Aztron Aquatone Flame 11’6″ + 12’6″ Test
Wenn du als sportlicher Anfänger direkt großen Wert auf gute Gleiteigenschaften legst oder einfach keine Lust auf das tausendfach empfohlene Allround-Board mit rundlicher Shape hast, möchte ich dir mit den aktuellen Aquatone Flame Boards gleich 2 schnittige Alternativen vorschlagen.
Die qualitativ hochwertigen („Double-Layer-Fusion“) und breiten Touring-Boards der Aztron Eigenmarke, welche in 2 Längen lieferbar und jetzt bereits in der zweiten Version erschienen sind, eignen sich aber auch gut für fortgeschrittene Paddler, die sich eine hohe Traglast und eine solide Grundstabilität wünschen.
Wie immer, habe ich die Modelle und das mitgelieferte Zubehör auf den Prüfstand gestellt und die Angebote für dich verglichen.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit stelle ich dir beide Größen des Aztron Aquatone Flame in einem gemeinsamen Review vor. Natürlich beschreibe ich dir sämtliche Merkmale detailliert und Vergleiche die Modelle auch mit alternativen Exemplaren.
Wer mag, kann also auch da noch zugreifen, wobei wir finden, dass die neuen Boards mit den D-Ringen für einen Kajak-Sitz und weiteren neuen Features für viele Nutzer die bessere Wahl darstellen dürfte!
Inhaltsverzeichnis
Wenig Zeit? Hier ist das Wichtigste
Die Shape (Silhouette) mit ausgeprägter Boardspitze (Nose) und geradem Heck verrät sofort, dass die Aztron Aquatone Flame Modelle zu den Touring-Boards zählen.
Mit einer Breite von 81 cm (32″) gehören sie aber zu den breiten Vertretern. Bei der Länge darfst du dich außerdem zwischen der 350 cm (11’6″) und der 381 cm (12’6″) Variante entscheiden.
Durch die großzügige Breite sind die Boards auch perfekt für ambitionierte Einsteiger geeignet, die direkt mit einem flotten Touring-Modell starten möchten.
Die Dicke fällt mit 15 cm (6″) standardmäßig aus und führt zu einem insgesamt hohen Volumen, was immer die Grundlage für eine gute Belastbarkeit und Stabilität ist.
Wie sich der Längenunterschied im Laufverhalten bemerkbar macht, erläutere ich dir ganz genau im Abschnitt „Einsatzgebiete und Fahreigenschaften“.
Beim Thema Finnen-Setup setzt der Hersteller auf den Einsatz der klassischen Einzelfinne („Single-Fin“) in einem speziellen Stecksystem (Push-In-System) und unterstreicht damit den Touring-Charakter der Boards.
Die typische, träge Wendigkeit wird bei den Aquatone Flame Boards sehr schön durch das Kickpad kompensiert. Die Erhöhung im hinteren Bereich der Standfläche macht beeindruckende Drehungen möglich.
In puncto Materialaufbau setzt der Hersteller bei diesen Boards das innovative und doppellagige „Thermo-Fusion-Verfahren“ ein, das ich dir später ebenfalls noch vorstellen werde.
Die Aztron Aquatone Flame Boards 11.6 und 12.6 werden mit folgendem Zubehör geliefert:
SUP Rucksack (105 Liter), Doppelhub-Luftpumpe (umschaltbar), 3-teiliges Paddel, Coiled-Leash (spiralförmige Sicherungsleine), Einzelfinne (spezielles Stecksystem).
- attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis
- innovativer Aufbau („Double-Layer-Fusion“)
- sehr gute Steifigkeit
- leichtes Gewicht
- hohe Traglast, perfekt für große und schwere Paddler
- gutes Gleitverhalten
- Kickpad
- Zubehör im Lieferumfang enthalten
- Paddel ist schwimmfähig
- jetzt mit D-Ringen für einen Kajak-Sitz
- Paddel mit Aluminium-Schaft
- nur ein Tragegriff
- Gepäcknetz dürfte größer sein
Das Aztron Aquatone Flame 11.6 und 12.6 im Überblick
Unsere Zielsetzung ist grundsätzlich, dir sämtliche Fakten und Eigenschaften der Boards in detaillierter, aber verständlicher Form näherzubringen.
