die ersten Meter sind noch etwas wackelig, aber ist erst einmal Geschwindigkeit aufgebaut, liegt das SUP auch deutlich stabiler im Wasser. Das ganze wird auch als „Laufstabilität“ bezeichnet.
Die größte Stärke der Touring Boards ist der gute Geradeauslauf. Beim Paddel muss seltener die Seite gewechselt werden, was sich insbesondere auf längeren SUP Touren deutlich bemerkbar macht.
Für viele Neueinsteiger bleiben allerdings Allround Boards die bessere Wahl. Das Mehr an Breite sorgt bei den Allroundern dafür, dass diese Bretter sehr sicher im Wasser liegen. Gerade am Anfang ist das Halten der Balance nämlich nicht immer einfach.
Die breiteren Allround SUP Boards erleichtern den Start in den Wassersport. Wer hingegen gleich sportlich einsteigen will und richtige Touren plant, greift besser gleich zu einem guten Touring SUP Board.
Breite
Die Breite bestimmt, wie stabil ein SUP Board im Wasser liegt. Einsteiger sollten aus diesem Grund ein breiter gebautes Board wählen. Ein gutes SUP Board für Einsteiger misst mindestens 77 cm in der Breite. Allerdings ist auch das Verhältnis zur Länge entscheidend. Ist das Board nur drei Meter lang, reicht auch eine Breite von 76 cm für ein hohes Maß an Kippstabilität aus.
Auf der anderen Seite ist der Wasserwiderstand bei schmaleren Brettern geringer, was das Board schneller macht. Das ist auch der Grund, warum Touring und insbesondere Race SUP Boards sehr lang und gleichzeitig sehr schmal gebaut sind. Auf Wettkämpfen werden meistens Bretter mit einer Länge von 4,5 Meter oder mehr eingesetzt, die schmaler als die wesentlich kürzeren Einsteigerboards sind.
Dicke
Die Dicke eines Boards hat einen wesentlichen Einfluss auf die Robustheit eines SUP Boards und bestimmt auch dessen Tragkraft. Rund um das Thema der optimalen Dicke von SUP Boards gab es viele und wird es immer weiter Diskussionen geben. Über die Zeit lässt sich aber gut ein Trend beobachten.
Als die aufblasbaren SUP Boards Anfang der 2010er-Jahre immer beliebter wurden, waren die meisten dieser Bretter nur 10 cm ( 4 inch) dick. Auf dem Wasser zeigte sich dann schnell, dass sich die Inflatables stark in der Mitte durchbogen.
Auf dieses Problem reagierten die Hersteller mit zwei Maßnamen. Zum einen wurde die Dicke auf den heutigen Standard von 15 cm (6 inch) erhöht und zum anderen entwickelt die Produzenten bessere Fertigungstechniken, die für mehr Robustheit sorgten.
In letzter Zeit ist allerdings wieder zu sehen, dass einige Marken erneut mit schmaleren Brettern experimentieren. Die These ist, dass diese Boards bessere Fahreigenschaften haben, weil sie weniger Wasserwiderstand bieten. Diese Boards, die meistens 12,5 cm (5 inch) in der Dicke messen, sind allerdings in der Minderheit. Der Großteil aller aktuellen Modelle ist weiterhin 15 cm dick.
Zubehör
Besonders für Stand Up Paddling Einsteiger ist das Zubehör eine wichtige Sache. Viele SUP Boards werden nämlich in Komplettsets oder zumindest mit einer Reihe von Zubehörartikel geliefert. Besonders für Neueinsteiger, denen das Equipment noch fehlt, ist das eine tolle Sache.
Im Vergleich zu anderen Wassersportarten braucht es zum Stand Up Paddeln gar nicht viel. Im Wesentlichen reichen ein Board, ein Paddel, ein Leash, eine Luftpumpe (für aufblasbare Boards) und ein Rucksack für den Transport komplett aus. Die Leash ist aber bei günstigen SUP Boards nicht immer im Lieferumfang enthalten und muss daher zusätzlich erworben werden.
Leash
Beim Stand Up Paddel ist ein SUP Leash nämlich wichtig. Die Halteleine wird mit einem Ende am Fußknöchel oder unter dem Knie und mit dem anderen am Board befestigt. Fällst du ins Wasser, kann das Board durch die Schnur nicht wegschwimmen. Aufgrund von Wind, Wellen und Strömungen kann das Board nämlich ganz schön schnell werden. Ein Leash gehört aus diesem Grund zur Standardausrüstung von Stand Up Paddlern.
Es ist wichtig, dass es sich um ein Coiled Leash handelt. Diese Art von SUP Leashs dehnt sich erst bei einem Sturz ins Wasser auf die volle Länge aus. Im Gegensatz zu einfachen Schnüren verhaken sich Coiled Leashs nicht an Felsen und Unterwasserpflanzen. Das könnte nämlich zu bösen Stürzen und Verletzungen führen.
