Fanatic Fly Air 9’8″ + 10’4″ + 10’8″ Test
Fanatic hat in der Surf- und SUP-Szene einen tadellosen Ruf und gehört zu den seit Jahren etablierten Markenherstellern. Das Unternehmen bietet mittlerweile eine sehr große Vielfalt an Boards aller Klassen an, so dass vor allem mit wenig Erfahrung die Auswahl oft sehr schwerfällt.
Genau deshalb haben wir uns dazu entschieden, unsere Erfahrung zu nutzen, um dir die verschiedenen Board-Familien in großen und gemeinsamen Reviews vorzustellen.
Heute werfen wir deshalb einen gemeinsamen Blick auf die Details und alles Wissenswerte rund um die Standard-Ausführungen der beliebten Allround-Board Serie Fly Air. In dieser stehen 2 Farben (Blue + Red) und sogar 3 unterschiedliche Größen zur Auswahl (9.8, 10.4, 10.8).
In den folgenden Abschnitten erkläre ich dir ausführlich alle Einzelheiten zu den Boards, der Ausstattung und zum Zubehör…natürlich kläre ich dabei auch die Frage, welches Board sich für wen am besten eignet!
Hinweis: Damit du den bestmöglichen Überblick erhältst, findest du zu der Fly Air Premium Serie und zum Fly Air Pocket 10’4″ jeweils ein eigenes Review. Diese Varianten unterscheiden sich teilweise stark von den hier zusammengefassten Standard-Versionen!
Inhaltsverzeichnis
Wenig Zeit? Hier ist das Wichtigste
Das Fanatic Fly Air gibt es in den Größen 9’8 (295 x 81 x 11,5 cm), 10’4 (315 x 84 x 14 cm) und 10’8 (325 x 86,4 x 14 cm). Außerdem sind innerhalb der Serie noch zwei verschiedene Farben erhältlich: Fly Air Red und Fly Air Blue. Alle Boards sind klassische Allrounder mit abgerundeter Nose und Heck.
Von den Fahreigenschaften her stehen dementsprechend die Kippstabilität und Vielseitigkeit im Vordergrund.
Im Gegensatz zu vielen anderen Allroundern sind sie aber mit einer Einzelfinne im US-Box-System ausgestattet, die zusätzlich den Geradeauslauf verstärkt. Dadurch schlagen sie sich auch auf etwas längeren Strecken ziemlich gut.
Durch die unterschiedlichen Abmessungen kommt es in der Traglast und auch bei den Fahreigenschaften zu Abweichungen, die du bei deiner Auswahl berücksichtigen solltest…Nähere Informationen dazu findest du im jeweiligen Abschnitt.
Was alle 3 Modelle aber gemeinsam haben, ist der leichtgewichtige und trotzdem robuste Aufbau („Dropstitch-Light“) und die Features.
Ein doppelt strukturiertes Deckpad, eine zentrale Trageschlaufe, ein Gepäcknetz und 2 freie D-Ringe bilden die überschaubare Grundausstattung. Wie bei vielen namhaften Marken üblich, sind auch die Fanatic Fly Air Boards mit unterschiedlich umfangreichen Zubehörpaketen lieferbar.
Folgendes Equipment ist auf jeden Fall dabei: SUP Rucksack, abnehmbare Einzelfinne (19,5 cm im US-Box-System), umschaltbare Doppelhub-Luftpumpe mit Druckanzeige (Manometer).
Hinweis: Je nach Angebot finden sich im Handel auch umfangreichere Sets (mit Paddel und Leash etc.). Prüfe bitte deshalb vor der Bestellung den genauen Lieferumfang!
- sehr gute Material- und Verarbeitungsqualität
- spezialisierter, namhafter Hersteller
- leichtes Boardgewicht
- 3 Größen und 2 Farben zur Auswahl
- bewährte Allround-Shape für vielfältige Einsatzgebiete
- Einzelfinne im US-Box-System verbessert die Spurtreue
- sehr rutschfestes Deckpad (doppelte Struktur)
Die Fanatic Fly Air SUP Boards im Überblick
Seit 2016 schlägt unser Herz für das Stand Up Paddling. Unser Anspruch ist dabei immer, unsere Leser mit den bestmöglichen Informationen zu versorgen. Wir geben unser Bestes, damit jeder in der Lage ist, unabhängig von seiner Vorerfahrung, das richtige Board für sich zu finden.
