SuprFit Zebra 10.8 Test
Lust auf eine SUP Safari? Dann solltest du dir das SuprFit im Zebra-Look anschauen. SUP Boards mit ausgefallenem Design sind unserer Beobachtung nach immer mehr im Kommen und wir werden auch bei der individuellen SUP Beratung häufig danach gefragt.
Gleiches gilt für erschwingliche Komplett-Sets und Boards mit einer guten Mischung aus Stabilität und sportlichen Laufeigenschaften.
Auf dem Papier scheint das SuprFit Zebra diese ganzen Eigenschaften mitzubringen und genau deshalb haben wir es für dich auf den Prüfstand gestellt.
Durch unsere langjährige Erfahrung lassen wir uns natürlich nicht von der Optik blenden und wissen genau „wichtig ist auf dem Wasser“.
Erst im Einsatz zeigt sich, was für Stärken und Schwächen ein Modell mitbringt. In diesem Testbericht beleuchten wir wieder alle Facetten für dich und verraten dir alles Wissenswerte rund um das Board, die Ausstattung und das mitgelieferte Zubehör!
Das SuprFit Zebra im Video:
Inhaltsverzeichnis
Wenig Zeit? Hier ist das Wichtigste
Mit seinen Maßen von 325 x 79 x 15 cm (10’8″ x 31″ x 6″) würde das SuprFit Zebra auch zu den schmaler geschnittenen und etwas längeren Allround-Boards passen. Auch das 2+1 Finnen-Setup mit abnehmbarer Mittelfinne im Stecksystem spricht dafür.
Wenn man sich aber die Shape mit spitzer Nose (Boardspitze) und dem geraden Heckbereich anschaut, fällt auf, dass diese für einen klassischen Allrounder zu wenig rund ausfällt.
Wir haben hier also mal wieder ein Modell vor uns, das etwas zwischen den Klassen liegt…wie gut, dass es da die Sammelkategorie der Cruising-Boards gibt, die genau diese Mischung kennzeichnet.
Bei den Abmessungen gab es übrigens eine große Überraschung, denn denn das Board wird auf sämtlichen Verkaufsportalen mit 330 x 98 x 18 cm beworben, was uns sehr stutzig gemacht hat, da das sehr ungewöhnliche Maße wären.
In der Realität handelte es sich dann aber um die oben genannten, gängigen Dimensionen.
Bei geringfügig schmaleren Cruisern wie dem SuprFit Zebra musst du grundsätzlich im Vergleich zu den klassischen Allround-Boards kleine Abstriche bei der Grundstabilität machen, dafür kommen sie aber auch wesentlich geschmeidiger ins Gleiten.
Für sportliche Anfänger ist das vielversprechend und bietet einen gewissen Spielraum für besser werdende Fähigkeiten, weil das Board auch dann noch Spaß bringt.
Die Konstruktion der Außenhülle ist komplett doppellagig („Double-Layer“), was im Hinblick auf die Steifigkeit immer ein Pluspunkt ist. Trotzdem liegt das Gewicht im unteren Bereich. Dazu später mehr im Abschnitt „Material und Gewicht“. Angesichts der Preislage ist diese Konstruktion auf jeden Fall erfreulich.
Bei den Features sind sehr bewährte und auch einige seltenere Elemente vorhanden: rutschhemmende EVA-Standfläche, 2 Tragegriffe, ganze 7 D-Ringe und ein großes Gepäcknetz mit seitlichen Verstärkungen runden die Ausstattung ab.
Das Zubehörpaket beinhaltet außerdem alles, was benötigt wird. Das SuprFit Zebra wird mit folgendem Equipment geliefert:
SUP Rucksack, 3-teiliges Paddel (stufenlos verstellbar), abnehmbare Mittelfinne (9″ im Stecksystem), 2x Finnen-Schutz (Seitenfinnen), umschaltbare Doppelhub-Luftpumpe mit Druckanzeige (Manometer), Coiled-Leash (spiralförmige Sicherungsleine), Repairkit inkl. Ventilschlüssel und Ersatzdichtung für die Pumpe.
- gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- außergewöhnliches Design
- doppellagiger Aufbau („Double-Layer-Board“) mit niedrigem Gewicht
- Komplettset für den sofortigen Start
- ziemlich gleitfreudig durch schmalere Shape mit spitzer Nose
- 3 Finnen sorgen für gute Kippstabilität und Wendigkeit
- 2 Trageschlaufen
- 4 D-Ringe für einen Kajak-Sitz
- falsche Angaben zu den Maßen
- Traglast zu hoch angegeben
- Qualität beim Zubehör schwankt
- sehr flache Struktur auf dem Deckpad
Das SuprFit Zebra im Überblick
Du willst mehr über dieses Board wissen? Dann folgen nun detaillierte Beschreibungen der Fahreigenschaften, des Aufbaus und viele weitere Informationen, selbstverständlich auch über die Features und das Zubehör.
Abschließend werde ich noch gängige und häufig gestellte Fragen beantworten. Ist deine Neugier damit noch nicht gestillt, dann schreibe uns doch gerne einen Kommentar und wir antworten dir so rasch wie möglich.
Produktspezifikationen
Boardtyp | aufblasbar (iSUP) |
Marke | SuprFit |
Skill | ambitionierte Anfänger |
Preiskategorie | günstige Mittelklasse |
Einsatzgebiet | Cruising-Board (Cruiser) |
Maximales Paddlergewicht | ca. 100 – 105 kg |
Länge | 325 cm (10’8″) |
Breite | 79 cm (31″) |
Dicke | 15 cm (6″) |
Volumen | keine Angaben des Herstellers, geschätzt ca. 300 Liter |
Gewicht | 8,1 kg |
Zubehör | SUP Rucksack, 3-teiliges Paddel (stufenlos verstellbar), abnehmbare Mittelfinne (9″ im Stecksystem), 2x Finnen-Schutz (Seitenfinnen), umschaltbare Doppelhub-Luftpumpe mit Druckanzeige (Manometer), Coiled-Leash (spiralförmige Sicherungsleine), Repairkit inkl. Ventilschlüssel und Ersatzdichtung (Pumpe) |
Bauweise
Das SuprFit Zebra wird vom Hersteller eigentlich sogar als Touring-Board beworben. Da bin ich trotz der eher gleitfreudigen Silhouette anderer Meinung.
Viel näher ist es da schon bei den Allround-Boards, dafür würden in erster Linie die Abmessungen und das Setup aus 2 festverbauten Seitenfinnen und großer abnehmbarer Mittelfinne im Stecksystem sprechen.
Die Breite fällt mit nur 79 cm aber etwas unterdurchschnittlich aus und auch die Kontur mit betonter Boardspitze (Nose) und geradem Heck ist letztlich ein Argument für die Zuordnung zu den Cruising-Boards. Diese Klasse weist traditionell gemischte Merkmale auf und passt so perfekt zum SuprFit Zebra.
Das Board besitzt eine einzelne Luftkammer mit schätzungsweise ca. 300 Litern Volumen, genauer sagen kann ich das leider nicht, da der Hersteller diesbezüglich leider keine Angaben macht.
Die nach oben gebogene Boardspitze (Noserocker) sorgt für ein besseres Gleitvermögen bei Wellen, da die Spitze nicht so schnell untertaucht.
Traglast
Die maximale Nutzlast wird mit überzogenen 140 kg angegeben, das dürfte, wie leider häufig, ein gutes Stück zu viel sein, damit die Fahreigenschaften nicht beeinträchtigt werden.
Optimal sind Boards dieser Größe erfahrungsgemäß bis ca. 100 kg. Ab spätestens 105 kg wirst du mit zunehmend deutlichen Abstrichen in Bezug auf Gleitverhalten und Stabilität rechnen müssen.
Mein Rat ist allgemein, die Grenze der Belastbarkeit nicht auszutesten und lieber einen ausreichenden Puffer einzuplanen, um unnötigem Frust aus dem Weg zu gehen.
