Fanatic Ray Air Premium 11’6″/12’6″/13’6″ Test
Die Ray Air Boards sind bei Fanatic seit vielen Jahren die klassischen Touring-Boards der Range.
Doch wie so oft bei diesem Hersteller gibt es auch innerhalb dieser beliebten Serie nochmal Abstufungen in die Standard-Ausführungen, das handliche Ray Air Pocket und die sogenannten Premium-Modelle, so dass für jeden Anspruch und Geldbeutel das richtige Board zu finden ist.
Neben der qualitativ besseren und steiferen Konstruktion haben die Premium-Modelle im Vergleich zu den günstigeren Varianten auch in puncto Features etwas mehr zu bieten.
Welche Ausstattungsmerkmale das genau sind und alles Weitere rund um die Premium-Boards erfährst du detailliert in den folgenden Abschnitten.
Wir haben unsere jahrelange Erfahrung genutzt, um dir alle Größen in einem gemeinsamen Review vorzustellen, damit du den bestmöglichen Überblick erhältst!
So kannst du die Boards direkt vergleichen und selbst herausfinden, welches Modell optimal zu dir und deinen Anforderungen passt.
Hinweis: Wenn du dich zusätzlich über die anderen Baureihen der Ray Air Familie informieren möchtest, findest du bei uns zu der Ray Air Standard-Serie und zum Ray Air Pocket 11’6″ jeweils ein eigenes Review.
Inhaltsverzeichnis
Wenig Zeit? Hier ist das Wichtigste
Das Fanatic Ray Air Premium gibt es seit jeher in 3 verschiedenen, beliebten Größen:
- 11’6″ x 31″ x 6″ (350,5 x 78,7 x 15 cm)
- 12’6″ x 32″ x 6″ (381 x 81,3 x 15 cm)
- 13’6″ x 35″ x 6″ (411,5 x 88,9 x 15 cm)
Was alle Modelle gemeinsam haben, ist die klassische Touring-Shape mit spitzer, leicht nach oben gebogener Nose (Boardspitze) und geradem Heck.
Das macht die Boards zu stromlinienförmigen und flotten Begleitern auf langen Strecken sowie einer Vielzahl von möglichen Gewässern. Die Kippstabilität kommt dabei aufgrund der vergleichsweise ausgeprägten Breite auch nicht zu kurz.
Beim Finnen-Setup setzt Fanatic auf die Einzelfinne und somit auf die beliebteste Touring-Variante. Die speziell geformte Finne im US-Box-System lässt sich dank des Finnen-Clips innerhalb weniger Sekunden befestigen und abnehmen (Click-Finne).
Die Einzelfinne verstärkt immer den Geradeauslauf, der vor allem auf geraden Strecken elementar wichtig für Boards dieses Typs ist.
Bezüglich der weiteren Laufeigenschaften spielen natürlich auch die einzelnen Board-Maße eine bedeutende Rolle. Auch für die mögliche Belastbarkeit sind die Abmessungen von entscheidender Bedeutung.
Im Abschnitt „Einsatzgebiete und Fahreigenschaften“ sowie „Traglast“ findest du genauere Informationen zu diesen Themen.
Im Vergleich zu den Ray Air Standard-Modellen kommt in der Ray Air Premium Familie die qualitativ bessere „Double-Layer-Light“ Konstruktionsweise von Fanatic zum Einsatz.
Das hat zur Folge, dass die Boards durch die bessere Steifigkeit insgesamt eine stärkere Performance bieten und im Grenzbereich auch geringfügig belastbarer sind. Vor allem bei raueren Bedingungen zeigt sich dieser Konstruktionsvorteil deutlich.
Ein weiteres, zusätzliches Merkmal dieser Boards ist der sogenannte „Mastfuß-Einsatz“ auf dem Deckpad, an dem du ein Windsurf-Segel („Rigg“) befestigen und die Modelle so in ein Windsurf SUP verwandeln kannst. Dieses Feature besitzen grundsätzlich alle Fanatic SUP Boards, die das Premium im Namen tragen.
Ansonsten setzt Fanatic aber auch hier auf sein klassisches Ausstattungspaket: ein doppelt strukturiertes Deckpad, ein flexibles Gepäcknetz vorne (beim 13’6″ zusätzliche Befestigungsmöglichkeit für ein zweites Decknetz am Heck), eine zentrale Trageschlaufe und 2 freie D-Ringe.
Beim Lieferumfang der SUP Sets gibt es je nach Händler und Angebot unterschiedliche Varianten. Folgendes Equipment ist aber immer dabei:
SUP Rucksack-Trolley, abnehmbare Touring-Einzelfinne (20 cm Click-Finne im US-Box-System), umschaltbare Doppelhub-Luftpumpe mit Druckanzeige (Manometer).