Auch wir standen mal vor der unübersichtlichen Auswahl an SUP Boards und wissen genau, wie schwer die Entscheidung ist.
Wenn bei dir weitere, individuelle Fragen aufkommen sollten, kannst du uns jederzeit einen Kommentar hinterlassen. Wir helfen dir sehr gerne weiter und versuchen, dir möglichst schnell zu antworten!
Produktspezifikationen
Boardtyp | aufblasbar (iSUP) |
Marke | Fanatic |
Skill | Anfänger und Fortgeschrittene |
Preiskategorie | Mittelklasse (durchschnittlich) |
Einsatzgebiet | Allround-Board (Allrounder) |
Maximales Paddlergewicht | 9.8: ca. 70-75 kg | 10.4: ca. 85-90 kg | 10.8: ca. 100-105 kg |
Länge | 295 cm (9’8″) | 315 cm (10’4″) | 325 cm (10’8″) |
Breite | 9.8: 81 cm (32″) | 10.4: 84 cm (33″) | 10.8: 86,4 cm (34″) |
Dicke | 9.8: 11,5 cm (4,5″) | 10.4: 14 cm (5,5″) | 10.8: 14 cm (5,5″) |
Volumen | 213 Liter (9’8″) | 284 Liter (10’4″) | 306 Liter (10’8″) |
Gewicht | 7,3 kg (9’8″) | 8,3 kg (10’4″) | 8,6 kg (10’8″) |
Zubehör | SUP Rucksack, abnehmbare Einzelfinne (19,5 cm im US-Box-System), umschaltbare Doppelhub-Luftpumpe mit Druckanzeige (Manometer).
Je nach Händler und Angebot kann der Lieferumfang variieren (teilweise inklusive Leash und Paddel)! |
Bauweise
Bei der Zuordnung der Fly Air Boards gibt es absolut keine Zweifel, die Shape mit abgerundeten Enden (Nose und Heck) ist ganz typisch für die beliebten Allround-Boards.
Auch bei Fanatic ist diese Klasse von herausragender Bedeutung, da sie immer noch als die Beste für alle Einsteiger und abwechslungsreiche Einsatzgebiete gilt. Die verbaute Einzelfinne findet man hingegen bei diesem Boardtyp insgesamt seltener.
Das Fly Air 9’8 hat insbesondere in der Länge und der Dicke deutlich reduzierte Maße. Dementsprechend liegt das Volumen der einzelnen Luftkammer bei sehr überschaubaren 213 Litern. Somit passt es am besten zu kleineren und leichten Paddlern.
Das Fanatic Fly Air 10’4 nähert sich da schon deutlicher den Standard-Maßen der Klasse an und ist mit einem Volumen von 284 Liter wesentlich belastbarer.
Dank der überdurchschnittlichen Breite ist es zudem auch noch kippstabiler, wobei diese Eigenschaft auch beim kompakteren Modell natürlich völlig ausreichend ist.
Mit dem Fly Air 10’8 kommen dann auch größere und schwerere Nutzer auf ihre Kosten. In der Länge schlagen hier 325 cm zu Buche und auch in der Breite ist das Board mit 86,4 cm das größte der Serie. Das führt selbstverständlich auch zu einem üppigen Fassungsvermögen, das bei 306 Litern liegt.
Alle Varianten haben einen dezenten „Noserocker“. Die leicht nach oben gebogene Boardspitze ist bei Wellen ein großer Vorteil, so dass man mit den Boards auch mal kleine Surf-Experimente starten kann.
Traglast
Fanatic beziffert das maximal empfohlene Paddlergewicht der Boards wie folgt: Fly Air 9.8: 85 kg, 10.4: 95 kg, 10.8: 105 kg.
