Kesser SUP Board Aqua / Limit / Vario Test
Mit den Modellen Aqua, Limit und Vario vertreibt Kesser seine beliebten SUP Boards mittlerweile gleich in 3 Varianten (Aqua, Limit, Vario), die es zusätzlich in verschiedenen Farben und in 4 Größen (305, 320, 366 und 380 cm) gibt.
Somit hast du selbst dann noch die Qual der Wahl, wenn du dich bereits für diesen Hersteller entschieden hast. Damit du einen guten Überblick über diese Vielfalt bekommst und das richtige Board für dich findest, habe ich mich dazu entschieden, dir sämtliche Exemplare in einem gemeinsamen Review vorzustellen.
Da wir seit vielen Jahren SUP Boards testen, hat Max vor einiger Zeit bereits das Kesser SUP 320 ausführlich getestet. Schau dir ergänzend gerne auch mal diesen Testbericht und das Video an.
Auch wenn sich die Auswahl vergrößert hat und sich ein paar Merkmale aktuell geändert haben (Action-Cam Halterung, mehr D-Ringe, anders strukturiertes Deckpad, 2. Paddelblatt inklusive), so ist die grundsätzliche Konstruktion und das Zubehörpaket ansonsten gleichgeblieben.
Inhaltsverzeichnis
Wenig Zeit? Hier ist das Wichtigste
Die Kesser SUP Boards kann man sowohl den Allroundern mit Einzelfinne als auch den Cruising-Boards zuordnen. Während die 305 und 320 cm Exemplare eher allroundtauglich sind, geht die Länge bei den 366 und 380 cm deutlich in Richtung Touring-Board. Die unterschiedlichen Namen Aqua, Limit und Vario beziehen ausschließlich auf das Design.
Schauen wir uns zunächst die verschiedenen Maße der Boards an, 4 Größen stehen zur Auswahl:
- 305 x 76 x 15 cm (10’0″ x 30″ x 6″)
- 320 x 76 x 15 cm (10’6″ x 30″ x 6″)
- 366 x 77 x 15 cm (12’0″ x 30″ x 6″)
- 380 x 77 x 15 cm (12’6″ x 30″ x 6″)
Selbstverständlich haben diese Längenunterschiede deutliche Auswirkungen auf die Traglast und die Fahreigenschaften. Der eine Zentimeter mehr in der Breite ist in der Praxis so gut wie bedeutungslos. Nähere Details dazu findest du im jeweiligen Abschnitt.
Neben den Unterschieden gibt es aber auch eine ganze Menge Gemeinsamkeiten. Alle Boards haben die gleiche Shape (Silhouette) mit abgerundeter Boardspitze und Heck.
Im Vergleich zu klassischen Allround-Boards ist die Nose allerdings weniger breit und rundlich geformt, was dem Gleitvermögen entgegenkommt.
Auch die Dicke (15 cm bzw. 6″) ist identisch. Dieser Wert hat sich in der Vergangenheit immer mehr durchgesetzt und schafft die Basis für ein hohes Volumen und somit einen kräftigen Auftrieb im Wasser.
Bei allen Boards setzt der Hersteller auf die Einzelfinne im Stecksystem, was in Kombination mit der etwas stromlinienförmigeren Bauform zu flotten und spurtreuen Laufeigenschaften führt.
Die Ober- und Unterseite der Boards sind einlagig konstruiert („Single-Layer-Dropstitch“), wobei die Seitenflächen (Rails) doppellagig verstärkt wurden. Mehr dazu, erfährst du im Abschnitt „Material und Gewicht“.
Weitere Gemeinsamkeiten sind die Ausstattungsmerkmale, die ebenfalls alle Modelle an Bord haben. Ein rutschhemmendes Deckpad mit zentraler Trageschlaufe, ein Gepäcknetz und 7 freie D-Ringe zur Befestigung der Coiled-Leash (spiralförmige Sicherungsleine) und eines Kajak-Sitzes (nicht im Lieferumfang enthalten) sowie eine Action-Cam Halterung zeichnen die Boards aus.
Jedes Modell kommt mit einem umfangreichen Zubehörpaket, das folgende Bestandteile beinhaltet und ebenfalls bei jeder Variante gleich ist:
SUP Rucksack, 4-teiliges Paddel, Coiled-Leash (spiralförmige Sicherungsleine), Hochdruck-Luftpumpe mit Druckanzeige (Manometer), abnehmbare Einzelfinne (Stecksystem), Repairkit inkl. Ventilschlüssel.
