Wowsea Poseidon P1, P2, P3 Test
Im günstigen Einsteiger-Bereich gehört Wowsea aus unserer Sicht seit vielen Jahren zu den empfehlenswerten Unternehmen.
In diesem Testbericht werden wir gemeinsam die 3 verschiedenen Größen der Poseidon SUP Boards genauer unter die Lupe nehmen.
Wowsea hat sich in der Wassersportbranche einen Namen gemacht und verspricht mit der Poseidon-Serie eine aufregende Kombination aus Stabilität, Performance und Innovation.
Ich werde dir in diesem Bericht die verschiedenen Modelle der Poseidon-Familie genauestens vorstellen und ihre Eigenschaften, Vor- und Nachteile sowie die tatsächliche Leistung auf dem Wasser bewerten, um dir bei deiner Entscheidung für das richtige SUP Board zu helfen.
Inhaltsverzeichnis
Wenig Zeit? Hier ist das Wichtigste
Die Wowsea Poseidon Boards geben sich optisch direkt als Allround-Board zu erkennen. Die Rundung der Boardspitze (Nose) und das gerade Heck bilden eine der beliebtesten Shape dieser Klasse.
Allerdings ist die gesamte Bauform doch etwas weniger rundlich als bei vielen Vergleichsmodellen. Diese stromlinienförmige Konstruktion verspricht ein besseres Gleitverhalten, ohne auf Stabilität verzichten zu müssen.
Schaut man sich die Maße an, so stellt man fest, dass die Unterschiede der 3 Versionen lediglich in der Länge liegen. Hier eine Übersicht der Abmessungen:
- Poseidon P1: 323 x 81 x 15 cm (10’6″ x 32″ x 6″)
- Poseidon P2: 329 x 81 x 15 cm (10’8″ x 32″ x 6″)
- Poseidon P3: 335 x 81 x 15 cm (11’0″ x 32″ x 6″)
Somit hat die kürzeste Version absolutes Allround-Standardmaß, wohingegen die längeren Exemplare schon in die Cruising-Richtung gehen.
Diese Unterschiede wirken sich natürlich auf die Traglast, das Gewicht und auch auf die Fahreigenschaften aus. Hierzu erfährst du selbstverständlich im weiteren Verlauf alles Wissenswerte.
Jede Version ist übrigens durch eine eigene Farbe schon von weitem erkennbar.
Eine weitere und vielleicht sogar die wichtigste Neuerung betrifft das Finnen-Setup. Hier sorgen jetzt nämlich 3 abnehmbare Finnen im Smartlock-System für viel Flexibilität bei der Anpassung des Fahrverhaltens.
Bei den Features wurde so ziemlich an alles gedacht…folgende Elemente sind mit an Bo(a)rd: doppelt strukturiertes Deckpad, 5 freie D-Ringe für die Leash und einen optionalen Kajak-Sitz, 3 Trageschlaufen und 2 Gepäcknetze.
Das beiliegende Zubehörpaket beinhaltet alles, was man braucht, um direkt mit dem Paddeln starten zu können:
SUP Rucksack, 3-teiliges Glasfaser-Paddel, 3 abnehmbare Finnen (Smartlock-System), umschaltbare Doppelhub-Luftpumpe (P1 und P2) oder Triple-Action-Luftpumpe (P3), Coiled-Leash (spiralförmige Sicherungsleine), Drybag (10 Liter), Repairkit.
- 3 Größen, jeweils in einer anderen Farbe
- sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- solider Aufbau der Außenhülle (Double-Layer)
- bewährte Shape für vielseitige Einsatzgebiete
- 3 abnehmbare Finnen (Smartlock-System)
- hohe Steifigkeit
- ausgewogenes Verhältnis zwischen Kippstabilität und gutem Gleitverhalten
- 2 Gepäcknetze
- komplettes Zubehörpaket
- nicht alle Modelle sind immer lieferbar
- Triple-Action-Luftpumpe nur beim Poseidon P3
Das Wowsea Poseidon P1, P2, P3 im Überblick
Unsere Zielsetzung ist grundsätzlich, dir sämtliche Fakten und Eigenschaften der Boards in detaillierter Form näherzubringen. Dabei profitierst du von unserer jahrelangen und stetig wachsenden Erfahrung im Testen von SUP Boards.