Zumindest für Paddler mit wenig Erfahrung möchten wir hier bei den beiden kleineren Modellen zu einem Puffer von ca. 10 kg raten, damit du wirklich die optimale Performance genießen kannst. Die angegebene Traglast beim 10.8er Board unterschreiben wir dagegen komplett.
Wenn du dich fragst, wie wir zu dieser Einschätzung kommen, empfehle ich dir einen Blick in unseren Ratgeber zum Thema SUP Board Volumen. Dort erfährst du, wie man mit Hilfe des Volumens die Tragkraft berechnen kann. Dort kannst du auch direkt unseren kleinen Rechner ausprobieren.
Je näher du an die beschriebene Grenze der Belastbarkeit kommst, desto sinnvoller ist der Wechsel auf das nächstgrößere Modell. Zumindest, wenn du es für das „normale“ Stand Up Paddling nutzt. Eine kleine Ausnahme ist die Verwendung als Surf-SUP.
Hier kommt durch die Welle einiges an Auftrieb hinzu, weshalb das Volumen des Boards nicht ganz so zentral wichtig ist. Viele Surfer bevorzugen aufgrund der Agilität deshalb das kleinstmögliche Board für ihre Gewichtsklasse.
Einsatzgebiete und Fahreigenschaften
Alle 3 Boards bieten in Relation zu ihrer Länge eine ausgewogene bis üppige Breite und liegen deshalb sehr kippstabil im Wasser. Vor allem für Anfänger sind das beste Voraussetzungen, um leicht die Balance halten zu können und um schnelle Erfolgserlebnisse zu feiern.
Die schmalere Shape des Fly Air 9’8″ ist für leichtere und vor allem kleine Paddler von Vorteil, um einen senkrechten Paddel-Winkel zu erreichen.
Im Hinblick auf die Fahreigenschaften ist die Einzelfinne eine gelungene Ergänzung zur Allround-Bauform, denn sie verstärkt die Spurtreue.
In der Regel ist zwar das häufiger zu findende 2+1 Finnen-Setup bei der Grundstabilität etwas im Vorteil, durch die Breite der Boards ist diese Eigenschaft aber sowieso schon stark genug ausgeprägt.
Klare Vorteile bietet die Single-Fin dann auf längeren und gerade Strecken. Der verbesserte Geradeauslauf ermöglicht mehr Paddelschläge auf der gleichen Seite, bevor du wechseln musst.
Durch diese höhere Paddel-Frequenz erreichst du auch schnellere Geschwindigkeiten.
Natürlich sind die Fly Air Boards aber dennoch keine Konkurrenz für Touring-Boards, dafür sind sie grundsätzlich zu wenig stromlinienförmig.
Auch die Längenunterschiede spielen beim Geradeauslauf eine wichtige Rolle. Beim 10.4er Board und noch deutlicher beim 10.8er ist diese Eigenschaft am deutlichsten zu spüren.
Allerdings sind diese Versionen auch etwas breiter und haben dadurch einen höheren Widerstand im Wasser, was die Gleitfreudigkeit wiederum etwas ausbremst.
Die 9.8er Fly Air Version hat dementsprechend bei der Wendigkeit absolut die Nase vorn. Das kürzeste Modell lässt sich rein physikalisch einfach leichter um die eigene Achse drehen und ist insgesamt auch leichter und agiler.
Bei der Gewässer-Auswahl sind dir mit einem guten Allround-Board eigentlich kaum Grenzen gesetzt, die Fanatic Fly Air SUP Boards sind diesbezüglich echte Multitalente.
Am meisten Spaß bringen sie aber grundsätzlich auf kürzeren, abwechslungsreichen Strecken und bei ruhigeren Bedingungen. Mit etwas Erfahrung kannst du dich aber auch genauso auf strömungsintensivere Gewässer (Flüsse und Meer) trauen.
Mit dem Noserocker steckst du auch kleinere Wellen locker weg und kannst mit etwas Talent auch mal mittlere Wellen reiten. Dabei ist es besonders willkommen, dass die Fly Air Boards nicht ganz so dick sind.
