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Blog SUP Anfänger Tipps: 19 hilfreiche Tipps für SUP Einsteiger

Bist du bereit, das SUP-Abenteuer zu beginnen, weißt aber nicht, wo du anfangen sollst?

Keine Sorge!

Mit unseren 19 hilfreichen Tipps für SUP Anfänger, wird dein Start ins Stand Up Paddling zum Kinderspiel.

Von der richtigen Ausrüstung, über die optimale Paddeltechnik bis hin zu Sicherheitstipps – diese Anleitung vermittelt dir das nötige Wissen, um selbstbewusst aufs SUP Board zu steigen und in kürzester Zeit zum SUP Profi zu werden.

Lass dich vom SUP Fieber packen und entdecke die faszinierende Welt des Stand Up Paddlings!

Tipp 1: Grundlagen über Stand Up Paddling lernen

Natürlich kannst du dir auch einfach ein Board kaufen, direkt loslegen und deine eigenen Erfahrungen machen, aber empfehlenswert ist das ganz und gar nicht.

„Learning by doing“ bedeutet nämlich auch immer falsche, eventuell teure Fehlentscheidungen zu treffen und Misserfolge zu erleben…und genau das möchten wir mit diesem Ratgeber verhindern!

Das Stand Up Paddling ist vielschichtig und gerade am Anfang ist es wichtig, dass du dich mit den Grundlagen der Sportart beschäftigst.

Dafür kannst du gerne mal in unseren zahlreichen Blog-Beiträgen stöbern, in denen wir auch viele für Einsteiger relevante Themen detailliert erläutern.

Aber natürlich erfährst du auch in diesem Artikel alle wichtigen Tricks, um von Anfang an viel Spaß mit deinem neuen Hobby zu haben!

Tipp 2: Das richtige Board finden

Die wichtigste Entscheidung, die du zu Beginn treffen musst, ist die Auswahl des für dich passenden Boardtyps. Deshalb haben wir auch einen Ratgeber zum Kauf von SUP Boards für Einsteiger verfasst.

Neben verschiedenen Konturen (Allround-, Cruising-, Touring-, Racing-Shape), gibt es die meisten Modelle auch in unterschiedlichen Größen. Für Anfänger ist zunächst wichtig, dass die Breite mit ca. 80 cm eine hohe Kippstabilität gewährleistet.

Bei den Allround-Boards liegen die Standardmaße bei ca. 320 x 80 x 15 cm. Durch ihre rundliche Shape und die solide Breite fällt es dir leichter, die Balance zu halten.

Für die meisten Anfänger bieten sie eine ideale Mischung aus hoher Grundstabilität und vielseitigen Laufeigenschaften. Die besten Allround SUP Boards für Einsteiger ansehen. 

Sie sind wendig und sehr gut auf abwechslungsreiche Einsatzgebiete abgestimmt, allerdings bremst die rundliche Silhouette das Gleitvermögen etwas aus.

Wenn du also sportlich ambitioniert bist und auf Dauer auch regelmäßig längere Strecken paddeln willst, dann kommen auch breite Cruising- und Touring-Modelle in Frage.

Diese sind wesentlich stromlinienförmiger geschnitten und haben in Sachen Gleitverhalten und Geradeauslauf die Nase deutlich vorn. Jedoch sind sie oft weniger wendig als die klassischen Allrounder. Die besten Touring Boards ansehen. 

Ganz wichtig ist die Größe deines SUP Boards, damit es auch genug Auftrieb hat und dein Gewicht souverän trägt, ohne sich zu verformen. In diesem Ratgeber gehen wir diesem Thema intensiv auf den Grund und geben dir wichtige Anhaltspunkte an die Hand, damit du verstehst, welches Board zu welchem Paddler passt.

Eine gute Möglichkeit verschiedene Boardtypen auszuprobieren, bieten dir SUP-Leihstationen. Sie haben meist die ganze Bandbreite verschiedenster Boards auf Lager, so dass du die Unterschiede in der Praxis erleben kannst.

Du musst dir aber im Klaren sein, dass SUP-Stationen meist eher teure, hochwertige Premium-Boards im Repertoire haben!

