Apatcha 12’6 Test
Wenn du dich bereits schon gut auf dem SUP Markt auskennst, hast du bestimmt auch schonmal was von den Indiana Paddleboards gehört. Das schweizer Unternehmen ist bekannt für leistungsfähige Premium-Boards, die höchsten Ansprüchen genügen.
Leider liegen sie preislich aber auch in einem Bereich, den sich nicht jeder leisten kann oder will.
Umso besser, dass es mit den Modellen der Eigenmarke („Sub-Brand“) Apatcha mittlerweile eine günstigere Möglichkeit gibt, um trotzdem ein SUP Board von diesem Qualitätshersteller zu ergattern.
Es hat uns sehr gefreut, dass sich für uns die Möglichkeit eröffnet hat, mit dem Apatcha 12’6 das Touring-Board der Serie auf Herz und Nieren zu testen.
Da wir bereits seit 2016 intensiv die verschiedensten Modelle aller Preisklassen kennengelernt haben, haben wir genügend Vergleichsmöglichkeiten und möchten deshalb unsere Eindrücke mit dem Apatcha 12.6 in Form gerne mit dir teilen.
Neben sämtlichen Details zum kompletten SUP Set beleuchten wir seine Stärken und Schwächen und gehen natürlich der Frage nach, ob es dem Hersteller gelungen ist, seinem hohen Qualitätsanspruch auch in der günstigeren Preisklasse gerecht zu werden!
Apatcha 12’6 SUP Board Test im Video:
Inhaltsverzeichnis
Wenig Zeit? Hier ist das Wichtigste
Bereits beim ersten Blick auf die Maße und die Form (Shape) des Apatcha 12.6 wird klar, dass wir es hier mit einem ziemlich klassischen Touring SUP Boards zu tun haben.
Mit 12’6″ x 30″ x 6″ (381 x 76 x 15 cm) und der charakteristischen Kontur mit spitz zulaufender Nose (Boardspitze) und dem geraden Heck liegt das Board voll und ganz im Standard-Bereich der Boardklasse.
Ebenso kommt mit der Einzelfinne das beliebteste Setup der Langstreckenläufer zum Einsatz, wobei das verbaute Modell etwas außergewöhnlich ist…Details dazu findest du in den Abschnitten Features und Zubehör.
Die vorrangige Stärke des Apatcha 12’6″ liegt somit in sportlichen Laufleistungen, die vor allem auf langen Strecken sehr schön zur Geltung kommen.
Mit 76 cm ist das Board zwar breit genug, um stabil unterwegs zu sein, aber dennoch auch in einem Bereich, der für Anfänger ohne Erfahrung im Grenzbereich liegt.
Mit dem nötigen Durchhaltevermögen ist aber auch für ambitionierte, sportliche Einsteiger ein erfolgreicher Start in den SUP Sport zu schaffen.
In Sachen Board-Aufbau setzt das Unternehmen die etwas günstigere „Single-Layer-Dropstitch“ Konstruktion mit zusätzlichem Stringer ein.
Die Features decken mit dem rutschfesten Deckpad, einem großen, verstellbaren Gepäcknetz, den beiden Tragegriffen mit Paddelhalter am Heck und einem freien D-Ring für die Leash (Sicherungsleine) die notwendigen Basics komplett ab.
Für Fans von Action-Cams findet sich auf der Nose zusätzlich eine Halterung („Mount“) mit ¼“ Schraubgewinde und D-Ring.
Auch beim Zubehör ist bis auf eine Leash alles enthalten, was man braucht und die Komponenten machen qualitativ einen guten Eindruck. Das Apatcha 12’6 wird mit folgendem Equipment geliefert:
SUP Rucksack-Trolley, Spanngurt, 3-teiliges Paddel (Glasfaser/Carbon), umschaltbare Doppelhub-Luftpumpe mit Druckanzeige, abnehmbare Einzelfinne „Hyperflow“ (Stecksystem), Schutzhülle für die Finne und einem kompletten Repairkit.
- hochwertige Materialqualität und Verarbeitung
- 2 verschiedene Farben erhältlich
- klassische, spitz zulaufende Touring-Shape
- speziell entwickelte Touring-Finne („Hyperflow“)
- sehr gute, sportliche Gleiteigenschaften
- trotz der Single-Layer Konstruktion gute Steifigkeit und Belastbarkeit
- gelungene Features
- hochwertiges Zubehörpaket
- keine Leash im Lieferumfang enthalten
Das Apatcha Touring im Überblick
Im folgenden Teil des Reviews gehe ich detaillierter auf das Board und das mitgelieferte Zubehör ein. Am Ende des Artikels beantworte ich dir häufig gestellte Fragen (FAQ).