Zu schwer beladene SUP Boards sinken tiefer ein und neigen zur Verformung. Vor allem für Beginner erschwert das den Einstieg deutlich!
Das SuprFit Zebra ist zwar zweilagig, aber dennoch leicht gebaut, was ein Indiz für relativ dünne Material-Lagen ist.
Einsatzgebiete und Fahreigenschaften
Wie der Name schon sagt, sind Cruiser perfekt konstruiert für entspannte kleine bis mittlere Touren. Sie sind gleitfreudiger als Allround-Boards und trotzdem stabil genug, um auch als Anfänger in kurzer Zeit die Balance halten zu können.
Mit ein bisschen Übung kannst du nach der Anfangszeit dann aber auch verhältnismäßig flott unterwegs sein.
Das SuprFit kommt mit seiner Breite von 79 cm zwar nicht ganz an die Kippstabilität eines herkömmlichen Allround-Boards heran, dafür eignet es sich aber sehr gut für das relaxte Gleiten. Die Zukunftsperspektive ist deshalb auch für sportliche Einsteiger besser.
Trotzdem muss dir auch klar sein, dass es auch nicht an das hervorragende Gleitvermögen eines Touring-Boards herankommt, dafür fehlt unter anderem die Länge.
Ein Cruising-Board ist eben ein Kompromiss, aber in den meisten Fällen und meiner Meinung nach ein gelungener. Durch die Kombination der Bauform kannst du die vielfältigsten Einsatzgebiete meistern.
Durch die Montagemöglichkeit für einen Kajak-Sitz (nicht mitgeliefert) kannst du es beispielsweise auch im Handumdrehen als SUP-Kajak nutzen.
Das klassische 2+1 Finnen-Setup erhöht die Stabilität und Wendigkeit des Boards spürbar. Diese Allround-Variante ist genau deshalb bei den abwechslungsreich zu nutzenden Modellen oft zu finden.
Insgesamt macht diese Variante beim Zebra auf jeden Fall Sinn.
Die Mischung der verschiedenen Merkmale eröffnet dir im Prinzip alle SUP Gewässer. Selbst Flüsse und etwas wellige Meeresabschnitte können gut gemeistert werden.
Bis das Thema Balance keine große Herausforderung mehr ist, solltest du als Anfänger selbstverständlich auf ruhigeren Spots deine Fähigkeiten trainieren.
Längere, entspannte Touren sind mit dem Board aber auch gut zu machen, dabei punktet auch das große Gepäcknetz und die beiden D-Ringe auf und unter der Nose, an denen du das Zebra beispielsweise irgendwo festmachen kannst.
Material und Gewicht
Das Innere dieses Boards ist, wie bei eigentlich allen aufblasbaren Modellen, im bewährten Dropstitch-Verfahren hergestellt. Die Kunststoff-Fäden, welche Ober- und Unterseite verbinden, unterstützen die Stabilität des Boards zusätzlich.
Die Außenhülle besteht aus 2 laminierten (verklebten) Lagen PVC und wird dementsprechend als Double-Layer bezeichnet. Das ist sehr erfreulich, denn diese Bauweise ist absolut positiv für die Steifigkeit und macht das Board auch robuster gegen Beschädigungen.
Für ein Board mit diesem Aufbau ist das SuprFit Zebra mit den angegeben 8,1 kg sehr leicht. Das ist ein Anzeichen für eine dünnwandige Materialdicke.
Das Handling ist dementsprechend einfach und ohne Probleme zu schaffen.
Verarbeitung
Das von uns getestete SuprFit Zebra konnte im Hinblick auf Verarbeitung voll überzeugen. Die Komponenten und ihre Übergänge machen einen guten Eindruck und sind sauber gefertigt. Hier gibt es nix zu meckern, vor allem angesichts der Preislage, in der wir auch schon viele negative Erfahrungen gemacht haben.