Durch unsere guten Kontakte zu den Herstellern bekommst du so manche Information, die du in dieser Form nirgendwo sonst findest.
Wenn bei dir weitere, individuelle Fragen aufkommen sollten, kannst du uns gerne einen Kommentar hinterlassen. Wir werden versuchen, dir möglichst schnell zu antworten!
Produktspezifikationen
Boardtyp | Aufblasbar |
Marke | Wowsea |
Skill | Einsteiger |
Preiskategorie | günstig |
Einsatzgebiet | Allround-Board (Allrounder) |
Maximales Paddlergewicht | P1: ca. 80-90 kg | P2: ca. 90-100 kg | P3: ca. 120 kg |
Länge | P1: 323 cm (10’6″) | P2: 329 cm (10’8″) | P3: 335 cm (11’0″) |
Breite | 81 cm (32″) |
Dicke | 15 cm (6″) |
Volumen | keine Angaben des Herstellers, geschätzt: ca. 270 Liter (10’6) | 290 Liter (10’8) | 320 Liter (11′) |
Gewicht | 10,5 kg (P1), 11 kg (P2), 11,5 kg (P3) |
Zubehör | SUP Rucksack, 3-teiliges Glasfaser-Paddel, 3 abnehmbare Finnen (Smartlock-System), umschaltbare Doppelhub-Luftpumpe (P1 und P2) oder Triple-Action-Luftpumpe (P3), Coiled-Leash (spiralförmige Sicherungsleine), Drybag (10 Liter), Repairkit. |
Bauweise
Die Poseidon-Reihe weist ganz klare Merkmale der Allrounder auf, die rundlich geformte Boardspitze (Nose) und die 32″ Breite (ca. 81 cm) sind Markenzeichen dieser Klasse. Trotzdem weicht es mit seiner Kontur auch leicht vom Durchschnitt ab.
Vor allem die größeren P2 und P3 Varianten sind etwas länger, die Seitenlinie (Rails) ist nicht so sehr geschwungen und das Heck schließt gerade ab.
Beim Finnen-Setup setzt der Hersteller schon lange auf 3 abnehmbare Exemplare im Smartlock-System. Dadurch kannst du die Laufeigenschaften zusätzlich auf deine Bedürfnisse und die Bedingungen vor Ort abstimmen.
Zu den genauen Auswirkungen der verschiedenen Varianten erfährst du später im Abschnitt „Einsatzgebiete und Fahreigenschaften“ sämtliche Details.
Das Volumen der einzelnen Luftkammern variiert selbstverständlich mit der Boardgröße, so dass die Bretter dementsprechend unterschiedlich auftriebsstark sind.
Der Hersteller macht zum Fassungsvermögen leider keine Angaben, weshalb uns hier nur eine Schätzung mit Hilfe unserer Erfahrung bleibt. Diese Werte findest du oben in der Tabelle.
Die leicht nach oben gebogene Boardspitze („Noserocker“) ist eine verlässliche Unterstützung bei unruhigen Bedingungen, da die Nose etwas weniger leicht untertaucht, dieses Merkmal ist aber eher dezent ausgeprägt.
Traglast
Wowsea gibt folgende Werte als Grenzen bezüglich der Belastbarkeit an:
- P1: 125 kg
- P2: 130 kg
- P3: 135 kg
Die Wowsea Boards zählen mit ihrem klassischen doppellagigen Aufbau zwar zu den steifen und belastbaren SUPs, trotzdem kann ich dir im Hinblick auf das optimale Fahrverhalten nicht dazu raten, so viel Gewicht auf die Boards zu laden.
Schon gar nicht in Form eines einzelnen Paddlers, da dann die punktuelle Belastung besonders hoch ist.
Als maximales Paddlergewicht empfehle ich daher folgende Werte:
- P1: 80 – 90 kg
- P2: 90 – 100 kg
- P3: bis zu 120 kg
Das bedeutet keineswegs, dass dann unbedingt Schluss sein muss. Aber mit mehr Belastung kommt dann zunehmend das Volumen an seine Grenzen und die Boards sinken tiefer ein und beginnen, ihre gewünschten Fahreigenschaften einzubüßen.