- günstiger Preis
- leichte Konstruktion („Single-Layer-Dropstitch“ + doppelt verstärkte Rails)
- 4 unterschiedliche Längen (305, 320, 366 und 380 cm)
- verschiedene Designs und Farben
- Einzelfinne für guten Geradeauslauf
- 7 freie D-Ringe zur Befestigung der Leash und eines Kajak-Sitzes
- Doppelpaddel inklusive
- Paddel mit Aluminium-Schaft
- Traglast zu hoch bzw. unspezifisch angegeben
- nur ein Tragegriff
- keine Doppelhub-Luftpumpe
Die Kesser SUP Boards (Aqua, Limit und Vario) im Überblick
Unsere Zielsetzung ist grundsätzlich, dir sämtliche Fakten und Eigenschaften der Boards in detaillierter Form näherzubringen. Dabei schöpfen wir aus unserer jahrelangen und stetig wachsenden Erfahrung im Testen von SUP Boards.
Vor allem als Anfänger kannst du davon profitieren und bestimmt mit den folgenden Informationen selbstständig entscheiden, welches Modell sich am besten für dich eignet.
Wenn bei dir weitere, individuelle Fragen aufkommen sollten, kannst du uns gerne einen Kommentar hinterlassen. Wir werden versuchen, dir möglichst schnell zu antworten!
Produktspezifikationen
Boardtyp | aufblasbar (iSUP) |
Marke | Kesser |
Skill | Anfänger und Fortgeschrittene |
Preiskategorie | günstig (Einsteiger-Klasse) |
Einsatzgebiet | Allround-Boards (Allrounder) bzw. Cruising-Boards (Cruiser) |
Maximales Paddlergewicht | 70 – 120 kg (je nach Modell) |
Länge | 305 cm (10’0″), 320 cm (10’6″), 365 cm (12’0) oder 380 cm (12’6″) |
Breite | 76 bzw. 77 cm (30″) |
Dicke | 15 cm (6″) |
Volumen | leider keine Angaben des Herstellers |
Gewicht | ca. 7 kg (305 cm), ca. 7,5 kg (320 cm), ca. 8,5 kg (365 cm), ca. 9 kg (380 cm) |
Zubehör | SUP Rucksack, 4-teiliges Paddel, Coiled-Leash (spiralförmige Sicherungsleine), Hochdruck-Luftpumpe mit Druckanzeige (Manometer), abnehmbare Einzelfinne (Stecksystem), Repairkit inkl. Ventilschlüssel |
Bauweise
Die Einordnung in eine der Boardklassen ist bei den SUP Boards Aqua, Limit und Vario von Kesser aufgrund der Größenunterschiede nicht ganz einfach.
Während die 305 und 320 cm Modelle durchaus auch zu den Allround-Boards mit Einzelfinne bzw. den Cruising-Boards passen, ist bei den längeren Exemplaren (366, 380 cm) sogar die Zuordnung zu den Touring-Boards denkbar.
Die schmalere Boardspitze (Nose) und das Heck sind zwar etwas abgerundet aber längst nicht so deutlich, wie man das bei klassischen Allroundern findet.
Auch die Breite ist mit 76 bzw. 77 cm etwas schmaler. Zusammen mit der Einzelfinne führt das zu einem gleitfreudigen Fahrgefühl mit ausgeprägtem Geradeauslauf.
Die Kippstabilität ist dadurch nicht ganz so solide, aber vor allem in den Längen 305 und 320 cm für ambitionierte Einsteiger noch vollkommen ausreichend.
Das Volumen der einzelnen Luftkammer behält der Hersteller leider für sich, weshalb mir nur die Schätzung bzw. der Vergleich mit ähnlichen Boards bleibt. Selbstverständlich variiert das Fassungsvermögen mit der Größe:
- 305 cm (10.0): ca. 220 Liter
- 320 cm (10.6): ca. 240 Liter
- 365 cm (12.0): ca. 300 Liter
- 380 cm (12.6): ca. 320 Liter
Von der Seite betrachtet, ist zu erkennen, dass die Boardspitze (Nose) nach oben gebogen ist. Diese Bauart nennt man „Noserocker“, sie sorgt dafür, dass die Boards gut über unruhige, wellige Gewässer gleiten und die Spitze nicht so leicht untertaucht.