Hinweis: Je nach Angebot finden sich im Handel auch Sets mit Paddel und Leash…besonders beliebte Bestandteile stellen wir dir deshalb unten im Abschnitt „Zubehör“ vor. Prüfe bitte unbedingt vor deiner Bestellung den individuellen Lieferumfang!
- sehr gute Material- und Verarbeitungsqualität
- spezialisierter, namhafter SUP-Hersteller
- hochwertiger und dennoch gewichtsreduzierter Double-Layer Aufbau
- 3 Größen zur Auswahl
- bewährte, relativ breite Touring-Shape
- toller Kompromiss aus Kippstabilität, Gleitfreudigkeit und gutem Geradeauslauf
- Einzelfinne zum Einklicken in das US-Box-System
- doppelt strukturiertes Deckpad
- Mastfuß-Einsatz
- Rucksack-Trolley
- Paddel und Leash (Sicherungsleine) nicht immer im Set enthalten
- ziemlich teuer
- nur eine Trageschlaufe
Die Fanatic Ray Air Premium SUP Boards im Überblick
Unsere Zielsetzung ist grundsätzlich, dir sämtliche Fakten und Eigenschaften der Boards in detaillierter Form näherzubringen. Dabei profitierst du von unserer jahrelangen und stetig wachsenden Erfahrung im Testen von SUP Boards.
Durch unsere guten Kontakte zu den Herstellern bekommst du so manche Information, die du in dieser Form nirgendwo sonst findest.
Wenn bei dir weitere, individuelle Fragen aufkommen sollten, kannst du uns gerne einen Kommentar hinterlassen. Wir werden versuchen, dir möglichst schnell zu antworten!
Produktspezifikationen
Boardtyp | aufblasbar (iSUP) |
Marke | Fanatic |
Skill | Anfänger und Fortgeschrittene |
Preiskategorie | Premium Boards (teuer) |
Einsatzgebiet | Touring-Boards (Tourer) |
Maximales Paddlergewicht | 11.6: bis ca. 110 kg | 12.6: bis ca. 120 kg | 13.6: bis ca. 130 kg |
Länge | 350,5 cm (11’6″) | 381 cm (12’6″) | 411,5 cm (13’6″) |
Breite | 11.6: 78,7 cm (31″) | 12.6: 81,3 cm (32″) | 13.6: 88,9 cm (35″) |
Dicke | 15 cm (6″) |
Volumen | 299 Liter (11’6″) | 339 Liter (12’6″) | 400 Liter (13’6″) |
Gewicht | 10,95 kg (11’6″) | 12,25 kg (12’6″) | 14,65 kg (13’6″) |
Zubehör | SUP Rucksack-Trolley, abnehmbare Touring-Einzelfinne (20 cm Click-Finne im US-Box-System), umschaltbare Doppelhub-Luftpumpe mit Druckanzeige (Manometer) |
Bauweise
Die Silhouette (Shape) der Fanatic Ray Air Premium Modelle bringt alles mit, was man von einem typischen Touring-Board erwartet. Spitze Nose, leicht gebogene Seitenlinie (Rails) und ein gerade abschließendes Heck, das bei der 13.6 Größe allerdings auffallend breit ausfällt.
Somit ist durch diese stromlinienförmige Bauweise bereits gewährleistet, dass die Boards mit reduziertem Wasserwiderstand gut ins Gleiten kommen.
Völlig folgerichtig ist dementsprechend auch der Einsatz der Einzelfinne, die diese Eigenschaften unterstützt und um einen stabilen Geradeauslauf bereichert.
Beim Fassungsvermögen der einzelnen Luftkammern gibt es in Abhängigkeit der unterschiedlichen Maße logischerweise große Abweichungen.
Das Ray Air Premium 11’6 ist insgesamt das kompakteste Modell der Serie, dementsprechend liegt das Volumen bei nur 299 Litern.
Das Fanatic Ray Air Premium 12’6 ist in jeglicher Hinsicht ein Stück größer, was auch beim Volumen von 339 Liter messbar wird.
Dank der üppigen Länge und Breite kommt das 13’6 Board auf ein Fassungsvermögen von stattlichen 400 Litern, was selbst für sehr große und schwere Paddler mehr als genug sein dürfte.
Alle Boards besitzen eine dezent nach oben gebogene Boardspitze (Noserocker). Bei einem Touring-Board ist ein Noserocker immer ein zweischneidiges Schwert.
Durch die Aufbiegung gleitet es zwar besser über Wellen, schneidet sich dafür aber auch nicht ganz so souverän durch das Wasser.