Wenn bei dir noch weitere Unklarheiten bestehen sollten, kannst du uns jederzeit gerne einen Kommentar hinterlassen. Ich werde versuchen, dir möglichst schnell weiterzuhelfen!
Produktspezifikationen
Boardtyp | aufblasbar |
Marke | Apatcha (Indiana) |
Skill | sportliche Anfänger und Fortgeschrittene |
Preiskategorie | Mittelklasse |
Einsatzgebiet | Touring-SUP (Tourer) |
Maximales Paddlergewicht | ca. 110 kg |
Länge | 381 cm (12’6″) |
Breite | 76 cm (30″) |
Dicke | 15 cm (6″) |
Volumen | 329 Liter |
Gewicht | Board: 10,9 kg, inkl. Zubehör: ca. 14,5 kg |
Zubehör | SUP Rucksack-Trolley, Spanngurt, 3-teiliges Paddel (Glasfaser/Carbon) umschaltbare Doppelhub-Luftpumpe mit Druckanzeige, abnehmbare Einzelfinne „Hyperflow“ (Stecksystem), Finnen-Schutzhülle, Repairkit. |
Bauweise
Das Apatcha 12’6 ist eindeutig auf sportliche, geschmeidige Laufeigenschaften zugeschnitten. Die Shape mit betonter Boardspitze und geradem Heck sorgt dafür, dass das Board mit wenig Widerstand durch das Wasser gleitet. Seitlich betrachtet sieht man, dass auf sämtliche Aufbiegungen an Heck und Nose (sogenannte „Rocker“) verzichtet wurde.
Dadurch kann sich das Board optimal durch das Wasser schneiden und verursacht keine große Bugwelle. Bei ruhigen Bedingungen ist diese Bauform absolut im Vorteil.
Wenn allerdings größere Wellen kommen, musst du damit rechnen, dass die Boardspitze etwas untertaucht, was dann natürlich etwas Geschwindigkeit kostet und das Steuern erschwert.
Mit der speziell geformten Einzelfinne im Stecksystem ist für besten Geradeauslauf gesorgt, ohne dass dabei die Stabilität zu kurz kommt. Die Besonderheiten dieser „Hyperflow“ Finne erkläre ich dir später noch ganz genau.
Mit 329 Liter hat die einzelne Luftkammer des Apatcha 12’6 ein stattliches Volumen und einen dementsprechend soliden Auftrieb.
Mit 381 cm Länge liegt das Board im sehr beliebten und bewährten Touring-Bereich. Die Breite von 76 cm ist optimal gewählt, damit Fortgeschrittene voll auf ihre Kosten kommen und auch sehr ambitionierte Beginner nicht verzweifeln müssen.
Traglast
Hier ist erstmal ein großes Lob für den Hersteller fällig, denn Indiana macht beim Apatcha 12.6 mit einem empfohlenen Paddlergewicht von 70-110 kg völlig realistische Angaben, die sich auch mit unseren Testergebnissen decken.
In diesem Rahmen bleiben die erwünschten Laufeigenschaften komplett erhalten. Sehr erfreulich, denn maßlos übertriebene Angaben gibt es bei SUP Boards viel zu oft.
Bezogen auf die Schwimmfähigkeit ist da natürlich auch noch mehr drin, bis das Volumen langsam an seine Grenzen kommt. Ab spätestens 110 kg sinkt das Board aber tief ein und wird aufgrund der Konstruktion auch instabil. Dennoch reicht die Traglast aus, um auch mal ein Kind oder einen Hund mit an Bo(a)rd zu nehmen, da bei diesem Einsatz das Gewicht flächig verteilt ist.
Einsatzgebiete und Fahreigenschaften
Durch die bisherige Beschreibung des Apatcha 12’6 und der Zuordnung zu seiner Boardklasse dürfte dir ja jetzt schon klar sein, dass das Modell ein optimaler Kandidat für ausgedehnte Touren ist.
Auf langen, möglichst geraden Strecken, kannst du mit ihm ordentlich Fahrt aufnehmen und viele Kilometer zurücklegen. Die wichtigsten Eigenschaften hierfür sind seine Gleitfreudigkeit und die Spurtreue, die durch die Länge und die Einzelfinne sehr gut zur Geltung kommen.
Wie üblich ist der Preis dafür eine nicht besonders ausgeprägte Wendigkeit, hier schlagen sich Allrounder oder Touring-Boards mit 3 Finnen besser.