Traglast
Kesser beziffert die maximale Traglast der Boards sehr ungenau mit 130 kg. Diese Angaben empfinde ich vorsichtig gesagt, als ziemlich irreführend. Denn logischerweise kann ein deutlich kleineres Board keinesfalls so belastbar sein wie ein wesentlich größeres, das ist schon rein physikalisch unmöglich, da das Volumen maßgeblich für den Auftrieb ist.
Dementsprechend gebe ich dir eine realistische Einschätzung zu der Belastbarkeit der einzelnen Exemplare, die auf Erfahrungswerten basiert:
- 305 cm: bis ca. 70 kg
- 320 cm: bis ca. 85 – 90 kg
- 365 cm: bis ca. 110 kg
- 380 cm: bis ca. 120 kg
Dabei muss ich erwähnen, dass sich die genannten Werte immer auf optimale Laufeigenschaften und nicht auf die Grenzen der Schwimmfähigkeit beziehen. Wenn du die Boards für den Badespaß und sehr kleine und gemütliche Paddelrunden einsetzt, tragen sie bestimmt auch wesentlich mehr Gewicht.
Abgesehen vom Volumen muss man bei den Boards auch beachten, dass sie eine einlagige Grundkonstruktion haben und deshalb, trotz der verstärkten Rails, nicht ganz so steif sind wie komplett doppellagige Modelle.
Es ist dementsprechend wahrscheinlich, dass sich die Boards bei übermäßiger, punktueller Belastung durchbiegen und instabil werden. Je näher du an die beschriebene Grenze kommst, desto sinnvoller ist ein frühzeitiger Wechsel auf die nächste Größe!
Einsatzgebiete und Fahreigenschaften
Bei diesen Punkten kommen die Längenunterschiede natürlich voll zur Geltung, weshalb ich mich dazu entschlossen habe, die Kesser Boards in 2 Gruppen zu unterteilen. Dadurch kann ich detaillierter auf die Charakteristik der einzelnen Modelle eingehen.
305 und 320 cm Boards:
Diese beiden Größen kommen den Standard-Abmessungen eines Allround-Boards ziemlich nahe und eignen sich deshalb am besten für komplette Anfänger.
Zwar sind auch diese Boards mit 76 cm etwas schmaler, die Breite ist in Relation zur Länge aber dennoch in einem Bereich, der eine gute Kippstabilität gewährleistet. Das ist für Einsteiger immer die wichtigste Eigenschaft, um schnell die Balance halten zu können.
Wenn das geschafft ist, genießt du durch die etwas betontere Boardspitze und die Einzelfinne aber auch durchaus sportliche Laufeigenschaften und einen stabilen Geradeauslauf.
Mittlere Touren sind deshalb auf jeden Fall möglich. Durch die vergleichsweise reduzierte Länge ist aber auch die Wendigkeit stark ausgeprägt.
Natürlich lässt sich das 305 cm Board noch agiler steuern und leichter um die eigene Achse drehen. Bei Strömungen und seitlichen Wellen ist diese Eigenschaft sehr erwünscht, während bei geraden Strecken die Länge punktet.
Die beschriebene Traglast sollte aber dennoch immer der wichtigste Faktor für deine Entscheidung sein.
An den seitlichen D-Ringen auf der Standfläche kannst du jederzeit einen separat erhältlichen Kajak-Sitz montieren und dein Board in ein SUP-Kajak verwandeln. Da es 6 D-Ringe gibt, kannst du die Sitzposition sogar variieren. Erfreulich ist, dass ein Doppelpaddel bereits zum Lieferumfang gehört.
366 und 380 cm Boards:
Es gibt 2 Umstände, unter denen ich dir auf jeden Fall zu einem der längeren Boards raten würde. Einer davon bezieht sich auf die Traglast, denn bereits ab ca. 85 kg solltest du dir gut überlegen vielleicht auf ein größeres Modell zu setzen.
Für die Performance ist es immer ratsam die Tragfähigkeit nicht komplett auszureizen.
Das zweite Argument bezieht sich auf das bessere Gleitverhalten der längeren Boards. Zusammen mit der Einzelfinne kommt die Spurtreue viel besser zur Geltung, so dass du flotte Geschwindigkeit erreichen kannst.
Wenn Touren zu deinen bevorzugten Einsatzgebieten zählen, sind die 366 cm und ganz besonders die 380 cm Bretter deutlich im Vorteil.