Die Verteilung des Gewichts spielt natürlich auch eine wichtige Rolle…bei 2 leichteren Personen oder dem SUPen mit Kind oder Hund wirkt die Last gleichmäßiger auf die Konstruktion ein, so dass dann ein paar Kilogramm mehr locker drin sind.
Wenn es dir aber um bestes Gleitverhalten geht, dann solltest du immer die Möglichkeit nutzen und dich im Zweifelsfall für das größere Modell entscheiden!
Einsatzgebiete und Fahreigenschaften
Die Poseidon SUP Boards fallen in die Kategorie der Allround-Boards und sind dementsprechend ziemliche Multitalente.
Diese Modelle machen ihrem Namen alle Ehre, sind für viele Zwecke geeignet und daher auch für die meisten Einsteiger die beste Lösung.
Für jeden Anfänger ist die erste Herausforderung auf dem Weg zum Fortgeschrittenen immer das Halten der Balance.
Die solide Breite ermöglicht dabei schnelle Erfolge. Wenn du eines der Boards zunächst auf ruhigen SUP Spots (Seen, Kanäle etc.) einsetzt, wirst du dich bestimmt schnell darauf wohlfühlen und kannst deine Fähigkeiten in Ruhe trainieren.
Die Länge der größeren Exemplare führt zu einer höheren Belastbarkeit und zu genügend Platz, so dass das P3 beispielsweise auch für Familien eine sehr gute Option ist.
Auch Bade-, Yoga- und Fitness-Sessions sind darauf kein Problem. Hierbei ist es auch ganz angenehm, dass die Standfläche nicht so grob strukturiert ist.
Selbst längere Strecken können damit in Angriff genommen werden. Dabei darfst du natürlich keine sportlichen Geschwindigkeiten erwarten, schließlich ist es kein schmales Touring-Board.
Aber mit seinen 335 cm kommt es etwas besser in Fahrt und läuft auch spurtreuer als die kürzeren Versionen.
Im Hinblick auf die Vielseitigkeit muss man natürlich auch erwähnen, dass du dir jederzeit einen passenden Kajak-Sitz dazukaufen und an den 4 D-Ringen montieren kannst.
Die Nutzung als SUP-Kajak ist insgesamt sehr beliebt bei Alt und Jung, eine perfekte Abwechslung, um die Spots entspannt im Sitzen zu erkunden. Wenn du dabei noch schneller vorankommen möchtest, solltest du zusätzlich aber immer über ein Doppelpaddel nachdenken.
Insgesamt zeigen alle Poseidon-Modelle ein ausgewogenes Fahrverhalten und eignen sich für sehr viele Nutzer!
Ganz entscheidend für das Fahrverhalten ist auch immer das Finnen-Setup. Und genau da sorgen die 3 abnehmbaren Exemplare im neuen Smartlock-System für ordentlich Spielraum.
Mit 3 Finnen betonst du immer die Kippstabilität und die Wendigkeit, wobei diese Eigenschaften rein physikalisch bei kürzeren Boards mit gleicher Breite immer stärker ausfallen.
Die Einzelfinne verbessert hingegen die Spurtreue und hat einen geringeren Widerstand, was auf Touren und für höhere Geschwindigkeit perfekt passt. In diesem Metier hat dann auch das längste Poseidon P3 längebedingt zusätzlich die besten Karten.
Wenn es mal zeitweise ganz flach wird, kannst du bei den Boards auch kurzfristig nur die kleineren Seitenfinnen montieren und so den Tiefgang maximal reduzieren. Die Spur-Führung ist dabei allerdings dann dürftig.
All diese Möglichkeiten laden zum Experimentieren ein und du wirst sehr schnell selbst herausfinden, wie unterschiedlich sich das anfühlt und welches Setup zu welcher Situation am besten passt.
Insgesamt kann man also in stark verkürzter Form sagen, dass deine Entscheidung zuerst immer in Abhängigkeit von der benötigten Traglast getroffen werden sollte.
Wenn da alle 3 in Frage kommen, gilt die Devise: „Länge läuft“. Mit dem P3 genießt du das beste Gleitvermögen und die höchste Spurtreue.