Dadurch ist die seitliche Angriffsfläche schmaler, was beim Surfen in puncto Manövrierbarkeit ein Pluspunkt ist.
Was wir und sicherlich auch andere Paddler bei den Fanatic Fly Air Boards vermissen, sind die D-Ringe zur Montage eines Kajak-Sitzes.
Diese Möglichkeit ist vor allem bei den Allround-Boards sehr gefragt und erweitert die Einsatzgebiete zusätzlich.
Dennoch sind die Verwendungsmöglichkeiten der Fly Air Serie sehr groß, beispielsweise kannst du die solide Grundstabilität auch jederzeit nutzen, um eine Yoga- oder Fitness-Session aufs Wasser zu verlegen!
Material und Gewicht
Der Kern der Fly Air Boards ist im sogenannten „V-Dropstitch-Verfahren“ gefertigt, bei dem sehr viele v-förmig angeordnete Polyesterfäden die Ober- mit der Unterseite verbinden.
Die Außenhülle ist einlagig („Single-Layer“) und besteht aus stabilem, UV-beständigem Tarpaulin. Die Seitenflächen (Rails) der Boards sind doppellagig verstärkt.
Der Werkstoff Tarpaulin ist ein PVC-Gewebe von besonders robuster Qualität und wird auch bei LKW-Planen etc. eingesetzt. Fanatic hat sich für diese Konstruktion natürlich auch einen eigenen Namen ausgedacht und bezeichnet sie als „Dropstitch-Light (Pure)“ bzw. „DS Light“.
Diese Bauweise hat neben dem günstigeren Endpreis in erster Linie den Vorteil des sehr niedrigen Boardgewichts. Mit nur 7,3 kg (9’8″), 8,3 kg (10’4) und 8,6 kg (10’8″) liegen alle Modelle im unterdurchschnittlichen Bereich, was in Sachen Handling und Transport sehr erfreulich ist.
Die Steifigkeit von „Single-Layer-Boards“ ist aber nicht ganz so hoch, deshalb ist es umso wichtiger, dass du dich an den beschriebenen Grenzen der Traglast orientierst. Wer hier mehr erwartet, sollte sich die hochwertigeren aber auch teureren Fanatic Fly Air Premium Boards ansehen!
Verarbeitung
Fanatic ist seit Jahren im Premium-Bereich zuhause und besitzt ohne Frage eine große Expertise in der Fertigung hochwertiger SUP Boards. Gefertigt werden die Modelle bei einem der weltweit angesehensten Hersteller mit den besten Materialien, Technologien und Produktions-Standards.
Das ist insgesamt natürlich ein Faktor, der klar für Fanatic spricht.
Dementsprechend sind die Boards aber auch nicht günstig. Während komplette Anfänger sicherlich teilweise beim Blick auf das Preis-Schild ins Zweifeln kommen, wissen erfahrene Paddler die sehr gute Qualität zu schätzen!
Dazu muss man allerdings auch sagen, dass durch die günstigere Konstruktion der Fly Air Standard-Modelle wesentlich attraktivere Preise erreicht werden können als das früher bei Fanatic der Fall war.
Design
Fanatic setzt bei den Fly Air Boards auf einen betont sportlichen Look mit 2 unterschiedlichen Farb-Paletten aus Blau- und Türkistönen (Fanatic Fly Air Blue) oder intensiven Rot-tönen (Fanatic Fly Air Red). Im Bereich der Nose findest du das Fanatic Logo und den Board-Namen in Weiß.
Die passende Farbe des Deckpads mit seinen dunklen Streifen am Heck bildet einen gelungenen Kontrast. Die Seitenflächen sind mit kleinen, dunkleren Designelementen verziert, ebenfalls in der eigentlichen Hauptfarbe gehalten und mit den Details zu den Boards bedruckt.
Im hinteren Drittel befindet sich ein kontrastreicher Bereich, der jeweils in der Farbe der anderen Serie gestaltet ist und sich in Form von angedeuteten Querstreifen bis auf die Lauffläche erstreckt.