Dabei profitierst du von unserer jahrelangen und stetig wachsenden Erfahrung im Testen von SUP Boards.
Durch unsere guten Kontakte zu den Herstellern bekommst du so manche Information, die du in dieser Form nirgendwo sonst findest.
Wenn bei dir weitere, individuelle Fragen aufkommen sollten, kannst du uns gerne einen Kommentar hinterlassen. Wir werden versuchen, dir möglichst schnell zu antworten!
Produktspezifikationen
Boardtyp | Aufblasbar (iSUP) |
Marke | Aztron Aquatone |
Skill | sportliche Anfänger und Fortgeschrittene |
Preiskategorie | günstige Mittelklasse |
Einsatzgebiet | Touring-Board (Tourer) |
Maximales Paddlergewicht | 110 kg | 120 kg |
Länge | 350 cm (11’6) | 381 cm (12’6) |
Breite | 81 cm (32″) |
Dicke | 15 cm (6″) |
Volumen | 306 Liter (11.6) | 339 Liter (12.6) |
Gewicht | 10 kg (22 lbs) | 11 kg (24 lbs) |
Zubehör | SUP Rucksack (105 Liter), Doppelhub-Luftpumpe (umschaltbar), 3-teiliges Paddel, Coiled-Leash (spiralförmige Sicherungsleine), Einzelfinne (Push-In Fin) |
Bauweise
Beide Boards sind typische Touring-Boards, allerdings in 2 verschiedenen Längen. Das 12.6er Modell besitzt die klassische Länge (381 cm) und das 11.6er Board ist mit 350 cm etwas kürzer als der Durchschnitt der Boardklasse.
Die stromlinienförmige Shape mit spitzer Nose und gerade geschnittenem Heck ist absolut konventionell gestaltet und führt dazu, dass die Boards einen verminderten Widerstand im Wasser haben.
Bezüglich der Breite fallen beide Exemplare etwas breiter aus als viele Vergleichsmodelle. Das macht sich in Form einer höheren Kippstabilität und eines großen Volumens deutlich bemerkbar.
Das Fassungsvermögen der einzelnen Luftkammer beträgt 306 Liter beim 350 cm Board und 339 Liter bei einer Länge von 381 cm.
Die verbaute einzelne Mittelfinne ist das am häufigsten verwendete Setup der Tourer. Sie gewährleistet einen guten Geradeauslauf und hält das Board bei geraden Strecken stabil auf Kurs.
Damit die Boards auch bei leichten Wellen nicht so leicht untertauchen, ist die Boardspitze nach oben gebogen, das nennt man „Noserocker“.
Traglast
Die Traglast beider Boards wird in 2 Abstufungen angegeben:
- Aztron Aquatone Flame 11.6: empfohlenes Benutzergewicht: max. 110 kg (243 lbs), maximale Zuladung: 150 kg (330 lbs):
- Aztron Aquatone Flame 12.6: empfohlenes Benutzergewicht: max. 120 kg (225 lbs), maximale Zuladung: 160 kg (352 lbs).
Diese Angaben beurteile ich als komplett realistisch, was insofern außergewöhnlich ist, da übertriebene Angaben sehr oft zu beobachten sind.
Der untere Wert bezieht sich dabri auf den vollen Erhalt der Laufeigenschaften, der obere Wert stellt die absolute Grenze der Belastbarkeit (Schwimmfähigkeit) dar.
Somit sind die Modelle ohne weiteres auch für kurze Touren mit 2 sehr leichten Erwachsenen bzw. für Abenteuer mit Kind, Hund oder viel Gepäck geeignet.
Einsatzgebiete und Fahreigenschaften
Als Touring-Boards sind die Fahreigenschaften der Boards in erster Linie auf geschmeidiges Gleiten auf mittleren und langen Touren ausgelegt.