Natürlich sind Abzüge in der Kippstabilität und Wendigkeit der Preis, den du für das geschmeidigere Gleitverhalten bezahlst. Für ambitionierte Anfänger und Fortgeschrittene stellt das aber kein Problem dar, da die Balance-Fähigkeiten ohnehin mit der Zeit immer besser werden.
Selbstverständlich kannst du auch an diesen Modellen einen zusätzlichen Kajak-Sitz festmachen, die beschriebenen Eigenschaften gelten logischerweise auch für die Verwendung als SUP-Kajak.
Material und Gewicht
Die Konstruktion der Kesser SUP Boards Aqua, Limit und Vario bezeichnet man in der Fachsprache als „Single-Layer-Dropstitch“. Diese Fertigungstechnik findet man in der günstigen Preisklasse häufig.
Die Vorteile liegen in einem niedrigen Eigengewicht und darin, dass sich die Boards leichter einrollen lassen. Der Nachteil ist die reduzierte Steifigkeit im Vergleich zu komplett doppellagigen Modellen.
Im Inneren verbinden sehr viele Polyesterfäden die Ober- und Unterseite („Dropstitch“), was die Grundlage für die gewünschte Festigkeit eines aufblasbaren SUP Boards (iSUP) ist. Die Außenhülle ist zwar einlagig gebaut („Single-Layer“), die Seitenflächen sind aber zweilagig verklebt und somit verstärkt.
Das Gewicht der einzelnen Exemplare liegt in Anbetracht der Größe im leichten Bereich und beträgt:
- 7 kg bei 305 cm
- 7,5 kg bei 320 cm
- 8,5 kg bei 366 cm
- 9 kg bei 380 cm
Das Handling und der Transport sind also ein Kinderspiel und können selbst von größeren Kindern und Jugendlichen in Eigenregie geschafft werden!
Verarbeitung
Für die Preislage in der die Kesser SUP Boards angeboten werden, scheint die Qualität der Boards vollkommen angemessen zu sein. Beim Praxistest des Kesser SUP 320 hat sich dieser Eindruck ebenfalls bestätigt.
Wenn man sich die Rezensionen auf Amazon anschaut, sind die meisten Kunden mit der Verarbeitungsqualität zufrieden.
Es gibt allerdings auch kritische Stimmen, in Bezug auf die Qualität des Zubehörs sogar ziemlich regelmäßig. Das ist bei sehr günstigen Angeboten aber eher die Regel als die Ausnahme, denn irgendwo muss ja auch die Gewinnspanne realisiert werden.
Preiswerte Boards müssen grundsätzlich individuell in Augenschein genommen werden. Während Klebereste und kleine Farbfehler eher optisch relevant sind, musst du auf Mängel wie Luftblasen oder Materialablösungen ganz genau achten.
Selbstverständlich kann man im Einsteiger-Bereich keine handwerkliche Meisterleistung erwarten, denn auch bei SUP Boards hat Qualität ihren Preis!
Design
Normalerweise beschreibe ich an dieser Stelle gerne das Design in sehr detaillierter Weise. Bei der Vielfalt der Kesser SUP Boards würde das allerdings den Rahmen unnötig sprengen.
Deshalb konzentriere ich mich mehr auf die Erkennungszeichen der einzelnen Board-Serien (Aqua, Limit und Vario) als auf jedes einzelne Detail.
Außerdem ist es durchaus denkbar, dass es zwischenzeitlich Änderungen im Design und der Auswahl an Farben gibt. Über den Preis prüfen Button oben im Text kommst du direkt zur aktuellen Auswahl und kannst dir gerne selbst ein Bild machen.
- Kesser Aqua SUP Boards: Diese Boards gibt es aktuell in 5 verschiedenen Farben (Rot, Grün, Blau, Hellblau, Pink). Alle Exemplare haben ein schwarzes Deckpad mit der weißen Aufschrift „Wave“ und dem Logo sowie dem Schriftzug von Kesser am Heck. Auf den Seiten findest du die Boardgröße, den Herstellernamen und erneut die Bezeichnung „Wave“.
Die Nose und die Lauffläche ist bei diesen Modellen besonders aufwendig gestaltet und mit unterschiedlichen Elementen im Maori-Tribal-Style versehen. - Kesser Limit SUP Boards: Diese Serie ist wesentlich kleiner und im Moment in Schwarz-Weiß oder Blau-Weiß zu haben. Das Design ist grafischer und weniger verspielt. Auch diese Boards haben ein schwarzes Deckpad, das mit der Boardgröße und dem Schriftzug „Off Limit“ verziert ist. Unter dem Gepäcknetz ziert ein X die Gestaltung und auf der Nose ist ein Designlogo von Kesser angebracht, das auch mittig auf der Lauffläche nochmal zu sehen ist.