Weiterhin muss beachtet werden, dass Ankle oder Knee SUP Leashs nicht in Fließgewässern angelegt werden dürfen. Verfängt sich das Board an einem Hindernis, kann das lebensgefährlich sein. Bei den schiebenden Wassermassen kann es schwer sein, das Leash am Fußknöchel zu erreichen. Leider sind auf diese Weise bereits mehrere Paddler gestorben. In Fließgewässern werden aus diesem Grund besser SUP Leashs für die Hüfte verwendet.
Paddel
Qualitativ kann das Zubehör, das im Lieferumfang eines SUP Boards enthalten ist, oftmals nicht mit Material mithalten, das einzeln erworben wird. Für die ersten Touren ist die Ausrüstung aus dem Lieferumfang vollkommen ausreichend, aber gerade das mitgelieferte Paddel ersetzen viele Paddler zu einem späteren Zeitpunkt.
Es handelt sich in der Regel um ein höhenverstellbares Modell, das aus Aluminium hergestellt ist. Die SUP Paddel aus Aluminium sind allesamt sehr schwer. Das ist auch der Grund, warum viele Hersteller das Gewicht des Paddels erst gar nicht angeben.
Beim Stand Up Paddeln wird die Paddelbewegung bei jeder Tour tausendfach ausgeführt. Hier macht sich jedes Gramm bemerkbar. In der Praxis überzeugen vor allem Modelle aus den (wesentlich leichteren) Materialien Fiberglas und Carbon.
Bei einigen hochwertigen SUP Boards ist bereits ein leichtes Fiberglas oder Carbon Paddel im Lieferumfang enthalten. Wer gleich ein solches Set erwirbt, spart sich später den Kauf eines besseren Paddels.
Luftpumpe
Im Lieferumfang aufblasbarer SUP Boards ist außerdem eine Luftpumpe enthalten, mit dieser ist das Board – je nach Krafteinsatz – in 5 bis 15 Minuten aufgepumpt. Es wird dabei zwischen zwei verschiedenen Arten von Luftpumpen unterschieden: Einzelhubpumpen und Doppelhubpumpen.
Erstere sind die klassischen Modelle, die etwa zum Aufpumpen einer Luftmatratze genutzt werden. Im Gegensatz zu diesen Modellen pumpen Doppelhubpumpen beim Runterdrücken und beim Hochziehen Luft in das Board. Die Zeit bis das SUP einsatzbereit ist, kann dadurch deutlich reduziert werden.
Die Zeit kann zwar nicht halbiert werden, aber mit dem folgenden Vorgehen fällt die Aufpumpzeit wesentlich kürzer aus:
- Schalte in den Doppelhubmodus.
- Pumpe bis 8 bis 10 PSI.
- Schalte in den Einzelhubmodus.
- Pumpe bis zum gewünschten Luftdruck. (Meistens liegt dieser bei 12 bis 15 PSI.)
Eine Alternative dazu sind SUP Elektropumpen, die entweder mit einer externen Batterie oder über die Autobatterie betrieben werden. Die elektrischen Luftpumpen füllen das Board selbstständig mit Luft. Gute Modelle benötigen etwa eine Viertelstunde, um ein durchschnittliches Stand Up Paddling Board auf einen Luftdruck von 15 PSI zu bringen.
Rucksack
Aufblasbare SUP Boards lassen sich einfach transportieren. Nach einer Tour wird einfach die Luft abgelassen, die Boardhülle aufgerollt und in einem SUP Rucksack verstaut. Die Rucksäcke sind außerdem groß genug, um darin das (in die Einzelteile zerlegte) Paddel, Proviant, Sportkleidung und zusätzliche Ausrüstung zu verstauen.
Ein geeigneter SUP Rucksack sollte mindestens 5 bis 10 cm größer sein, als das SUP Board, das darin verstaut wird, breit ist. Das stellt sicher, dass das aufgerollte Board locker darin Platz findet. Eine der wichtigsten Eigenschaften, auf die bei den Rucksäcken geachtet werden sollte, ist der Tragekomfort.
In unserem SUP Board Test wurde klar, dass einzelne Hersteller an der Polsterung der Schulterriemen sparen. Das klingt erst nach einer Kleinigkeit, aber bei einem mit 10 bis 20 Kilogramm beladenen Rucksack schneiden sich die Schulterriemen ohne eine gute Polsterung schmerzhaft in die Schultern ein.
In zusätzliche Fächer und Taschen, können Kleinigkeiten und weitere Ausrüstung verstaut und sortiert werden. Bei Boards mit abnehmbaren Finnen erweist sich vor allem ein extra Fach für die Finnen als enorm praktisch.
Weitere Eigenschaften
Das Zubehör und die Maße des Boards sind sehr wichtig, aber es gibt noch eine Reihe weiterer Eigenschaften, die eine wichtige Rolle spielen. Im Folgenden gehen wir genauer auf diese ein.