Design
Die Gestaltung ist ganz sicherlich der größte und augenscheinlichste Trumpf des Boards. Der Name ist hier absolut Programm. Mit dem schwarz-weiß gestreiften Modell wirst du am und auf dem Wasser ganz sicher auffallen.
Das komplett schwarze Deckpad wird zusätzlich mit einem roten SuprFit 10.8 Schriftzug aufgehübscht, den du auch auf der Lauffläche erneut wiederfindest.
Außerdem ist Richtung Heck noch ein Design mit einem Baum, zahlreichen Giraffen und einem Elefanten zu sehen. Dieses Element + Schriftzug ist auch auf den weißen Seitenflächen (Rails) aufgedruckt.
Design ist immer Geschmackssache, aber ich bin mir sicher, dass dieser außergewöhnliche Look bestimmt seine Fans findet. Es hebt sich ohne Frage von der Masse ab.
Beim Thema Schwarz und SUP Board musst du aber immer beachten, dass sich das Zebra stellenweise in der Sonne sicher stark aufheizen wird und den Luftdruck klettern lässt!
Wohl auch deshalb liegt der empfohlene Druck bei nur 12 PSI!
Weitere Features
Kommen wir jetzt noch zu den einzelnen Ausstattungsmerkmalen des SuprFit Zebra in der Übersicht:
- Deckpad: Die Standfläche besteht aus EVA-Schaumstoff. Die geprägte Diamant-Struktur erinnert aber eher an abgerundete Karos und ist auffallend flach. Dementsprechend bietet es nicht ganz so viel Grip, wie man sich bei herausfordernden Bedingungen wünschen würde.
Bei Fitness- und Yoga-Übungen oder auch beim Sonnenbad kann das aber auch von Vorteil sein, da die Struktur hier nicht eindrückt. Im hinteren Bereich ist außerdem das Ventil integriert, was zwar ungewöhnlich ist, aber in der Regel nicht stört. - Gepäcknetz: Direkt vor der Standfläche beginnt das flexible und große Gepäcknetz, welches an insgesamt 6 D-Ringen befestigt ist und dir schnellen Zugriff auf dein Gepäck erlaubt. Im Gegensatz zu vielen anderen Ausführungen ist bei diesem Decknetz auch der untere, seitliche Rand mit Neopren ummantelten Gurten verstärkt.
Diese Partien kannst du beispielsweise als zusätzliche Tragegriffe nutzen, zudem verbessern sie den Halt der Ladung. Wie immer empfiehlt sich auch hier die Nutzung eines Drybags, um Wasserschäden vorzubeugen. - 7 freie D-Ringe: Über mangelnde Befestigungspunkte kann man sich bei diesem Board nicht beklagen. Am Heck ist der D-Ring für die Leash in den Tragegriff integriert. Auf der Standfläche gibt es 4 Seitliche für einen Kajak-Sitz (separat erhältlich).
Hier muss man erwähnen, dass die vorderen beiden doch ziemlich nahe am mittigen Tragegriff liegen…wer sehr breitbeinig steht, kommt vielleicht mit ihnen in Kontakt. Auf der Nose gibt es sowohl oben als auch unten jeweils noch einen D-Ring…diese können zum Festbinden oder auch für einen SUP Anker genutzt werden. - 2 Tragegriffe: Wie bei den meisten Boards befindet sich eine Trageschlaufe mittig auf dem Deckpad. Für Anfänger kann sie als Orientierungshilfe dienen, um den stabilsten Standplatz zu finden. Am Heck ist ein zusätzlicher Griff angebracht, der für den Transport oder das Handling im Wasser genutzt werden kann.
Beide Trageschlaufen sind aus leicht gepolstertem Gurtmaterial und auf der Unterseite mit angenehmem Neopren gefertigt. - 2+1 Finnen-Setup mit abnehmbarer Mittelfinne: Die große, mittlere Finne ist über das Stecksystem abnehmbar, während die kleinen Seitenfinnen fest verklebt sind.