Natürlich findest du auch in unseren zahlreichen Board-Tests immer genaue Angaben, für wen das jeweilige Modell gut geeignet ist und wie es mit der realistischen Traglast aussieht. Hier haben wir zum Beispiel eine kleine Übersicht mit guten Boards für Anfänger zusammengestellt!

Tipp 3: Die richtige SUP Ausrüstung für SUP Anfänger

Das richtige SUP Board mit Pumpe und ein passendes Paddel sind absolut unverzichtbar, darüber hinaus gibt es aber noch weiteres Zubehör, das ganz entscheidend für deine Sicherheit auf dem Wasser ist.

Im Lieferumfang ist viel hochwertiges Zubehör enthalten.

Meine Empfehlung

Abahub SUP Leash, Sup Zubehör,
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Eine Leash (Sicherungsleine) verbindet dich mit deinem Board und sorgt dafür, dass es bei einem Sturz ins Wasser in deiner Nähe bleibt.

Eine Schwimmweste ist ein weiterer Teil der Sicherheitsausrüstung und nicht nur für Anfänger grundsätzlich empfehlenswert.

Beim Wassersport kannst du durch verschiedene Umstände schnell in lebensgefährliche Situationen geraten, vernachlässige deshalb die Sicherheitsaspekte auf keinen Fall!

Meine Empfehlung

Khroom aufblasbare Schwimmweste |
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Damit du für jede Gelegenheit gut ausgestattet bist, haben wir auch einige detaillierte Packlisten für verschiedene Einsatzgebiete zusammengestellt.

Tipp 4: Die richtige Kleidung für Stand Up Paddler

Die richtige SUP Kleidung hängt neben deinen persönlichen Vorlieben in erster Linie von der Wassertemperatur ab.

Während du im Sommer ohne weiteres in Badeklamotten starten kannst, wird in der kalten Jahreszeit ein Sturz ins kalte Wasser schnell gefährlich.

Ein Trockenanzug ist hierfür eine lohnenswerte Anschaffung, die dich weitestgehend unabhängig vom Wetter macht.

Gerade als Anfänger gehört es dazu, dass du öfter (unfreiwillig) baden gehst, schnell trocknende Klamotten sind deshalb immer von Vorteil.

Nimm auch immer etwas Wechselkleidung mit in dein Gepäck, du wirst froh sein, wenn du nach einer gelungenen SUP Session in was Trockenes schlüpfen kannst!

Manche Paddler bevorzugen auch Badeschuhe oder spezielle SUP Schuhe, um bei unangenehmen Untergründen im Uferbereich rutschsicher und verletzungsfrei unterwegs zu sein.

Wenn du lieber barfuß auf dem Board stehst, empfiehlt es sich trotzdem ein Paar Schuhe mit ins Gepäcknetz zu stecken.

Damit du in jeder Jahreszeit passend gekleidet bist, findest du bei uns auch einzelne Artikel über die richtige SUP Kleidung für Frühling, Sommer, Herbst und Winter.

Tipp 5: Die Finne richtig anbringen

Bei den meisten SUP Boards ist zumindest eine Finne abnehmbar, dementsprechend musst du diese immer wieder neu montieren.

Achte darauf, dass die Richtung stimmt…das freie Ende der Finne muss grundsätzlich Richtung Heck zeigen!

Am weitesten verbreitet sind 3 verschiedene Finnen-Systeme: das US-Box-System, das Stecksystem (Slide-In-System) und die Klick-Finnen (Smartlock-System etc.)

Beim US-Box-System musst du zunächst ein kleines Gewindeplättchen in der Schiene positionieren, an dem du dann die eingeschobene Finne mit einer Schraube fixierst.

Die Montage benötigt etwas Routine und dauert länger, dafür gibt es für dieses System aber auch die meisten Modelle zum Nachrüsten.

Schneller ist hingegen das Stecksystem, bei dem die Finne einfach in den Finnen-Kasten geschoben und mit einem kleinen Clip gesichert wird. Die Auswahl an Ersatzfinnen ist bei dieser Variante aber nicht ganz so vielfältig.

Bei den Modellen mit Klick-System wird die Finne, je nach Ausführung, einfach in die Finnen-Box gesteckt und klickt dabei in den teilweise patentierten Verschluss-Mechanismus ein. Dieses System ist am komfortabelsten, allerdings bist du in Sachen Ersatzteile oft auf das Angebot der Hersteller angewiesen!