Am stabilsten und wendigsten ist dagegen das kompakte P1. Das P2 ist dementsprechend der Mittelweg!
Material und Gewicht
Bei der Konstruktion der Wowsea Poseidon Boards setzt der Hersteller auf eine komplett 2-lagig verklebte Außenhülle aus etwas stabilem, UV-beständigem PVC („Double-Layer“).
Der Kern ist im bekannten „Dropstitch-Verfahren“ gefertigt, bei dem im Inneren sehr viele Fäden die Ober- mit der Unterseite verbinden und zusätzlich stabilisieren.
Wowsea nennt dieses Herstellungsverfahren übrigens „F1 Technology“…eigene Bezeichnungen für den beschriebenen Aufbau werden in der SUP Branche oft benutzt.
Resultat des Ganzen sind jedenfalls steife, belastbare Boards, die allerdings mittlerweile nicht mehr zu den leichtesten Exemplaren zählen.
Mit einem Boardgewicht von 10,5 kg (P1), 11 kg (P2) oder 11,5 kg (P3) gelingt den meisten Erwachsenen das Handling und der Transport aber dennoch ohne Probleme.
Verarbeitung
Hier gibt’s direkt mal ein Lob, unser Testboard war wirklich gut verarbeitet. Gerade die neuralgischen Punkte wie die Klebenähte und die Materialübergänge waren sauber gemacht.
Nicht nur in dieser Preisklasse ist das leider keine Selbstverständlichkeit. Allgemein muss ich sagen, dass ich auch persönlich bisher sehr gute Erfahrungen mit Wowsea gemacht habe.
Ich besitze einige Exemplare seit Jahren und konnte bisher keinerlei Probleme feststellen. In dieser Preisklasse richtig solide und robuste „Arbeitstiere“.
Design
Die Gestaltung der Poseidon Boards weist sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede auf. Die Gestaltungselemente sind bei allen Modellen die Gleichen, aber die Farbgebung unterscheidet sich deutlich.
Das kleine Poseidon P1 ist in einer Kombination aus Rosa, Schwarz und Blau gestaltet.
Sehr klassisch wirkt hingegen das mittlere Familienmitglied P2 mit der nach wie vor beliebtesten Boardfarbe Blau.
Beim großen P3 kommen Fans von verschiedenen Grüntönen auf ihre Kosten.
Was alle gemeinsam haben, ist die kontrastreiche Gestaltung des optisch taillierten Deckpads, das nochmal kräftige Akzente setzt.
Die Unterseite wird mit einem mittigen Längsstreifen und dem Schriftzug mit Logo des Herstellers ebenfalls noch etwas aufgepeppt.
Insgesamt finde ich, dass es Wowsea erstaunlich gut gelungen ist, ein aufwendiges Design zu realisieren, das trotzdem nicht zu überladen wirkt!
Weitere Features
Die Wowsea Poseidon Modelle verfügen über folgende, gemeinsame Ausstattungsmerkmale:
- Deckpad: Auf der Oberseite des Boards befindet sich ein rutschhemmendes Deckpad aus EVA-Schaumstoff. Die bekannte doppelte Textur aus Diamant- und Krokodil-Haut-Struktur sorgt für eine zuverlässige Ableitung des Wassers und bietet zusätzlichen Grip.
- 3 Trageschlaufen: Der zentrale Griff ist grundsätzlich der Wichtigste, denn diese Schlaufe liegt direkt auf dem Schwerpunkt des Boards, so dass du es gut ausbalanciert unter dem Arm tragen kannst. Sie markiert außerdem auch die optimale Standposition, den sogenannten „Sweet-Spot“.
Wenn du deine Füße links und rechts davon platzierst, genießt du die größtmögliche Stabilität. Vorne und hinten befindet sich jeweils ein weiterer gepolsterter Griff mit Gummi-Patch…diese erleichtern Handling und Transport zusätzlich. - 5 freie D-Ringe: Zur Befestigung der mitgelieferten Coiled-Leash (spiralförmige Sicherungsleine) befindet sich am Heck ein solider D-Ring, der in den hinteren Griff integriert ist. 4 weitere sind an den Seiten angebracht, mit einem beschrifteten Gummi-Patch versehen und für einen optionalen Kajak-Sitz vorgesehen.