Die einfarbigen Seitenflächen sind erneut mit der Boardgröße und der Aufschrift „Off Limit“ bedruckt. Auf der Unterseite sorgt ein mittiger Längsstreifen aus Schrägstrichen für Auflockerung. - Kesser Vario SUP Boards: Bei dieser Reihe hast du momentan die Wahl zwischen 3 unterschiedlichen Farben (Grün, Orange, Violett). Auf der Oberseite entdeckt man das gleiche schwarze Deckpad mit der Aufschrift „Wave“, wie man es schon von den Aqua Boards kennt. Die Nose ist bei diesen Modellen mit einem Streifenmuster in einem passendem Farbverlauf verziert.
Auf den schwarzen Seitenflächen findest du auch hier die Boardgröße, den Kesser-Schriftzug und den Wave-Aufdruck. Die Lauffläche ist in der Grundfarbe gestaltet und mittig verläuft eine weiße Banderole, auf der nochmals „Wave“ steht.
Weitere Features
Sämtliche Exemplare der Kesser SUP Boards (Aqua, Limit und Vario) verfügen über folgende gemeinsame Ausstattungsmerkmale, die ich dir gerne etwas genauer beschreiben möchte:
- Deckpad: Die Standfläche ist aus weichem, rutschhemmendem EVA-Schaumstoff hergestellt und sorgt durch die außergewöhnlich angeordnete „Diamant-Struktur“ für einen guten Grip und eine zuverlässige Ableitung des Wassers.
- 7 freie D-Ringe: Jedes Modell verfügt über 6 D-Ringe, die mit ihren PVC-Patches seitlich in die Ränder der Standfläche integriert sind. Hier kann ganz flexibel ein Kajak-Sitz in unterschiedlichen Positionen montiert werden. Der D-Ring am Heck dient zum Einhängen der mitgelieferten Coiled-Leash (spiralförmige Sicherungsleine).
- zentrale Trageschlaufe: Direkt in der Mitte (Schwerpunkt) des Boards befindet sich bei allen Modellen die zentrale Trageschlaufe aus robustem Gurtmaterial. Im Gegensatz zu einem Neopren-Griff ist dieser nicht so weich, trocknet dafür aber auch schneller.
- abnehmbare Einzelfinne: Die große Single-Finne ist über das Stecksystem abnehmbar.
- Gepäcknetz: Im vorderen Bereich der Oberseite befindet sich ein schwarzes und elastisches Decknetz, das bei allen Boards an 4 weiteren D-Ringen befestigt ist. Hier kannst du einiges an Equipment oder Proviant sicher verstauen. Damit alles schön trocken bleibt, solltest du deine Habseligkeiten am besten in einem Drybag wasserdicht verstauen!
- Action-Cam Halterung: Damit kein Abenteuer mehr undokumentiert bleibt, kannst du deine Action-Cam auf der Nose der Boards montieren. Diese Halterung („Mount“) ist mit vielen Kameras kompatibel (Crosstour, GoPro etc.).
Zubehör
Auch beim Zubehörpaket gleichen sich die verschiedenen Kesser SUP Boards Aqua, Limit und Vario…es umfasst folgende Bestandteile:
- Kesser SUP Rucksack: Zum Set gehört ein ziemlich einfacher, schwarzer Rucksack. Im großen Hauptfach mit umlaufendem Reißverschluss ist genügend Platz für das gesamte Set. In der seitlichen Einschubtasche mit darüberliegendem Gurt kannst du außerdem auch die Paddel-Teile griffbereit sichern. Er verfügt über leicht gepolsterte Trageriemen und eine Trageschlaufe. Ein geräumiges, aber sehr simples und wenig hochwertiges Einsteiger-Modell.
- 4-teiliges Kesser SUP Paddel: Das mitgelieferte Paddel kann sowohl als Stechpaddel als auch als Doppelpaddel genutzt werden, da ein zweites Paddelblatt direkt mitgeliefert wird. Es ist von 160 cm – 230 cm stufenlos verstellbar. Auf dem Griffteil ist eine Längenskala aufgedruckt. Der Schaft ist aus Aluminium gefertigt und die Blätter sowie der Griff bestehen aus Kunststoff. Wie alle SUP Paddel aus Aluminium ist ziemlich schwer, dafür aber auch robust!