Tipp 6: Vorsichtig mit dem SUP Equipment umgehen

Moderne SUP Boards sind insgesamt sehr robust und belastbar, trotzdem solltest du sorgsam mit deinem Equipment umgehen, damit du lange Freude daran hast.

Sorge immer dafür, dass der Untergrund auf dem du das Board ablegst, frei von scharfen Gegenständen (Steine, Muscheln, Scherben etc.) ist. Leg das Board grundsätzlich nicht auf den Finnen ab, damit sich diese und vor allem die Finnen-Box nicht verformt.

Lass dein Board nicht unnötig lange in der prallen Sonne liegen, das tut dem PVC auf Dauer nicht gut. Beim Aufrollen dürfen möglichst keine harten Knick-Kanten im Material auftreten. Bei längerer Lagerung empfiehlt es sich das Board ausgerollt und leicht aufgepumpt zu verstauen.

Auch mit deinem Paddel solltest du pfleglich umgehen.

Während Modelle aus Aluminium und Glasfaser ziemlich unempfindlich sind, solltest du bei einem Carbon-Paddel Schläge auf das Material unbedingt vermeiden. Carbon ist ultraleicht und durch die spröde Materialstruktur leider auch bruchanfällig.

Wenn dein Board dreckig geworden ist oder im Salzwasser eingesetzt wurde, wasche es danach mit sauberem Wasser ab und lasse es komplett trocknen, bevor du es einpackst. Restfeuchte kann schnell zu Schimmel und wirklich unschönen Flecken führen!

Am besten nutzt du ab und zu ein Pflegemittel für SUP Boards, um es vor Schmutz, UV-Strahlung und weiteren Schäden zu schützen.

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Tipp 7: SUP erstmal auf stillen Gewässern ausprobieren

Am Anfang ist die große Herausforderung immer das Halten der Balance.

Trainiere deine Fähigkeiten deshalb am besten auf Gewässern mit ruhiger Oberfläche.

Übung macht den Meister und schon bald wirst du auch kleinere Wellen und Strömungen meistern!

Tipp 8: Über das Gewässer informieren

Ein häufig vernachlässigter Punkt sind die charakteristischen Bedingungen eines SUP Reviers. Abgesehen von der Wettervorhersage solltest du dich im Vorfeld auch immer über Besonderheiten des ausgewählten Gewässers informieren.

Gibt es starke Strömungen? Welche Routen (Ein- und Ausstiegsstellen) bieten sich an? Gibt es auf diesem Gewässer besondere Regeln (Vorfahrt, Schiffsverkehr etc.). Je mehr Infos du in Erfahrung bringen kannst, desto besser und sicherer bist du unterwegs.

Auf unseren SUP Karten findest du jede Menge hilfreiche Informationen über beliebte SUP Gewässer in Deutschland, Österreich und der Schweiz!

Tipp 9: Der richtige Einstieg mit dem SUP ins Wasser

Prinzipiell hast du hier 2 Möglichkeiten. Entweder du steigst im Uferbereich auf das Board, oder du nutzt einen Steg oder andere erhöhte Stellen, um auf das SUP zu steigen. Ich persönlich empfehle Anfängern grundsätzlich die erste Variante.

Denn beim Aufstieg von einem Steg besteht immer die Gefahr, dass du vom Board fällst und auf oder an den Steg knallst, was ganz schön schmerzhaft und gefährlich sein kann.

Such dir lieber eine ruhige Stelle in Ufernähe, wo du zwar noch problemlos stehen kannst, die Finnen aber keinen Bodenkontakt mehr haben.

Du kannst dann auch zunächst mal kniend oder im Sitzen in tieferes Wasser paddeln. Wenn du dort beim Aufstehen einen Abflug machst, kann außer einer kleinen Abkühlung nicht viel passieren.

Tipp 10: Sicher auf das SUP Board steigen

Positionieren deine Hände vor der meist vorhandenen zentralen Trageschlaufe, setze dann ein Knie auf die Standfläche, stoße dich mit dem Standfuß ab und setze dann das andere Knie auf die Oberfläche.