- 3 abnehmbare Finnen: Sowohl die kleinen Seitenfinnen als auch die große Mittelfinne sind über das Smartlock-System abnehmbar.
- 2 Gepäcknetze: Im vorderen Bereich befindet sich das größere Decknetz, welches an 6 weiteren D-Ringen befestigt ist. In Richtung Heck ist ein weiteres, kleineres Decknetz an 4 Ringen über Kreuz gespannt. Üppiger Stauraum also! Damit alles schön trocken bleibt, solltest du aber alles im wasserdichten Drybag verstauen, der glücklicherweise schon mit dabei ist!
Zubehör
Das Zubehörpaket der Poseidon-Serie passt qualitativ hervorragend zu den Boards und umfasst folgende Bestandteile:
- Wowsea Poseidon SUP Rucksack: Der mitgelieferte Rucksack in Schwarz, Anthrazit und Türkis/Rot ist ebenfalls neu. Er besitzt neben dem großen Hauptfach mit 2 integrierten, einstellbaren Gepäckgurten vorne einen einstellbaren Gummizug für weiteres Gepäck und Equipment.
Über frontale Gurte mit Schnallen kann das Volumen bei Bedarf angepasst werden. Seitlich gibt es jeweils ein Einsteckfach für die Paddelteile mit darüberliegenden Gurten. Auf der Rückseite findet man einen Tragegriff, ein gepolstertes Rückenteil und die Trageriemen, die verstellbar, breit und durchschnittlich gut gepolstert sind. Sie werden von einem Brust- und einem Hüftgurt komplettiert.
Für die Preisklasse insgesamt ein gutes und vor allem sehr geräumiges Modell! - 3-teiliges Wowsea Poseidon Glasfaser-Paddel: Das mitgelieferte 3-teilige Paddel besitzt einen Schaft aus Glasfaser (Fiberglas), das Paddelblatt und der Griff bestehen aus Kunststoff. Es ist stufenlos zwischen 170 und 220 cm verstellbar. Ein sehr gutes Einsteiger-Modell mit reduziertem Gewicht.
Durch die Glasfaser-Applikationen („Binding“) am Schaft ist die Oberfläche etwas rillig, was vor allem mit nassen Händen zu einem guten Grip führt. - Wowsea Poseidon umschaltbare Doppelhub-Luftpumpe mit Druckanzeige (P1 und P2): Während beim P3 eine Triple-Action-Luftpumpe mit dabei ist, gibt’s zum P1 und P2 eine sogenannte Doppelhub-Luftpumpe mit Manometer (Druckmessgerät). Am Anfang des Pumpvorgangs kannst du sie so einstellen, dass sie sowohl beim Hochziehen als auch beim Herunterdrücken Luft in das Board pumpt.
Dieser Doppelhub-Modus füllt den Großteil des Volumens in kurzer Zeit. Bei steigendem Gegendruck wird das Hochziehen aber immer beschwerlicher. Du kannst die Pumpe dann, durch Herausdrehen des Stöpsels, auf den Einzelhub-Betrieb umstellen, so dass sie nur noch beim Herunterdrücken arbeitet.
Dieser Modus spart dir einiges an Kraft! Außerdem kannst du auch Luft aus dem Board pumpen, indem du den Schlauch auf die andere Öffnung am Griffteil schraubst („deflate“). - Wowsea Poseidon Triple-Action-Luftpumpe (P3): Beim Poseidon P3 gibt es die leistungsstärkere Pumpe dazu. Dieses Modell verfügt über 2 Kolben und 3 Betriebsmodi.
In der ersten Stufe arbeitet sie mit beiden Kolben im Doppelhub-Betrieb, das bedeutet, dass du sowohl beim Hochziehen als auch beim Herunterdrücken Luft in das Board pumpst.
In der zweiten Stufe sind beide Kolben im Einzelhub-Betrieb im Einsatz.