Der Längenunterschied zwischen beiden Ausführungen fällt dabei deutlich ins Gewicht. Das Aztron Aquatone Flame 12.6 gleitet noch besser und spurtreuer, Abstriche gibt es bei der Manövrierbarkeit.
Die kurze Variante ist dafür insgesamt agiler und unkomplizierter. Das SUP Sprichwort „Länge läuft!“ trifft hier voll und ganz zu, auch wenn das Plus in Sachen Breite naturgemäß die Höchstgeschwindigkeit etwas ausbremst.
Da beide Boards über ein sogenanntes „Kickpad“ verfügen, kannst du aber jederzeit Richtungswechsel auf engem Raum ausführen.
Mit einer kräftigen Gewichtsverlagerung auf die Erhöhung im hinteren Bereich der Standfläche hebt sich die Spitze an und das Board lässt sich leicht wenden.
Das erfordert aber viel Übung und Durchhaltevermögen. Bis du dieses Feature beherrschst, gehst du öfter mal baden.
Wenn du es aber gemeistert hast, sieht das umso spektakulärer aus.
Die Boards sind breit geschnitten und somit auch verlässliche Lastenesel für jede Menge Gepäck und schwere Paddler.
Sie liegen stabil im Wasser und sind gutmütig genug, um auch Anfängern den Einstieg zu ermöglichen. Ich persönlich sehe in breiten Touring-Boards zumindest für Anfänger, im Vergleich zu einem sehr oft empfohlenen Allround-Board, das leistungsfähigere Gesamtpaket.
Klar, Allround-Boards sind noch kippstabiler, aber die meisten Beginner lernen das Halten der Balance schnell und sind dann auf Dauer mit einem Touring-Modell wesentlich flotter unterwegs.
Außerdem haben sie eine deutlich größere Nutzfläche, was sich auch bei alternativen Aktivitäten, wie beim SUP Yoga, SUP Fitness oder beim Angeln als großen Vorteil erweist.
Die einzige Schwäche der längeren Boards sind starke oder wechselnde Strömungen. Hier wird die langgezogene Bauform schnell zum Spielball der Fluten und die Boards sind dafür eindeutig nicht gut geeignet.
Abgesehen davon halte ich die breiten Touring-Boards aber für die wahren „Allrounder“!
Erfreulicherweise sind seit der aktuellen Serie auch noch 4 D-Ringe zur Befestigung eines Kajak-Sitzes vorhanden. Das erweitert das Einsatzspektrum nochmals um einen sehr beliebten Punkt.
Sitz und Doppelpaddel müssen dafür aber separat angeschafft werden!
Material und Gewicht
Die Konstruktion der Aztron Aquatone Flame 11.6 und 12.6 bezeichnet man als „Double-Layer-Fusion“.
Die eigentliche Außenhülle ist komplett zweilagig konstruiert, wobei die einzelnen Schichten mit Druck und Hitze untrennbar verschmolzen werden.
Auf Klebstoff kann dabei fast vollständig verzichtet werden und die beiden Materialschichten können etwas dünner gewählt werden, ohne dabei auf Steifigkeit verzichten zu müssen.
Dadurch sind Boards im „Fusion-Verfahren“ bis zu 25 % leichter als klassische „Double-Layer-Boards“. Diese Technik ist sehr innovativ und Bedarf einem hohen Know-how in der Fertigung.
Beim Board-Kern findet sich die klassische „Dropstitch-Fertigung“ bei der unzählige Polyesterfäden die Ober- und Unterseite verbinden und miteinander verwoben sind.
Das Gewicht der Aztron Aquatone Flame Boards liegt beim 11.6 Board bei 10 kg und beim 12.6 Board bei 11 kg.
Beide Werte sind angesichts der Größe und des hochwertigen Aufbaus im unteren Vergleichsbereich. Ein Erwachsener dürfte beim Handling und beim Transport keine Probleme haben.
Verarbeitung
Aquatone ist eine Eigenmarke (Sub-Brand) von Aztron, bei der das Unternehmen eine etwas kostengünstigere Produktion einsetzt.