Jetzt kannst du dich im „Vierfüßler-Stand“ in die richtige Position (Kopf Richtung Boardspitze) zum Aufstehen bringen.

Jedes Board hat einen sogenannten „Sweet-Spot“, das ist der zentrale Punkt (Schwerpunkt), an dem die Kippstabilität am größten ist.

Bei sehr vielen SUP Boards ist diese Stelle durch die zentrale Trageschlaufe markiert. Achte darauf, dass deine Füße beim Aufstehen links und rechts der dieser Schlaufe liegen, damit du stabil stehst.

Beim Aufstieg von einem Steg positionierst du das Board parallel und setzt dich am besten erstmal hin. Setze dann die Knie auf den „Sweet-Spot“ und drücke dich etwas ab, so dass du zunächst kniend auf dem Board bist.

Paddle dann so weit weg vom Steg, dass du im Falle eines Sturzes nicht mehr gegen den Steg knallen kannst.

Wenn der Steg hoch über der Wasserlinie ist, dann wird das Manöver ganz schön anspruchsvoll, da du direkt auf dem Board stehen musst. Das sollte erfahrenen Paddlern vorbehalten bleiben, such dir dann lieber eine geeignete Stelle im Uferbereich.

Tipp 11: Das SUP Paddel richtig herum halten

Bei der Paddelhaltung sieht man oft klassische Anfängerfehler. Wenn du auf der linken Seite paddelst, umfasst deine linke Hand den Paddelschaft und deine rechte Hand den Paddelgriff.

Beim Seitenwechsel tauschen die Hände dann ihre Position.

Sehr viele SUP Paddel haben eine abgewinkeltes bzw. abgeknicktes Paddelblatt. Dieser Knick muss immer von dir weg, also in Richtung der Boardspitze zeigen.

Diese Form sorgt dafür, dass das Paddelblatt während des gesamten Paddelzugs in einer senkrechten Stellung zur Wasseroberfläche steht und somit die Kraft optimal umgesetzt wird.

Tipp 12: Anfangs auf den Knien paddeln

Damit du ein gutes Gefühl für das Board entwickelst, kannst du zunächst auch im Kniesitz oder im Kniehochstand paddeln.

Stelle das Paddel dementsprechend kurz ein, damit du es bequem einsetzen kannst. Wenn du dich dann zunehmend sicherer fühlst, kannst du dich ans Aufstehen wagen.

Tipp 13: Auf dem SUP Board aufstehen

Bevor du aufstehst, begibst du dich erst wieder in den Vierfüßler-Stand. Das Paddel legst du quer vor dich und stützt dich auf dem Paddelschaft ab.

Achte darauf, dass deine Zehenspitzen links und rechts vom „Sweet-Spot“ (zentrale Trageschlaufe) liegen.

Jetzt verlagerst du dein Gewicht in Richtung Hocke und drückst dich in die Senkrechte, das Paddel kannst du dabei gleich mitnehmen.

Das Aufstehen ist eine ganz schöne Herausforderung…kein Grund zu verzweifeln, wenn das die ersten Male schiefgeht. Du wirst mit jedem Versuch sicherer und bald ist es ein Kinderspiel.

Tipp 14: Das SUP Paddel einstellen

Die meisten SUP Paddel sind in der Höhe verstellbar und können so auf die jeweilige Körpergröße des Paddlers abgestimmt werden.

Die verschiedenen Möglichkeiten stellen wir dir in einem eigenen Artikel ganz genau vor. Eine ganz einfache Methode ist die Folgende:

Stell dich aufrecht vor das senkrechte Paddel und nimm den Griff fest in die Hand.

Nun öffnest du den Verstellmechanismus des Paddels und verlängerst es so weit, dass dein Handballen bei gestrecktem Arm noch ohne große Anstrengung auf dem Griff liegt. Wenn du die richtige Höhe gefunden hast, fixierst du das Paddel in dieser Einstellung.

Tipp 15: Die Ausführung des Paddelschlags üben

Der Paddelschlag besteht im Wesentlichen aus 3 Phasen: Eintauchen, Paddelzug (Power-Phase), Paddel aus dem Wasser heben und zum erneuten Eintauchen nach vorne führen (Recovery).