- Gepäcknetz: Die meisten Boards sind mit einem Gepäcknetz ausgestattet. Dieses Netz besteht aus einem Bungeeseil, das an vier oder sechs D-Ringen festgespannt ist. Es kann für den Transport einer Wasserflasche, eines Drybags oder anderer Ausrüstung genutzt werden.
- Nose-/Tailrocker: Für Einsteiger ist dieses Feature nicht allzu wichtig. Als Nose- und Tailrocker wird die Hochbiegung der Spitze bzw. des Hecks bezeichnet. Viele SUP Boards verfügen über einen leichten Noserocker. Die hochgebogene Boardspitze sorgt dafür, dass das Board besser über das Wasser gleitet und nicht in jede kleine Welle eintaucht.
- Deckpad: Auch ein EVA-Deckpad gehört zum SUP Board dazu. Die rutschfeste Beschichtung bietet selbst bei Nässe gute Traktion.
FAQ: Häufige Fragen beantwortet
Ein SUP Board ist im Wesentlichen ein längeres, breiteres und dickeres Surfbrett. Auf Surfbrettern können nur erfahrene Surfer aufrecht stehen – und das in der Regel auch nur für kurze Zeit. SUP Boards bieten aufgrund ihrer Größe deutlich mehr Kippstabilität. Gepaddelt wird beim Stand Up Paddling mit einem übermannshohen Stechpaddel.
Es gibt feste und aufblasbare SUP Boards. Mittlerweile sind aufblasbare SUPs allerdings wesentlich populärer. Unterschiedlichen Studien zufolge machen die Inflatables genannten Boards 95% bis 98% aller verkauften Bretter aus.
Aufblasbare Boards sind günstiger und wesentlich einfacher zu transportieren. Die besten SUP Boards sind zudem extrem steif und lange haltbar. In ihren Fahreigenschaften kommen top Modelle bereits nahe an feste SUP Boards heran. Unseren Testvergleich der besten SUP Boards findest du hier.
Die Sache bei Stand Up Paddling Boards ist, dass man zwischen unterschiedlichen Einsatzgebieten unterscheidet. Neben den Allround SUP Boards, die besonders gut für Einsteiger geeignet sind, gibt es beispielsweise auch die länglicheren Touring Boards.
Weiterhin existieren auch noch andere Boardtypen wie z.B Race, Yoga, WindSUP oder Wave SUP Boards. Unseren Testvergleich der besten SUP Boards findest du hier.
Beispielsweise kommen hochwertige SUP Boards aus der mittleren Preisklasse oftmals mit einer langen Garantielaufzeit. Zum Beispiel vergibt der Hersteller Bluefin eine fünfjährige Garantie auf die eigenen Boards. Bei günstigen Boards gibt es nur sehr selten eine Garantie.
Ein Hersteller günstiger SUP Boards sagte mir gegenüber, dass eine fünfjährige Garantie komplett „crazy“ sei, weil seine Boards höchsten zwei Jahre halten würden.
Eine andere Sache ist der Kundenservice. Markenherstellern aus dem mittleren und oberen Preissegment glänzen meistens mit schnellem und freundlichem Service. Bei günstigen SUP Boards ist das oftmals nicht der Fall.
Neueinsteiger freut, wenn im Lieferumfang bereits viel Zubehör enthalten ist. Und auch bei günstigen SUP Boards ist im Lieferumfang häufig die bereits die gesamte Grundausstattung enthalten.
Es handelt sich aber meistens um schwere SUP Paddel aus Aluminium, die viele Paddler zu einem späteren Zeitpunkt durch ein leichteres Modell ersetzen. Hochwertige SUP Boards kommen hingegen oft mit einem Paddel aus Fiberglas oder Carbon. Unseren Testvergleich der besten SUP Boards findest du hier.
Bei einem SUP Board für mehrere Personen kommt es auf einige Eigenschaften an. Dazu gehören:
• Eine hohe Traglast: Das Brett muss das Gewicht mehrerer Leute tragen können. Zusätzlich zum Körpergewicht der Paddler muss auch das Gewicht der (nassen) Kleidung und das Gewicht der Ausrüstung beachtet werden. Ein geeignetes SUP sollte mindestens 150 Kilogramm tragen können.
• Ein großes Deckpad: Die Standfläche muss Platz für zwei Leute bieten. Ein großes EVA-Deckpad ist besonders wichtig, da dieses für eine gute Traktion sorgt. Es sollten nicht zu viele Extras wie zum Beispiel große Gepäcknetze, ein Kickpad oder eine Kajakstange die Standfläche verkleinern.
• Viel Kippstabilität: SUP Boards für zwei Personen müssen außerdem sehr kippstabil sein. Aus diesem Grund sollte auf eine breite Bauweise geachtet werden. Unseren Testvergleich der besten SUP Boards findest du hier.
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