In Anbetracht des verwendeten „Fusion-Verfahrens“ ist die Qualität der Flame Touring-Boards 11.6 und 12.6 aber insgesamt sehr gut und das Preisniveau absolut attraktiv.
Die Boards sind augenscheinlich gut verarbeitet, außerdem gewährt Aztron auch bei den Aquatone Modellen eine 1-jährige Hersteller-Garantie!
Design
Aztron steht immer für eine außergewöhnliche Optik, die ins Auge sticht. Diesem Ruf werden auch die Aquatone Flame Boards durchaus gerecht.
Sie sind in einer Kombination aus 2 unterschiedlich hellen Orangetönen gestaltet und werden durch hellblaue Designelementen ergänzt.
Das Deckpad ist zweifarbig geteilt, der hintere Bereich um das Kickpad wird optisch betont. Direkt vor der Standfläche befindet sich links das Ventil mit dreieckigem Gummi-Patch.
Auf der rechten Seite, oberhalb des Gepäcknetzes, befindet sich das Aquatone-Logo und direkt darunter der Name sowie die Größe des Modells.
Die zweifarbigen Rails (Seitenflächen) sind im Mittelteil mit dem Boardnamen und dem Schriftzug des Herstellers beschriftet. Auf der Lauffläche befinden erneut Angaben zu Board und Hersteller in Form von verschiedenen Aufdrucken und auch die Designelement der Oberseite werdem nochmals aufgegriffen.
Ich persönlich finde die Gestaltung ansprechend. Wie immer bei Aztron Boards, hat das knallige Design einen hohen Wiedererkennungswert.
Weitere Features
Das Aztron Aquatone Flame verfügt in beiden Größen über die gleichen Features, die ich dir gerne näher vorstellen möchte:
- Deckpad: Auf der Oberseite des Boards befindet sich ein rutschhemmendes Deckpad aus 5 mm starkem EVA. Die tiefe Diamant-Struktur sorgt auch bei Nässe für einen sicheren Stand.
- 6 freie D-Ringe: Zum Einhängen der mitgelieferten Coiled-Leash (spiralförmige Sicherungsleine) befindet sich am Heck ein großer, stabiler und rostfreier D-Ring. Auf der Unterseite der Nose findest du ein weiteres Exemplar, das als Anker-, Festmach- oder Abschlepp-Ring genutzt werden kann. Insgesamt 4 seitliche Ringe auf der Standfläche laden zur Befestigung eines Kajak-Sitzes ein.
- zentrale Trageschlaufe: In der Mitte des Boards ist eine zentrale Trageschlaufe angebracht. Hier liegt auch die stabilste Standposition (Schwerpunkt), wenn du deine Füße rechts und links davon platzierst, genießt du eine optimale Kippstabilität. Die Trageschlaufe ist aus Neopren und mit einem Gummi-Patch inkl. Aquatone-Logo verziert.
- Einzelfinne: Eine abnehmbare 9″ Einzelfinne mit speziellem Stecksystem (Push-In-System) gehört zum Lieferumfang.
- Gepäcknetz: Direkt vor dem Deckpad sind insgesamt 4 weitere D-Ringe befestigt, an denen du die beiliegende Gummi-Schnur befestigen und somit als Gepäcknetz nutzen kannst. Am besten packst du Proviant, Equipment und Wertsachen in einen zusätzlichen Dry-Bag, damit alles kompakt und vor Wasser geschützt verstaut ist.
- Kickpad: Diese Erhebung im hinteren Bereich des Deckpads ist elementar wichtig für schnelle Richtungswechsel und Wendemanöver. Wenn du dein Gewicht auf diesen Punkt verlagerst, hebt sich Spitze aus dem Wasser und du kannst das Board spielend leicht drehen und wenden.
Zubehör
Auch in diesem Punkt unterscheiden sich beide Modelle nicht voneinander und werden mit folgendem Zubehör geliefert:
- Aztron Aquatone Flame Rucksack: Damit alle Teile des Equipments ihren Platz finden, gehört ein Rucksack mit einem Volumen von 105 Litern mit zum Lieferumfang. Das farblich passende und mit Wellen-Grafik bedruckte Modell ist aus robustem 600 D Nylon gefertigt. Das Hauptfach mit umlaufendem Reißverschluss lässt sich komplett öffnen, so dass der Inhalt problemlos hineingelegt werden kann.