Ganz wichtig ist dabei, dass du etwas in die Knie gehst und dein Gesäß nach hinten drückst. Dadurch bleibt dein Rücken gerade und du kannst die Kraft optimal umsetzen.

Achte darauf, dass das Paddelblatt während des gesamten Zugs komplett unter Wasser ist.

Mit zunehmender Sicherheit wird der Paddelzug immer raumgreifender und effizienter. Je größer deine Reichweite (Reach) ist, desto länger wird die aktive Zugphase.

Tipp 16: Das SUP Paddel als Stütze nutzen

Wenn du das Paddel benutzt, hat es aufgrund der Trägheit des Wassers auch eine gewisse Stützwirkung. Du wirst feststellen, dass der Paddelschaft sich beim Zug sehr stabil anfühlt und dir Sicherheit verleiht.

Erfahrene Paddler nutzen auch die sogenannte „Paddelstütze“, indem sie bei einem drohenden Sturz kräftig auf die Wasseroberfläche schlagen.

Dieser Schlag führt dazu, dass der Sturz abgefangen wird und du dich wieder besser aufrichten kannst.

Tipp 17: Nach vorne schauen

Dein Gleichgewichtsorgan im Innenohr reagiert auf veränderte Kopfhaltungen und arbeitet immer in Abstimmung mit den Augen, deshalb fühlst du dich in der wackeligen Anfangszeit am sichersten, wenn du deinen Blick gerade nach vorne ausrichtest. Vermeide es vor allem, starr auf das Board zu schauen.

Tipp 18: Lenken mit dem SUP Board üben

Damit du Hindernissen und anderen Paddlern ausweichen kannst, musst du selbstverständlich einige grundsätzliche Paddelschläge beherrschen.

Du wirst von allein feststellen, dass dein Board automatisch zur anderen (passiven) Seite hinsteuert, wenn du nur auf einer Seite paddelst. Für gemächliche Richtungsänderungen und langsame Wendemanöver reicht das bereits aus.

Wesentlich schneller kannst du hingegen drehen, wenn du einen Paddelzug von hinten nach vorne ausführst. Die Boardspitze dreht sich dann zügig zur aktiven Paddelseite.

Du kannst dein Paddel auch im Heckbereich eintauchen und wie ein Ruder bei einem Boot nutzen. Die Boardspitze dreht dann in die gleiche Richtung, in die du das Paddel drückst.

Im Fortgeschrittenen-Bereich gibt es noch viele spezialisierte Paddelschläge (Crossbow, C-Stroke, J-Stroke etc.), die aber für Anfänger ziemlich schwer sind und deren genaue Erklärung hier den Rahmen sprengen würde.

Tipp 19: Die ersten SUP Touren ruhig angehen

In der Ruhe liegt die Kraft…ich kann mir gut vorstellen, dass du es kaum erwarten kannst auf eine ausgedehnte Tour zu starten.

Dennoch solltest du dich zunächst mit den genannten Basics (Aufstehen, Balance halten, Paddelzug etc.) beschäftigen, bevor du längere Strecken planst. Es ist sehr wichtig, dass du dein Board gut beherrschst und dich wirklich sicher fühlst.

Steigere die Strecken langsam und bedenke auch, dass der Rückweg meistens anstrengender ist. Beim Stand Up Paddling werden einige Muskelgruppen (Tiefenmuskulatur) angesprochen, die oft bei Anfängern noch nicht gut trainiert sind.

Gewöhne deinen Körper langsam an die ungewohnte Belastung, steigere das Pensum in kleinen Schritten und akzeptiere deine Grenzen.

Du wärst nicht der erste Anfänger, der nach der ersten Tour Bekanntschaft mit einem ausgewachsenen und schmerzhaften Muskelkater macht oder sich im schlimmsten Fall sogar in Lebensgefahr bringt!

FAQ

Nicht zwingend, allerdings ist es sicherlich auch kein Schaden. Wie jede Sportart gibt es auch beim Stand Up Paddling jede Menge Techniken und SUP Tricks, damit du schnell die ersten Fortschritte machst. Wenn dich jemand anleiten kann und auf die klassischen Anfängerfehler achtet, ist das natürlich immer ein großer Vorteil.