Traglast
Fanatic gibt bei den Ray Air Premium Boards jeweils folgendes maximal empfohlenes Paddlergewicht an: Ray Air Premium 11.6: bis 110 kg, 12.6: bis 120 kg, 13.6: bis 130 kg. Diese Einschätzung können wir im Hinblick auf die optimalen Laufeigenschaften komplett teilen.
Aufgrund des Volumens dürften aber speziell beim 12.6er und insbesondere beim 13’6 Board 10 bzw. 20 % mehr drin sein, ohne dass die Konstruktion ernsthaft an ihre Grenzen kommt.
Wenn du dich vom Gewicht langsam dem kritischen Bereich näherst, ist ein Wechsel auf die nächste Größe aber generell eigentlich immer zu empfehlen.
Wer gerne zur Abwechslung auch mal eine weitere Person oder einen Hund mit an Bo(a)rd nimmt, sollte sich schon aufgrund des Platzangebots sowieso für eine größere Version entscheiden.
Einsatzgebiete und Fahreigenschaften
Die Fanatic Ray Air Premium Modelle sind reinrassige Touring-Boards und somit auf ein gutes und spurtreues Gleitverhalten ausgelegt. Dieser Boardtyp gilt nach wie vor als typisches Modell für Fortgeschrittene, das nicht selten auf einen Allrounder folgt.
Dazu muss man aber auch anmerken, dass die Breite der Ray Air Premium Boards in Relation zur Länge solide bis üppig ausfällt.
Dementsprechend bieten sie auch eine gute Grundstabilität, so dass auch ambitionierte Anfänger direkt mit diesen Modellen den Einstieg packen können.
Ein Nebeneffekt der Breite ist leider immer auch ein höherer Widerstand, was zur Folge hat, dass diese Exemplare ehrlicherweise nicht unbedingt zu den flottesten auf dem Markt gehören. Die Frage ist da halt immer, welche Eigenschaften einem wichtiger sind.
Insgesamt bieten die Ray Air Boards aber auch in der Premium-Variante einen sehr ausgewogenen Mix an Eigenschaften. Verlässliche Stabilität in Kombination mit sportlicherem Gleitverhalten und ausgeprägter Spurtreue sind Programm.
Gerade auf sehr ausgedehnten Touren mit gutem, aber noch entspanntem Tempo ist diese Mischung sehr attraktiv.
Dadurch sind dir auch beim Einsatz auf verschiedensten Gewässern eigentlich keine Grenzen gesetzt. Wenn es beispielsweise mal sehr unruhig, wellig oder strömungsreich wird, kann es mit schmaleren Touring-Boards schnell ungemütlich und einfach anstrengend werden.
Fanatic hat sich deshalb aus meiner Sicht für ein stimmiges Gesamtpaket entschieden, mit dem du überall gut aufgehoben bist.
Die Abweichungen in den Abmessungen haben natürlich auch bei den Fahrleistungen spürbare Konsequenzen. Die größte Agilität und Wendigkeit besitzt natürlich die kompakte 11.6 Ausführung.
Richtungswechsel und Drehungen gelingen mit einem kürzeren Board immer leichter, davon abgesehen ist es auch das schmalste und leichteste Modell.
Dafür punkten die längeren Varianten (12.6 und 13.6) beim Thema Geradeauslauf und der Belastbarkeit. „Länge läuft“ heißt es nicht umsonst in der SUP Szene. Längere Boards gleiten, sobald sie in Fahrt sind, immer souveräner und bleiben besser auf geradem Kurs.
Das Plus an Volumen verleiht ihnen außerdem auch einen stärkeren Auftrieb, was sie grundsätzlich belastbarer macht.
Herausheben möchte ich an dieser Stelle natürlich noch die Möglichkeit, die Fanatic Ray Air Premium Boards als Windsurf SUPs zu nutzen. Diese spannende Möglichkeit unterscheidet sie von den Standard-Varianten der Ray Air Serie.
Über den Mastfuß-Einsatz kannst du separat erhältliche Windsurf-Segel, sogenannte Riggs, von Fanatic oder anderen Herstellern nutzen, um auch dann noch deinen Spaß haben, wenn andere Stand Up Paddler bei starkem Wind nur noch vom Ufer aus zusehen können.
Das Thema Gepäck ist bei Touring-Boards auch oft von Bedeutung. Hierzu muss erwähnt werden, dass nur das 13’6 Board am Heck nochmal 4 D-Ringe für ein weiteres Gepäcknetz besitzt.
Wer also lange Touren (SUP Wanderungen) mit sehr viel Ausrüstung plant, sollte aufgrund dieses Merkmals und der immensen Zuladungs-Reserven über die Anschaffung der größten Version nachdenken!