Er hat stabile, verstellbare und gepolsterte Rucksack-Trageriemen, eine Trageschlaufe aus Neopren und einen einstellbaren Brustgurt. Insgesamt ein gutes, zweckmäßiges Modell. Maße: 90,5 x 45 x 28,5 cm, Gewicht: 0,94 kg / 2,06 lbs. - Aztron Aquatone Flame Paddel (Allstyle): Das mitgelieferte Paddel namens Allstyle ist ein 3-teiliges Modell mit Schaft aus Aluminium. Das Paddelblatt ist aus verstärktem Nylon und der Griff aus Kunststoff. Es ist stufenlos einstellbar bis zu einer Länge von 210 cm.
Ein gutes, nicht ganz so schweres und vor allem für einige Zeit schwimmfähiges Einsteiger-Paddel, da der Hohlraum des Schafts vom Hersteller ausgeschäumt wurde. Gewicht: 957 g / 2,10 lbs. - Aztron Aquatone Flame Doppelhub-Luftpumpe mit Druckanzeige: Mit der Doppelhub-Luftpumpe kannst du das Aufpumpen deines SUP Boards effizienter gestalten. Im Doppelhub-Betrieb pumpst du nämlich sowohl beim Hochziehen als auch beim Runterdrücken des Griffs Luft in das Board. Der Großteil des Volumens ist dadurch schnell erreicht. Gegen Ende steigt allerdings der Gegendruck beträchtlich und das Hochziehen wird immer anstrengender.
Schalte dann einfach auf den Einzelhub-Betrieb um, so dass die Pumpe nur noch beim Runterdrücken arbeitet. Das spart dir jede Menge Kraft. Maße: 63 x 22 x 8 cm (24,8″ x 8,7″ x 3,1″), Gewicht: 1,25 kg / 2,7 lbs, maximaler Druck: 27 PSI / 1,9 Bar, Volumen: 2 Liter (2000 cm³) . - abnehmbare Aztron Aquatone Flame Finne: Zur Montage musst du die Finne lediglich in die Schiene schieben und verriegeln. Aztron hat dieses spezielle und herstellerspezifische System (Push-In-System) selbst entwickelt.
Die große Einzelfinne (ca. 23 cm bzw. 9″) in Delfin-Form ist aus glasfaserverstärktem Nylon hergestellt. Es ist zwar sehr schnell und unkompliziert, allerdings bist du, wie bei allen speziellen Systemen, bezüglich der Ersatzteile auf das kleine Angebot des Herstellers angewiesen! - Aztron Aquatone Flame Coiled-Leash: Eine sogenannte Coiled-Leash gehört ebenfalls zum Lieferumfang. Mit dieser spiralförmigen Sicherungsleine kannst du dich am Sprunggelenk mit dem Board verbinden. Solltest du ins Wasser fallen, dehnt sich die Leash auf die volle Länge und verhindert, dass das Board ohne dich abdriftet. Materialien: Manschette Neopren, Leine aus PVC, Gewicht: 119 g / 0,26 lbs, Länge: 9′ bzw. ca. 244 cm.
FAQ
Fazit
Die Aztron Aquatone Flame Touring-Boards sind zwei unterschiedlich große und leistungsfähige SUP Boards. Trotz des günstigen Preises hat mich in erster Linie der sehr hochwertige Materialaufbau und das eingesetzte „Thermo-Fusion-Verfahren“ überzeugt.
Die Vorteile dieser modernen Technik in puncto Langlebigkeit, Gewicht und Steifigkeit sind eindeutig. Die breite Shape der Boards macht sie für Einsteiger zu einer tollen Alternative zum herkömmlichen Allround-Board.
Außerdem führt der Zugewinn an Breite auch zu einem hohen Volumen und steigert somit die Belastbarkeit. Die solide Traglast ist perfekt für lange Touren mit viel Gepäck, für diesen Zweck dürfte aber das Gepäcknetz gerne ein Stück größer ausfallen.