Vielleicht hast du ja auch in deinem Freundeskreis einen erfahrenen Paddler, der dich gerne mal mit ans Wasser nimmt und dir den Einstieg erleichtert. Du kannst auch zunächst mal einige SUP-Videos anschauen und dann deine eigenen Erfahrungen sammeln. Generell ist Stand Up Paddling kein Hexenwerk und die Basics sind recht schnell erlernt…wenn du erstmal Spaß daran hast, wirst du auch automatisch immer besser.

Grundsätzlich ist Stand Up Paddling nicht besonders schwierig und für nahezu jede Altersklasse und unabhängig vom Trainingszustand in kurzer Zeit zu erlernen. Das Wichtigste ist immer, dass man es schafft die Balance auf dem Board zu halten, dazu gehört auch das sichere Aufstehen. Wenn dir das gelingt, ist das bereits mehr als die halbe Miete!
Die stabilste Standposition ist der Parallel-Stand, bei dem die Füße nebeneinander auf dem Schwerpunkt („Sweet-Spot“) stehen. Diese Stelle wird bei vielen Boards durch die zentrale Trageschlaufe markiert. Wenn du deine Füße links und rechts davon platzierst, ist die Kippstabilität am größten.

Mit zunehmender Erfahrung kannst du die Standposition auch in Richtung Schrittstellung variieren. So bist du in der Lage wesentlich dynamischere Paddelzüge zu setzen und kannst dadurch auch höhere Geschwindigkeiten erreichen. Echte Profis sind sehr flexibel und können durch flinke Wechsel der Fußstellung und geschickte Gewichtsverlagerungen spektakuläre Manöver ausführen.

Beim Paddeln auf der rechten Seite hältst du den Griff mit der linken Hand und umfasst mit der rechten Hand den Paddelschaft. Beim Seitenwechsel tauschen dann beide Hände ihre Stellung.

Wenn das Paddelblatt abgewinkelt bzw. abgeknickt ist, dann muss der Knick immer in Richtung Boardspitze zeigen. Dadurch steht das Paddelblatt während des kompletten Zugs in einer guten Stellung zum Wasser.

Die absoluten Basics sind: das Board (inkl. SUP Pumpe und Finnen) und ein geeignetes Paddel. Damit du jederzeit sicher unterwegs bist, sollte aber auch eine Leash (Sicherungsleine) unbedingt zu deinem Equipment zählen. Viele Einsteiger-Sets beinhalten bereits ein komplettes Zubehörpaket, so dass du direkt nach dem Kauf loslegen kannst!

Für alle Paddler ist außerdem eine Schwimm- oder Rettungsweste sehr zu empfehlen. In ernsthaften Notsituationen wird sie zum Lebensretter!

Zunächst muss das Board in Form und Größe zu dir passen. Ein Allround-Board oder ein breites (ca. 80 cm) Cruising- bzw. Touring-Modell mit solider Traglast ist für die meisten Einsteiger die beste Wahl.

Doch auch danach lauern noch jede Menge möglicher Anfängerfehler, weshalb ich dir hier die einige besonders beliebte kurz auflisten möchte:

  • falsche Kleidung
  • Sonnenschutz vergessen
  • Wettervorhersage nicht beachtet
  • keine Sicherheitsausrüstung (Leash, Schwimmweste etc.)
  • falsche Paddellänge, -haltung und -technik
  • Finne falsch montiert
  • nicht genügend Luft im Board (empfohlenen Druck beachten)
  • falsche Standposition
  • zu oft aufs Board statt nach vorne schauen usw.
Um es ganz kurz zu machen: ja, die meisten Anfänger schon. Zwar hängt das auch ein wenig von deinem Talent und dem richtigen Board ab, aber grundsätzlich gehört es beim SUPen einfach dazu, dass man auch mal ins Wasser fällt. Mit der Zeit und zunehmender Erfahrung passiert das aber immer seltener.

Aber auch ein Vollprofi kann nie ganz ausschließen, dass er nicht auch mal baden geht. Umso wichtiger ist deshalb die Sicherheitsausrüstung (Leash und Schwimmweste), denn nur dann ist ein Sturz ins Wasser nichts weiter als eine willkommene, kleine Abkühlung!


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