Zubehör
In den allermeisten Fällen zeigt sich bei der Qualität des Zubehörs die Preisklasse eines SUP Sets. Da ist es keine Überraschung, dass das mitgelieferte Zubehör beim SuprFit Zebra Stärken und Schwächen hat.
- SuprFit Zebra SUP Rucksack: Der mitgelieferte Transport-Rucksack hat zwar ein geräumiges Hauptfach und ein kleines Fach mit Reißverschluss vorn, muss aber von oben befüllt werden, was immer etwas umständlich ist. Verschlossen wird er mit einem Zugband und 2 Gurten inkl. Schnallen. Ringsum sind die Seitenwände inkl. Boden aus Netzmaterial.
Dadurch kann Feuchtigkeit gut ablüften, das macht den Rucksack aber auch etwas instabil. Seitlich kann das Volumen über jeweils 2 Gurte noch angepasst werden. Die Trageriemen sind zwar breit, aber nicht gut gepolstert, an der Rückenpartie gibt es gar keine Polsterung.
Auf einen Brust- und Hüftgurt musst du ebenfalls verzichten. Insgesamt ein günstiges und nicht sehr komfortables Modell.
- 3-teiliges SuprFit Zebra Paddel: Der Schaft des mitgelieferten Modells ist aus Aluminium gefertigt und das Paddelblatt sowie der Griff bestehen aus Kunststoff. Der Knauf ist strukturiert, was sich bei sehr langer Benutzung etwas rau anfühlt. Dafür besitzt das Griffteil aber eine Anti-Twist Nut, die das Verdrehen verhindert…eindeutig ein Pluspunkt.
Es ist von 160 bis 210 cm höhenverstellbar, dazu wird das Griffteil eingeschoben und auf der gewünschten Länge mit dem Klemmverschluss fixiert. Die Klick-Verbindung zum Paddelblatt hat bei unserem Paddel zunächst etwas geklemmt. Mit nur 725 g ist es deutlich leichter als viele Vergleichsmodelle. - SuprFit Zebra abnehmbare Mittelfinne: Die mittlere der 3 Finnen hat die sogenannte Delfin-Form, ist 9″ groß und kann in wenigen Sekunden mit Hilfe des einfachen Stecksystems am Board montiert werden. Dazu wird die Finne in die Box geschoben und mit einem kleinen Clip fixiert. Dieses System nennt man auch Slide-In-System.
Es ist wesentlich komfortabler und schneller als das US-Box-System mit Schraube und Gewindeplättchen.
- SuprFit Zebra Coiled-Leash: Die beiliegende Sicherungsleine ist spiralförmig und dehnt sich somit erst beim Sturz ins Wasser auf die volle Länge von 10′ bzw. ca. 305 cm. Mit ihr kannst du dich am Sprunggelenk oder unterhalb des Knies mit dem Board verbinden und so sicherstellen, dass es immer in deiner Nähe bleibt. Die Leine fällt angenehm stark aus.
- 2 x SuprFit Finnenschoner: Mit im Set liegen 2 wiederverwendbare Schutzhüllen aus festem Schaumstoff für die kleinen Seitenfinnen. Diese neigen beim Aufrollen ansonsten oft zum Verbiegen. Sehr gut, dass der Hersteller diesen Finnen-Schutz mitliefert!
- SuprFit Zebra umschaltbare Doppelhub-Luftpumpe mit Druckanzeige (Manometer): Die mitgelieferte Pumpe zeigt dir auf der Anzeige genau an, wann du die notwendige Füllmenge für dein Board erreicht hast. Im Doppelhub-Betrieb arbeitet sie sowohl beim Hochziehen als auch beim Herunterdrücken, was am Anfang eine große Erleichterung ist.
Wenn das bei steigendem Druck immer schwerer geht, drehst du einfach den Stopfen aus dem Gehäuse und machst im Einzelhub-Betrieb weiter. In diesem Modus wird nur noch beim Herunterdrücken Luft eingepumpt, was deutlich leichter geht.