- Kesser SUP Hochdruck-Luftpumpe mit Druckanzeige (Manometer): Bei der Pumpe im Set handelt es sich leider um ein Modell mit Einzelhub, d.h. dass sie nur beim Herunterdrücken arbeitet. Eine umschaltbare Doppelhub-Luftpumpe wäre hier natürlich wünschenswert, da diese bei Bedarf auch beim Hochziehen pumpt und dadurch effizienter arbeitet.
- abnehmbare Kesser SUP Einzelfinne: Die „Single-Fin“ in Delfin-Form lässt sich schnell in die Schiene einschieben und mit einem beiliegenden Clip fixieren, der zusätzlich an einer kleinen Schnur befestigt ist, damit er nicht verloren geht. Dieses System nennt man Steck- oder Slide-In-System.
Es ist im Vergleich zum US-Box-System (mit Schraube und Gewindeplättchen) eindeutig simpler und schneller. Allerdings stehen dir bei den Steckfinnen auch etwas weniger Modelle und Formen zum Nachrüsten zur Verfügung. - Kesser Repairkit: Dieses kleine Set besteht aus farblich passenden PVC-Streifen (Patches), Klebstoff und einem Ventilschlüssel. Kleine Beschädigungen und Undichtigkeiten am Board kannst du damit selbst reparieren. Von Zeit zu Zeit kannst du mit dem Schlüssel das Ventil auf festen Sitz überprüfen und es bei einem Defekt auch austauschen. Achtung: Bitte den Ventilschlüssel niemals bei einem aufgepumpten Board ansetzen…Verletzungsgefahr!
FAQ
Allerdings musst du bereits nach 12 Monaten nachweisen können, dass der Reklamationsgrund bereits von Anfang an bestanden hat. Das dürfte in der Praxis aber schwierig bis unmöglich sein. Wirf gerne mal einen Blick in unseren Ratgeber zum Thema SUP Garantie.
Die Kippstabilität der längeren Boards ist deutlich geringer und eher was für sehr sportliche und ambitionierte Anfänger, da mit zunehmender Länge die Grundstabilität sinkt. Dafür glänzen diese Boards mit sehr gutem Laufverhalten auch auf längeren Strecken (SUP Touren).
Fazit
Die Kesser SUP Boards sind in einer enormen Auswahl verschiedener Größen und Designs erhältlich. Neben deinen optischen Vorlieben, solltest du deine Entscheidung in erster Linie von deinem Gewicht abhängig machen, damit das Board genügend Traglast für dich besitzt.
Wer eine Alternative zum klassischen Allrounder sucht, kommt mit den kleineren Varianten (305 und 325 cm) auf seine Kosten.
Diese Größen bieten ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Kippstabilität, Wendigkeit und Gleitfreudigkeit. Die längeren Exemplare sind für sportlich ambitionierte Paddler aber die bessere Wahl.
Zwar ist die Grundstabilität nicht mehr ganz so hoch, dafür kommt aber die Spurtreue und das bessere Gleitvermögen wesentlich besser zur Geltung.
Beim Aufbau, der Ausstattung und Lieferumfang unterscheiden sich die einzelnen Modelle nicht voneinander. Durch die einlagige Außenhülle mit verstärkten Seitenflächen ist die Steifigkeit nicht so hoch, umso wichtiger, dass du bei der Traglast einen gewissen Puffer einplanst.
Der Vorteil dieser Konstruktion ist das leichte Gewicht und der attraktive Preis der Sets.
Kleine Kritikpunkte habe ich aber ebenfalls gefunden: Die Qualität des Zubehörs könnte deutlich besser sein und wird auch von anderen Käufern oft bemängelt. Das ist im günstigen Preissegment aber leider ein häufiges Problem.
Außerdem wären mehrere Tragegriffe vor allem bei den größeren Boards wünschenswert…Positiv zu erwähnen ist sicherlich, dass das zweite Paddelblatt mit dabei ist.
Insgesamt ist das Preis-Leistungs-Verhältnis trotzdem gut, vorausgesetzt die Verarbeitungsqualität passt. Im Zubehörpaket ist alles Notwendige enthalten, um direkt loslegen zu können.
Durch den günstigen Preis bleibt auch noch genügend Luft, um direkt in eine leistungsfähige SUP Luftpumpe oder ein hochwertigeres Paddel zu investieren.
Erfahrungsberichte
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