Am besten kann das Apatcha 12.6 seine Stärken auf ruhigen Gewässern ausspielen. Die Nose ist nicht nach oben gebogen und teilt das Wasser förmlich, was insgesamt zu besten hydrodynamischen Eigenschaften führt.
Bei größeren Wellen und starken, wechselhaften Strömungen wird das Board dann etwas mühseliger zu steuern. Durch die Länge fehlt ihm in solchen Situationen dann die Agilität, was aber bei so gut wie allen Touring-Boards der Fall ist. Kürzere Modelle haben hier die Oberhand.
In Sachen Ausstattung ist in Bezug auf die Touring-Eignung auf jeden Fall noch das große und einstellbare Decknetz zu erwähnen. Dank ihm kannst du auch etwas mehr Gepäck auf langen Ausflügen transportieren.
Die Action-Cam Halterung ist außerdem auch immer ein beliebtes Feature, um SUP Abenteuer zu dokumentieren. Fans der Nutzung als SUP-Kajak finden aber leider keine D-Ringe zur Befestigung eines Sitzes.
Sportliche Anfänger müssen sich im Klaren sein, dass der Einstieg auf diesem 76 cm breiten Board zwar durchaus gelingen kann, trotzdem ist da in vielen Fällen etwas Übung und Durchhaltevermögen vonnöten, um das Board gut kontrollieren zu können.
Die Mühe lohnt sich aber in jedem Fall auch für Einsteiger, für die schon sonnenklar ist, dass sie hauptsächlich Touren in Angriff nehmen möchte. Nach der Anfangszeit kommst du immer besser in den Genuss des hervorragenden Gleitverhaltens.
Material und Gewicht
Die Außenhülle des Apatcha Touring ist prinzipiell 1-lagig aufgebaut („Single-Layer“). Im Dropstitch-Kern des Boards verlaufen vertikal sehr viele Polyesterfäden, die die Ober- und Unterseite verbinden und stabilisieren.
Bei der Herstellung setzt der Hersteller zusätzliche Elemente ein, die die Festigkeit verbessern.
So sind die Rails (Seitenflächen) doppelt verstärkt und ein mittig in Längsrichtung verklebter PVC-Streifen („Stringer“) sorgt für eine insgesamt gute Steifigkeit. Diese kann zwar nicht ganz mit doppel- oder mehrlagigen Exemplaren mithalten, ist aber innerhalb der Gewichtsgrenze mehr als ausreichend.
Die Boards der Hauptmarke Indiana erreichen hier zwar ein deutlich besseres Niveau, dabei musst du aber auch bedenken, dass das Apatcha 12’6 nur rund die Hälfte kostet. Mit 10,9 kg liegt das Boardgewicht im oberen Durchschnittsbereich vergleichbarer Modelle.
Das deutet darauf hin, dass das Material ziemlich dick und robust ist, ein weiterer Faktor, der die gute Festigkeit des Boards erklären könnte.
Das Handling und der Transport sind für einen Erwachsenen problemlos möglich. Außerdem gehört ein Trolley-Rucksack zum Set, mit dem zu mühelos auch sehr lange Strecken zum Wasser schaffst.
Design
Das Apatcha 12’6 ist in 2 verschiedenen Farbkombinationen erhältlich: Sea-Blue/Orange und Sky-Blue/Lime. Wie du siehst, haben wir die Variante in kräftigerem Blau und Orange getestet. Das Design ist insgesamt sportlich, klassisch und hat uns gut gefallen.
Auf der blauen Oberseite sorgen das Deckpad in Weiß und Orange, das dreieckige Gummi-Patch mit D-Ring um das Ventil sowie das orangefarbene Apatcha-Logo mit Schriftzug auf der Nose für Auflockerung.
Im Gegensatz zur Unterseite ist hier der Stringer nur sehr schwach zu erkennen. Die Rails sind einfarbig und mit den Details zum Board und zum Hersteller in Weiß beschriftet.
Auf der helleren Unterseite wird der dunkle Stringer mit dem Logo und dem Schriftzug von Apatcha optisch gezielt in Szene gesetzt. Die Einzelfinne ist ebenfalls orange und fügt sich deshalb sehr harmonisch in das Gesamtbild ein.
Verarbeitung
In diesem Punkt gab es für uns gar nichts auszusetzen. Das Testboard war komplett sauber verarbeitet. Kleber-Reste und andere Unsauberkeiten waren nicht zu finden.
Die Qualität wird auch an den Details wie den D-Ringen sehr deutlich, die ebenfalls einen sehr guten und verlässlichen Eindruck machen.