Die Unterseite ist einfarbig und ziemlich schlicht. Für etwas Auflockerung sorgen auch hier wieder die aufgedruckten Details, der Schriftzug und das weiße Logo von Fanatic. Die einzelnen Elemente fügen sich meiner Meinung nach zu einem harmonischen Gesamtbild zusammen.
Unser Tipp für Paddlerinnen: Wenn du ein feminin designtes SUP Board mit den gleichen Eigenschaften suchst, dann schau dir die Fanatic Diamond Air Boards an!
Features
Die Fanatic Fly Air SUP Boards verfügen über vergleichsweise wenig Ausstattungsmerkmale, die allerdings die wichtigsten Basics abdecken:
- Deckpad: Die aufwendig geprägte EVA-Standfläche besitzt neben der sogenannten „Diamant-Struktur“ eine zusätzliche Textur auf der gesamten Fläche. Dadurch bietet das Deckpad auch bei Nässe einen ganz hervorragenden Halt und leitet das Wasser optimal ab.
- zentrale Trageschlaufe: Direkt auf dem Schwerpunkt des Boards befindet sich eine zentrale Trageschlaufe, die aus leicht gepolstertem Gurtmaterial besteht und mit dem Fanatic Schriftzug bestickt ist. Für Einsteiger ist dieser Griff auch eine gute Orientierung, um die stabilste Standposition („Sweet-Spot“) zu finden. Der Gurt ist zusätzlich mit der Oberseite vernäht und sehr robust. Im Vergleich zu Neopren ist die Schlaufe nicht ganz so weich, trocknet dafür aber auch schneller.
- 2 freie D-Ringe: Der mit Abstand wichtigste D-Ring ist der am Heck zum Einhängen einer SUP-Leash (Sicherungsleine). Er ist in das Gummi-Patch des Ventils integriert. Ein weiterer Ring befindet sich auf der Unterseite der Nose und dient als Abschlepp-, Befestigungs- oder Ankerring.
- Einzelfinne: Die einzelne Mittelfinne ist über das US-Box-System abnehmbar.
- Gepäcknetz: In Richtung Boardspitze befindet sich ein elastisches Decknetz, welches an 4 kleinen Schlaufen über Kreuz gespannt ist. Diese sind mit runden, farblich passenden PVC-Patches umrandet. Hier kannst du Equipment oder Proviant sicher verstauen. Damit alles schön trocken bleibt, solltest du dein Gepäck aber lieber in einem wasserdichten Drybag
Zubehör
Hier musst du unbedingt beachten, dass es im Handel sehr unterschiedliche Sets zu kaufen gibt. Der vom Hersteller zugesicherte Lieferumfang beinhaltet nur das Board mit Finne, den Rucksack und die Pumpe.
Beim Paddel und der Leash gibt es ebenfalls Unterschiede, trotzdem möchten wir dir hier auch 2 sehr beliebte Varianten vorstellen, die oft mit den Fly Air Boards zusammen verkauft werden.
- Fanatic Fly Air SUP Rucksack (Fanatic SUP Bag): Der mitgelieferte rote bzw. türkisblaue Rucksack verfügt neben dem großen Hauptfach mit umlaufendem Reißverschluss über Tragegriffe und 2 verstellbare Gurte auf jeder Seite, um das Volumen anpassen zu können. Ein kleines, transparentes Adressfenster beim roten Modell ist optimal für (Flug-) Reisen.
Die Trageriemen sind breit geschnitten und ebenso wie die Rückenpartie bequem gepolstert. Über den Brust- und Hüftgurt kann er körpernah eingestellt werden. Ein wirklich gutes Modell, das perfekt zur Qualität des Boards passt. - umschaltbare Fanatic Fly Air Doppelhub-Luftpumpe mit Druckanzeige (HP8): Diese Pumpe gehört zu den besseren auf dem Markt, ist etwas größer und insgesamt leistungsfähiger als Modelle, die bei günstigeren Boards häufig mit dabei sind. Es handelt sich um eine umschaltbare Doppelhub-Luftpumpe, mit der du sowohl beim Hochziehen als auch beim Runterdrücken Luft in das Board pumpen kannst. Gegen Ende wird das aber immer anstrengender.