Der einzelne Tragegriff ist aus meiner Sicht ebenfalls ein kleiner Kritikpunkt. Bei Boards dieser Größenklasse ist es immer gut, wenn man es auch mal ganz bequem zu zweit tragen kann.
Allerdings muss ich dazu auch anmerken, dass das Gewicht wirklich leicht ist. Insgesamt bin ich vom Preis-Leistungs-Verhältnis der Boards positiv erstaunt, qualitativ können die Modelle durchaus mit denen der Aztron Hauptmarke mithalten.
Das Zubehörpaket ist qualitativ für Einsteiger völlig ausreichend, besonders gut gefällt mir, dass der Hersteller das Paddel schwimmfähig gemacht hat.
Wenn du unsicher bezüglich der passenden Länge bist, dann solltest du deine eigene Statur und deine Erwartungshaltung in die Entscheidung miteinbeziehen.
Das große Board ist noch belastbarer und läuft aufgrund der Länge auch noch etwas gerader, geschmeidiger und spurtreuer.
Dafür ist das kürzere Exemplar insgesamt agiler, wendiger und auch im Handling unkomplizierter. Die endgültige Entscheidung kannst deshalb nur du selbst treffen!
Erfahrungsberichte
Kommentare
Vielen Dank für den ausführlichen Bericht.
Mir ist aufgefallen, das bei euch auf der Seite sowie auch bei Am***n andere Bilder als auf den meisten anderen Seiten zu sehen sind. Ich habe nicht herausfinden können woran das liegt. Evtl. ein neues Modell?
Der Beitrag wird ja aktuell gehalten deshalb hoffe ich, dass mir jemand eine Antwort liefern kann.
Hey Kevin,
Bei unserem Testbericht handelt es sich momentan noch um die 2020er Modelle, zu denen dich auch unsere Preis prüfen Buttons führen.
Ja, es gibt mittlerweile auch schon eine neue Version, die sich farblich etwas unterscheidet!
Viele Grüße
Benjamin
Hallo,
ich bin auf der Suche nach einen guten Touring Board , das auch für mich als relativen Anfänger geeignet ist. Nach langer Suche schwanke ich zwischen dem Aquatrone Flame und dem Moai 12´6 touring, wobei der Preis des Flame schon sehr attraktiv ist. Gibts noch weitere Argumente, die für das eine oder das andere sprechen? Ich würde mich über Tipps/ EInschätzungen freuen.
LG Bernhard
Hey Bernhard,
Grundsätzlich schon mal eine Top Auswahl. Letztlich bieten beide ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis. Der Aufbau und das Zubehör sind beim MOAI 12’6 Touring einfach hochwertiger. Das Flame hat außerdem einen stärkeren Noserocker (nach oben gebogene Boardspitze), was bei regelmäßigen, stärkeren Wellen besser ist.
Letztlich musst du dich entscheiden, ob der Preis das hauptsächliche Kriterium sein soll oder die Gesamtqualität die erste Geige spielt. In ihrer Preisklasse sind beide Boards ohne Frage gut!
Ich hoffe, das hilft dir weiter…bei Unklarheiten melde dich gerne wieder.
Viele Grüße,
Benjamin
Hi,
habe mir gestern das ITIWIT X500 13″-31′ von Decathlon gekauft. War heute aber noch einmal in einem Shop wo mir auch Flame 11.6 empfohlen wurde.
Würde mich deine Meinung bzgl. der beiden Boards interessiere. Vor allem auch wegen Langlebigkeit etc. Vor allem da du mit dem Thermo-Fusion-Verfahren ja sehr begeisterst zu seien scheinst.
Grüße
Hi Mike,
Schwierige Frage, weil beide Boards in unseren Tests echt gut waren und letztlich auch alles ein wenig Geschmackssache ist.
In Sachen Gleitfreudigkeit und Geradeauslauf/Spurtreue hat sicherlich das X500 einen klaren Vorteil. Es ist deutlich länger („Länge läuft“) und sogar ein Quäntchen schmaler.