Wenn du den Pumpschlauch an den Stutzen am Fußteil schraubst, kann auch Luft abgepumpt werden. Insgesamt ein gutes Modell. - SuprFit Zebra Repairkit inkl. Ventilschlüssel und Ersatzdichtung (Pumpe): Damit du dir auch bei kleineren Schäden selbst helfen kannst, legt der Hersteller dieses kleine Set dazu. Mit den 2 runden, weißen PVC-Patches kannst du das Board flicken und mit dem Ventilschlüssel ab und zu prüfen, ob alles noch gut sitzt.
In der kleinen Schraubdose liegt auch noch eine Ersatzdichtung für die SUP Luftpumpe. Ein passender Klebstoff muss allerdings noch separat gekauft werden!
FAQ
Ja, das Board ist durch seine Bauform ausreichend kippstabil und deshalb gut für ambitionierte Anfänger geeignet. Trotzdem ist es ziemlich stromlinienförmig konstruiert, so dass du nach kurzer Eingewöhnungszeit gute Laufleistungen erreichen kannst.
Erfahrungsgemäß sollten 5 – 7 Minuten reichen, um das Board auf die empfohlenen 12 PSI aufzupumpen. Insgesamt hält es maximal bis zu 15 PSI (ca. 1 Bar) aus, in direkter Sonne solltest du es aber lieber bei 12 PSI belassen.
Ja, das Zebra nimmt auch Anfänger über kleinere Wellen mit. Dafür sorgt schon seine eher spitze Nase mit der Krümmung nach oben (Noserocker). Für höheren Wellengang solltest du dich allerdings schon zu den fortgeschrittenen Paddlern zählen können.
Fazit
Das SuprFit Zebra ist ein optisch im wahrsten Sinne des Wortes hervorragendes Cruising-Board, das sich wirklich gut für sportliche Anfänger eignet.
Die Kippstabilität ist anfangs durch die reduzierte Breite, für den ein oder anderen bestimmt erstmal nicht ganz so üppig, dafür wird dein Durchhaltevermögen aber auch immer mehr mit geschmeidigen Gleiteigenschaften belohnt.
Positiv zu erwähnen sind neben der doppellagigen Bauweise, das trotzdem niedrige Gewicht und die Features, die insgesamt durchdacht und umfangreich ausfallen. Das große, verstärkte Gepäcknetz mit den Griffen ist auf Touren sehr angenehm und D-Ringe gibt es mehr als genug.
Lediglich beim Deckpad hätten wir uns in manchen Situationen etwas mehr Grip gewünscht.
Die Materialien und die Verarbeitung haben ebenfalls einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Auch wenn es beim Equipment qualitativ Licht- und Schattenseiten gibt, so ist es doch für den Einstieg und die Hobby-Nutzung erst einmal völlig ausreichend und angemessen.
Der Rucksack dürfte natürlich praktischer und bequemer sein, dafür ist das Paddel sehr leicht und gegen Verdrehen geschützt und der mitgelieferte Finnen-Schutz hat uns ausgezeichnet gefallen.
Zur Beurteilung des Zubehörs muss man natürlich auch den Preis miteinbeziehen und in dieser Kategorie sind diese Kritikpunkte unsererseits völlig normal und eher die Regel. Das Board ist insgesamt sehr vielseitig einsetzbar und bietet ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Erfahrungsberichte
Kommentare
Hi, laut dem Hersteller gibt es eine neue Version mit abgeändertem Deckpad, welches jetzt mehr Grip haben soll. Hattet ihr schon die Möglichkeit das zu testen?
Moin Fabian, nein, die neue Version haben wir noch nicht getestet, schauen uns das aber mal an!
Hi,
danke für die ausführlichen Berichte. Ich schwanke aktuell zwischen dem Halia und Safari als erstes SUP. Welches wäre da eher zu empfehlen?
Hi Dennis,
Ich finde das SuprFit Halia durch die 3 abnehmbaren Finnen ein wenig vielseitiger mit Blick auf die Zukunft (Option auf die Nutzung mit Einzelfinne)!
Viele Grüße,
Benjamin