Deshalb kannst du sie auch auf den kraftsparenden Einzelhub-Betrieb umstellen. In diesem Modus arbeitet die Pumpe nur noch beim Herunterdrücken des ergonomisch geformten Griffteils. Ab einem gewissen Schwellenwert zeigt das Manometer (Druckanzeige) den erreichten Druck an und du kannst den gewünschten Wert präzise einstellen. - abnehmbare Fanatic Fly Air Einzelfinne (US-Box-System): Die einzelne 19,5 cm große Mittelfinne in Delfin-Form ist abnehmbar und wird über das US-Box-System am Board befestigt. Zur Montage muss zunächst das Gewindeplättchen in der Schiene platziert werden, an dem dann die eingeschobene Finne mit Hilfe einer kleinen Schraube festgeschraubt wird. Im Gegensatz zum Stecksystem (Slide-In-System) benötigt dieses System etwas mehr Übung und Zeit.
Ein großer Vorteil ist allerdings, dass es für das US-Box-System jede Menge Ersatzteile und Finnen-Modelle zum Nachrüsten gibt. Dieses System ist der altbewährte Klassiker und kommt seit langem auch bei Surfboards zum Einsatz. - Fanatic Fly Air Paddel: Wenn du ein Set mit Paddel bevorzugst, hast du oft die Wahl zwischen folgenden beiden Modellen:
- Fanatic Pure Paddel: Der Schaft dieses 3-teiligen Paddels besteht aus einem Werkstoff mit 15 % Carbon-Anteil. Das 8″ große Paddelblatt ist aus robustem ABS-Kunststoff hergestellt. Es ist stufenlos von 165 – 220 cm verstellbar und bietet einen sehr guten Kompromiss zwischen etwas reduziertem Gewicht (980 g) und Widerstandsfähigkeit.
- Fanatic Carbon 35 Paddel: Der Schaft dieses 3-teiligen Paddels besteht aus mattierter Glasfaser und Carbon (35 %). Das 7,25″ große Paddelblatt ist aus einem Verbundwerkstoff (Composite) gefertigt und mit robustem ABS-Kunststoff verstärkt. Es ist stufenlos von 170 – 220 cm verstellbar und bietet einen sehr guten Kompromiss zwischen leichtem Gewicht (ca. 740 g) und Widerstandsfähigkeit.
- Fanatic Fly Air Coiled-Leash: Bei dieser Sicherungsleine mit gut gepolsterter Neopren-Manschette handelt es sich um eine sogenannte Coiled-Leash, die sich erst bei einem Sturz ins Wasser auf die volle Länge dehnt und das Board in deiner Nähe hält. Diese Ausführung ist wesentlich sicherer und bequemer, da sie bis zum eigentlichen Einsatz spiralförmig aufgewickelt bleibt und dadurch nicht im Weg ist.
Es werden teilweise aber auch sogenannte Surf-Leashs im Bundle mit den Fly Air Boards angeboten…bei diesen ist die Leine immer auf der vollen Länge.
Hinweis: Bei Premium-Boards ist es üblich, dass es auch sogenannte „Board Only“ Angebote mit sehr wenig oder keinem Zubehör gibt. Das liegt daran, dass erfahrene Paddler häufig schon gutes Equipment besitzen oder sich dies gerne aus hochwertigen Komponenten selbst zusammenstellen.
Natürlich haben wir auch viele passende hochwertige Paddel (auch aus Carbon) und SUP-Leashs für dich getestet, die du optimal mit den Fanatic Fly Air SUP Boards nutzen kannst!
FAQ
Mit Hilfe der umschaltbaren Doppelhub-Luftpumpe solltest du beim Fly Air 9’8″ in ca. 5 Minuten bereit für das Wasser sein. Beim größeren Fly Air 10’4″ dauert das Aufpumpen etwa 2 Minuten länger und auch beim größten Fly Air 10’8″ solltest du in spätestens 10 Minuten startklar sein.