Sehr erfreulich, dass Indiana scheinbar auch bei den günstigen Apatcha Boards seinem guten Ruf in Sachen Qualität Taten folgen lässt. Angesichts der Preislage ist das erfahrungsgemäß nicht immer eine Selbstverständlichkeit.
Weitere Features
Das Apatcha 12’6 verfügt über weitere, interessante Merkmale, die wir dir gerne detailliert vorstellen möchten:
- Deckpad: Die große Standfläche ist aus rutschhemmendem EVA-Schaumstoff gefertigt und sorgt durch die Krokodil-Haut Struktur für einen guten Grip bei Nässe. Lediglich bei der Ableitung des Wassers wäre eine zusätzliche Diamant-Struktur noch besser.
- 2 Trageschlaufen (+Paddelhalter hinten): Das Board hat eine zentrale, gepolsterte Trageschlaufe aus wasserabweisendem Gewebe in der Mitte des Boards. Hier liegt auch der Schwerpunkt und zeigt dir die stabilste Standposition („Sweet-Spot“) an. Am Heck befindet sich ein weiterer Griff mit einer Klettverschluss-Manschette, die als praktischer Paddelhalter genutzt werden kann. Beide Trageschlaufen sind mit dem Apatcha-Schriftzug bestickt.
- freier D-Ring: Ein D-Ring für die Befestigung einer leider nicht mitgelieferten Leash befindet sich am Heck und ist dort in das Gummi-Patch des Ventils integriert.
- Gepäcknetz: Im vorderen Bereich ist ein elastisches Decknetz an 6 weiteren D-Ringen befestigt. Wenn du dein Gepäck wasserdicht in einem Drybag verstaust, kannst du diesen hier sicher unterbringen. Mit Hilfe des Verstell-Mechanismus kann das Gepäcknetz individuell eingestellt werden.
- abnehmbare Einzelfinne: Die einzelne Mittelfinne ist über das unkomplizierte Stecksystem abnehmbar. Leider hat sie beim Testboard etwas geklemmt, was sich aber erfahrungsgemäß mit der Zeit schnell bessert.
- Action-Cam Halterung („Mount“): Auf der Nose kannst du so gut wie jede handelsübliche Action-Cam (GoPro, Crosstour) über das ¼“ Schraubgewinde am Board befestigen und mit Hilfe des D-Rings zusätzlich sichern. Notwendiges Montagematerial liegt den Cams in der Regel bei oder ist für kleines Geld im Handel erhältlich. Mit Fotos und Videos machst du deine SUP Erlebnisse unvergesslich!
Zubehör
Auch beim Zubehör kann das Apatcha 12.6 Pluspunkte sammeln, denn es wird mit folgendem Equipment geliefert:
- Apatcha 12’6 Rucksack-Trolley: Der grau-schwarze Rucksack-Trolley ist solide verarbeitet und lässt sich durch die breiten, aber nur leicht gepolsterten Trageriemen angenehm nutzen. Auf längeren Strecken überzeugt er mit seinen beiden integrierten Offroad-Rollen durch die Nutzung als Trolley.
Der Clou dabei ist, dass du das Paddel auf der Vorderseite einfach in die untere Tasche stecken und mit 2 Manschetten fixieren und somit als Ziehgriff nutzen kannst. Im großen Hauptfach mit umlaufendem Reißverschluss findest du genügend Platz für das aufgerollte Board und die großen Zubehörteile.
Im kleinen Vorderfach, kannst du kleinere Teile (z.B. die Finne, Repairkit, Wertsachen etc.) verstauen. 2 Trageschlaufen sind hilfreich beim Handling und mit den beiden seitlichen Gurten lässt sich das Volumen anpassen. Insgesamt ein sehr gutes und durchdachtes Modell, das mit ca. 100 x 45 cm sehr geräumig ausfällt. Lediglich bei der Polsterung gibt es noch etwas Luft nach oben. - Apatcha Touring 12’6 Spanngurt: Damit das Board leichter in den Rucksack passt, kannst du es mit diesem Spanngurt inkl. Gurt-Klemme aus Metall im aufgerollten Zustand fixieren.
- Apatcha 12’6 Doppelhub-Luftpumpe (umschaltbar) inkl. Druckanzeige: Doppelhub-Luftpumpen sind mittlerweile aus gutem Grund der Standard in den meisten SUP Komplett-Sets. Denn im Doppelhub-Betrieb kannst du sowohl beim Hochziehen als auch beim Runterdrücken Luft in das Board pumpen.
Anfangs schaffst du in diesem Modus den Großteil des Volumens in kurzer Zeit. Irgendwann wird aber der Gegendruck immer höher, so dass wir empfehlen, die Pumpe auf den Einzelhub-Betrieb umzustellen.