Wenns unruhiger wird, mit Wellen und Strömungen, dann macht das Flame sicher die bessere Figur. Es hat einen ausgeprägten Noserocker und ist durch die kürzere, breitere Bauform zielsicherer zu steuern und letztlich auch kippstabiler.
Die Fusion-Technik ist super modern und ich mag sie tatsächlich sehr gern. Du hast halt einfach zu 90% das super steife Double-Layer Gefühl und die Boards sind wesentlich leichter und deshalb auch sehr agil im Wasser.
Wenn man sieht, dass letztlich oft die Klebestellen zum Problem werden, dann hat das Verschweißen der Schichten glasklare Vorteile. Man muss das aber immer im gesamten Kontext der Verarbeitungsqualität sehen und da trennt die beiden Boards eigentlich nix. Sie sind beide in der soliden aber doch günstigeren Mittelklasse zuhause.
Ich hoffe das hilft dir weiter!
Viele Grüße,
Benjamin
Hi,
Ja dachte mir schon das es schwer ist. Aber vielen Dank für deine Antwort.
Ich denke ich bleibe jetzt Mal beim itiwit
Hallo,
Danke für die zahlreichen sehr guten Informationen.
Gibt es noch einen Unterschied zum Fanatic RAY AIR (BLUE) (ausser der Preis)?
Wie steif ist dieses im Vergleich?
LG Peter
Hallo Peter,
Ja, den gibt es: beim Fanatic Ray Blue gibt es zunächst mal eine Standard-Ausführung (Single-Layer + Double-Layer Rails) und eine noch teurere Premium-Version (komplett Double-Layer).
Das Aztron Aquatone Flame ist in der sogenannten „Double-Layer-Fusion-Technik“ hergestellt. Das heißt, dass die einzelnen Lagen dünner aber dafür miteinander verschweißt sind (Gewichtsvorteil). Von meiner Einschätzung her, dürfte es mit der Steifigkeit des Standard Ray Air locker mithalten können…wahrscheinlich ist es sogar etwas steifer! Im Vergleich zum Ray Air Premium dürfte es aber etwas unterlegen sein, dafür kostet es weniger als die Hälfte.
So oder so ist das Aztron Aquatone Flame in beiden Größen ein tolles, steifes Board mit hervorragendem Preis-Leistungsverhältnis!
Ich hoffe, ich konnte dir damit weiterhelfen!
Viele Grüße,
Benjamin
Hey.
Danke für deine Tests.
Ich bin am hin- und herüberlegen, ob ich mir das Itiwit X100 in 11’ oder das Aquatone Flame in 11,6‘ holen soll.
Beide kosten Momentan circa identisch viel mit all dem Zubehör. Bei Decathlon gibt es 2 Jahre Garantie und bei Aquatone scheinbar nur 1 Jahr. Und der Hersteller ist noch recht jung !? Sonst würde ich zum Flame tendieren, beide Boards Probe fahren geht ja leider nicht.
Rein von den Werten wäre das Aquatone besser verarbeitet, ich möchte nur nicht nach 1 1/2 Jahren mit einem irreparablen Schaden dastehen. Über weitere Infos/Tipps oder Einschätzungen zu diesen beiden Boards wäre ich sehr dankbar 🙂
Hey Tim,
Also Aquatone ist eine Eigenmarke (Sub-Brand) von Aztron und daher ist der Hersteller nicht so neu, wie es vielleicht klingen mag.
Grundsätzlich ist das Flame 11.6 ein tolles Board, wenn es dir ums Touring geht, ist es sicherlich leistungsfähiger. Das Itiwit X100 11′ ist für diese Preisklasse ebenfalls spitze, aber etwas breiter, wesentlich kippstabiler und deshalb doch eher ein Mittelding zwischen Allrounder und Touring-Modell.
Was die Garantie betrifft, hast du sicherlich recht. Da kann ich dir die Entscheidung auch nicht abnehmen und im Worst-case kann das natürlich auch entscheidend sein!
Viele Grüße,
Benjamin