Wie beim Großteil der aufblasbaren Boards (iSUPs) liegt der empfohlene Druck der Fanatic Fly Air Boards bei 15 PSI (ca. 1 Bar). Sie halten allerdings auch bis zu 20 PSI aus, was immer ein deutliches Zeichen für eine gute Qualität ist.
Grundsätzlich eignen sich erstmal alle 3 Boards durch ihre Breite und die Kippstabilität sehr gut für Anfänger. Du solltest deine Entscheidung aber vor allem im Hinblick auf die benötigte Traglast treffen. Es ist sehr wichtig, dass das Board dein Gewicht locker tragen kann, um die besten Laufeigenschaften herausholen zu können.
Wenn vom Gewicht her alle 3 Modelle für dich in Frage kommen, musst du dir überlegen, welche Fahreigenschaften dir besonders wichtig sind. Das kürzeste Board ist am wendigsten, wohingegen bei den längeren Boards der Geradeauslauf im Zusammenspiel mit der Einzelfinne etwas besser zur Geltung kommt.
Beide Boards besitzen die gleiche Konstruktion (Single-Layer-Dropstitch mit doppellagigen Rails) weshalb sie qualitativ gesehen identisch sind. Auch bei den Features und dem Lieferumfang gibt es keine Unterschiede.
Durch die Abweichungen in der Größe eignet sich das kompaktere Fanatic Fly Air 10.4 aber besser für etwas leichtere Paddler, die es gerne etwas wendiger mögen. Das größere Fanatic Fly Air 10.8 hat logischerweise eine höhere Traglast und ist für Benutzer, die ein paar Kilogramm mehr auf die Waage bringen, die bessere Wahl.
Die Fanatic Pure Air Serie ist leider seit 2020 nicht mehr im Sortiment des Herstellers. Zwar gibt es noch einige Restposten und Auslaufmodelle zu kaufen, mit Blick auf die Zukunft solltest du dich aber wahrscheinlich lieber für die verbliebene Allround-Board Reihe der Fanatic Fly Air Boards entscheiden.
Diese ist ohnehin baugleich zu den früheren Pure Air Modellen und wird mit der gleichen Herstellungsweise produziert (Single-Layer-Dropstitch mit doppellagigen Rails).
Fazit
Die Fly Air Serie von Fanatic kann man getrost als bewährte Klassiker unter den Allround-Boards bezeichnen.
Auch wenn im Vergleich zu den teureren Fly Air Premium Modellen eine etwas günstigere, einlagige Konstruktion zum Einsatz kommt, bieten die Boards eine gute Leistungsfähigkeit für abwechslungsreiche Einsatzgebiete.
Besonders gut finde ich immer, wenn innerhalb der Serie mehrere Größen angeboten werden. So kannst du das individuell passende Exemplar aussuchen.
Qualitativ gibt’s bei Fanatic erfahrungsgemäß nichts zu meckern. Dafür musst du aber auch etwas tiefer in die Tasche greifen.
Angesichts der Performance und des Know-how des Herstellers ist das Preis-Leistungs-Verhältnis der Fanatic Fly Air Standard-Modelle aber sehr gut und realistisch.
Bei der Ausstattung würde sich der ein oder andere Paddler allerdings bestimmt noch eine Montagemöglichkeit für einen Kajak-Sitz wünschen.
Auch nützliche Spielereien wie eine Action-Cam Halterung oder ein Kickpad sucht man vergeblich. Das ist aber auch immer Geschmackssache, Fanatic besinnt sich bei den Features eben auf die minimalistischen Basics in einwandfreier Qualität.
Beim Zubehörpaket gibt es je nach Händler verschiedene Angebote. Sets mit wenig Equipment kommen erfahrenen Paddler immer sehr entgegen, da sie in der Regel schon einiges an Zubehör besitzen.
Bestimmt findest auch du über unsere Preis prüfen Buttons das geeignete Set für dich…schau doch gleich mal nach!
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