Dadurch verringert sich die notwendige Anstrengung, weil du nur noch beim Runterdrücken des Griffs Luft in das Board pumpst. Die erreichten Druckwerte kannst du ab einem bestimmten Schwellenwert bequem auf der Anzeige (Manometer) ablesen.
Der Umstell-Mechanismus ist bei diesem Modell sehr außergewöhnlich und erfolgt über das Drücken eines Knopfes am Gehäuse. Auf einer kleinen Anzeige wird dann der jeweilige Modus (Single oder Double) angezeigt.
Durch die Montage des Schlauchs an die andere Öffnung am Griffteil kannst du die Luft auch abpumpen.
- 3-teiliges Apatcha 12’6 Paddel: Das beiliegende Vario-Paddel ist von 170 bis 210 cm stufenlos höhenverstellbar. Der Schaft besteht aus Glasfaser und 30 % Carbon, weshalb es mit gewogenen 825 g etwas leichter und deutlich leistungsfähiger als ein Alu-Paddel ist. Der Griff und das Paddelblatt bestehen aus Kunststoff. Auffällig ist außerdem, dass das Blatt ziemlich schmal ist und deshalb einen schnelleren Paddel-Rhythmus ermöglicht.
- abnehmbare Apatcha 12’6 Finne inkl. Schutzhülle: Zum Set gehört auch eine speziell geformte Touring-Finne, die der Hersteller „Hyperflow“ nennt. Sie ist über das Stecksystem in Sekundenschnelle befestigt. Zur Montage wird die Finne einfach in die Schiene geschoben und mit dem beiliegenden Clip fixiert.
Dieses System nennt man auch Slide-In-System. Finnen im Stecksystem haben im Vergleich zum US-Box-System (mit Schraube und Gewindeplättchen) den Vorteil der Schnelligkeit.
Hinter der Entwicklung dieser innovativen Finne steckt der Shaper von Indiana, Andi Widmann, der zusammen mit dem Ingenieur Jan Pütz diese 8.5″ Hyperflow Finne aus Polyamid entwickelt hat.
Durch ihren flachen Winkel verhindert sie das nervige Hängenbleiben von Seegras und Algen. Die optimierte Profilierung und Shape sorgen für wenig Gleitwiderstand und ermöglichen trotzdem eine solide Kippstabilität und einen sehr guten Geradeauslauf.
Damit die Finne immer gut geschützt transportiert werden kann, liegt eine kleine Schutzhülle mit im Set.
- Apatcha 12’6 Repairkit: Dieses kleine Set besteht aus 2 farblich passenden PVC-Patches, Klebstoff und einem Ventilschlüssel. Damit kannst du kleine Beschädigungen am Board selbst reparieren. Mit dem Schlüssel kannst du das Ventil auf festen Sitz überprüfen und bei einem Defekt austauschen.
FAQ
Fazit
Das Apatcha 12’6 konnte uns in unserem aktuellen Test vollkommen von sich überzeugen. Es ist ein sportlich geschnittenes Touring-Board mit geschmeidigem und gleitfreudigem Laufverhalten.
Trotz der etwas günstigeren Konstruktion hat es eine gute Steifigkeit und Belastbarkeit, die es innerhalb der genannten Gewichtsgrenzen und bei ruhiger Gewässer-Oberfläche am besten unter Beweis stellen kann.
Ein Kritikpunkt liegt in der fehlenden Leash. Das auf den Bildern und vor allem im Video zu sehende Modell von Indiana ist sehr hochwertig, wurde zwar zum Testboard dazu geliefert, gehört aber eigentlich nicht zum Lieferumfang.
Schade, denn eine Leash ist für deine Sicherheit unerlässlich, hier könnte der Hersteller mit geringem Aufwand für Abhilfe sorgen. Besorg dir deshalb auf jeden Fall ein gutes Exemplar zum Board dazu, hier findest du unsere momentanen Favoriten.
Ansonsten bietet das Apatcha viele durchdachte Features und auch das Zubehör ist hochwertig. In seiner Preisklasse gibt es bereits viele gute SUP Boards im Handel. Dennoch spielt das Modell vom Preis-Leistungs-Verhältnis her vorne mit und ist durchweg empfehlenswert.
Man spürt auch bei diesem preiswerteren Board der Apatcha Eigenmarke das Know-how des renommierten Markenherstellers. Für alle, denen ein Indiana SUP Board bisher zu teuer war, ist das Apatcha 12’6 ganz sicher eine attraktive Alternative.
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