In der dritten Stufe arbeitet schließlich nur noch ein Kolben. Durch diese Abstufungen kannst du den Widerstand bei zunehmendem Gegendruck bequem reduzieren. Wenn du den Schlauch an die andere Öffnung schraubst, kannst du Luft aus dem Board pumpen, um es leichter einrollen zu können. Der Standfuß und die Griffe sind abnehmbar, somit kann die Pumpe platzsparend im beiliegenden Netzbeutel verstaut werden. Auf der integrierten Druckanzeige kannst du ab ca. 7 PSI den erreichten Druck ablesen. Ein wirklich gutes und sehr leistungsstarkes Modell. - 3 abnehmbare Wowsea Poseidon Finnen (Smartlock-System): Die Finnen in Delfin-Form lassen sich sekundenschnell in die Box einstecken und werden mit einem kleinen Hebel fixiert. Diese Variante heißt Smartlock-System. Smartlock-Finnen sind sehr schnell und praktisch in der Montage. Einziger Kritikpunkt ist hier die Beschaffung von Ersatzteilen…in diesem Ratgeber findest du aber einige hilfreiche Informationen dazu.
- Wowsea Poseidon Coiled-Leash: Diese spiralförmige Sicherungsleine verbindet dich am Sprunggelenk oder unterhalb des Knies über eine breite, gut gepolsterte Klettverschluss-Manschette mit dem Board. Wenn du ins Wasser fällst, dehnt sie sich auf volle Länge und hält das Brett in deiner Nähe.
Bitte trage die Leash immer (Safety First!). Im Klettverschluss versteckt sich außerdem ein kleines Fach für einen Schlüssel oder etwas Münzgeld. - Wowsea Poseidon Drybag 10 Liter: Ein wirklich hilfreiches Gimmick ist der 10 Liter fassende blaue Drybag. Hier finden alle wasserempfindlichen Gegenstände einen geschützten Platz. Sehr gut gefallen hat mir der zusätzliche Sicherungsclip an der Schnalle!
- Wowsea Poseidon Repairkit: Dieses kleine Set besteht aus farblich passenden PVC-Streifen (Patches), einem Ventilschlüssel und einem Ersatz-Manometer (Druckanzeige) für die Pumpe.
Kleine Beschädigungen am Board kannst du damit selbst reparieren, ein passender Klebstoff fehlt allerdings. Mit dem Schlüssel solltest du das Ventil hin und wieder auf festen Sitz überprüfen und kannst es bei einem Defekt auch komplett austauschen.
FAQ
Fazit
In der neu hinzugekommenen Poseidon Produktfamilie dürfte tatsächlich für so ziemlich jeden Einsteiger und Gelegenheitspaddler das passende Modell zu finden sein.
Ich persönlich mag es sehr, wenn man bezüglich der Größe eine gewisse Auswahl hat, um genau das passende auszusuchen.
Die nicht ganz so rundliche Shape zusammen mit dem neu zum Einsatz kommenden Setup aus 3 abnehmbaren Finnen sorgt außerdem dafür, dass die Boards auch mit zunehmender Erfahrung nicht so schnell langweilig werden.
Kombiniert mit einem soliden doppellagigen Aufbau, einem Paket an bewährten Features und einem umfangreichen Zubehör-Set setzt Wowsea in dieser Preisklasse eine ziemlich beeindruckende Marke für die Konkurrenz!
Natürlich kannst du zu diesem Preis keine modernste Spitzenklasse erwarten, aber die möglichen Kritikpunkte erübrigen sich meiner Meinung nach mit Blick auf das Preisschild komplett!
Insgesamt vielseitig einsetzbare Allround-Boards, die die allermeisten Paddler ohne besondere Ansprüche lange glücklich machen dürften!
Erfahrungsberichte
Kommentare
Hallo Benjamin, vielen Dank für den ausführlichen Bericht. Ich habe mir das P2 gekauft, auf Grund des Wetters aber noch nicht ausprobiert. All meine offenen Fragen hast du hier beantwortet. Prima. Ich wünsche Dir mit Deiner Webseite viel Erfolg,
Liebe Grüße,
Nadja
Hey Nadja,
Oh wie toll 🤩 herzlichen Dank für die Rückmeldung. Ich wünsche dir viel Spaß mit dem Board!
Viele Grüße
Benjamin