Material und Gewicht
Die Konstruktion der Ray Air Premium Boards wird von Fanatic als „Double-Layer-Light“ („DL-Light“) bezeichnet. Was sich dahinter verbirgt, möchte ich dir jetzt in nachvollziehbarer Weise genauer erklären:
Der Kern der Boards ist im sogenannten „V-Dropstitch-Verfahren“ gefertigt, bei dem sehr viele v-förmig angeordnete Polyesterfäden die Ober- mit der Unterseite verbinden und die Grundlage der hohen Verwindungssteifigkeit bilden.
Die eigentliche Außenhaut ist doppellagig („Double-Layer“) und besteht aus einem speziellen, stabilen und UV-beständigen PVC (Tarpaulin). Die Seitenflächen (Rails) der Boards sind ebenfalls doppellagig und am Übergang mit zusätzlichen Bändern („Rail-Bands“) verstärkt.
Diese Bauweise zählt nach wie vor zu den bewährten Klassikern in der Herstellung hochwertiger und steifer SUP Boards. Durch den höheren Materialaufwand und die komplexere Herstellung sind die Premium-Boards aber natürlich auch teurer und auch etwas schwerer.
Mit 10,95 kg (11’6″), 12,25 kg (12’6) und 14,65 kg (13’6″) liegen alle Modelle in Anbetracht der Konstruktion voll im Durchschnittsbereich.
Transport und Handling sind daher von Erwachsenen gut zu schaffen, außerdem erleichtert der mitgelieferte Trolley-Rucksack die Sache ungemein.
Verarbeitung
Fanatic ist insgesamt für erstklassige Qualität bekannt und besitzt ein großes Know-how in der Herstellung hochwertiger SUP Boards. Die Ray Air Boards tragen den Namen Premium nicht umsonst.
Fanatic setzt hier eine Konstruktion ein, die sich seit vielen Jahren tausendfach bewährt hat.
Selbst im Profi-Bereich gehört das Unternehmen zu den bekanntesten Namen. Hergestellt werden die Modelle bei einem der weltweit besten Produzenten mit den hochwertigsten Materialien, Technologien und Produktions-Standards.
Das ist insgesamt natürlich ein Faktor, der klar für Fanatic spricht.
Die Kehrseite der Medaille sind aber halt auch immer die hohen Anschaffungskosten. Die Preisschilder an den Fanatic Boards sind nach wie vor ganz schön gesalzen. Insgesamt musst du für eines der Premium-Boards ganz schön was berappen.
Wenn dein Budget nicht ganz so üppig ist, kannst du dir aber auch mal die deutlich günstigeren Standard-Ausführungen der Ray Air Serie anschauen.
Design
Fanatic setzt bei den Ray Air Premium Boards auf eine kontrastreiche Gestaltung. An den gelb-grünen Rail-Bands sind die Premium-Boards schon von weitem zu erkennen.
Die Ober- und Unterseiten sind türkis und im vorderen Bereich mit dem weißen Fanatic-Logo sowie dem Boardnamen verziert. Auf der Oberseite ist zusätzlich ein dunkleres Muster zu sehen, das an eine Wasserfläche erinnert.
Die Standfläche (Deckpad) in Anthrazit mit seinen schwarzen Streifen am Heck bildet einen starken Kontrast. Die Seitenflächen sind größtenteils in der eigentlichen Hauptfarbe gehalten und mit den Details zu den Boards bedruckt.
Im hinteren Drittel befindet sich ein gelb-grüner Bereich, der sich in Form von angedeuteten Querstreifen bis auf die Lauffläche erstreckt.
Insgesamt ein sportlicher Look, der aber in keiner Form zu überladen oder zu verspielt ist. Design ist immer Geschmackssache, aber mir persönlich gefällt die allgemeine Geradlinigkeit der Fanatic SUP Boards sehr gut!
Weitere Features
Folgende Ausstattungsmerkmale findest du bei den SUP Boards der Fanatic Ray Air Premium Serie:
- Deckpad: Die Standfläche aus angenehmem EVA-Schaumstoff besitzt neben der Diamant-Prägung noch eine zusätzliche Textur in Form einer Struktur aus kleinsten Firmenlogos auf der gesamten Fläche. Dadurch bietet das Deckpad auch bei Nässe einen hervorragenden Grip und leitet anfallendes Wasser perfekt ab.
- zentrale Trageschlaufe: Auf dem Schwerpunkt des Boards befindet sich mittig der einzige Tragegriff. Er besteht aus weich gepolstertem Gurtmaterial und ist mit einem Fanatic Gummi-Patch verziert. Für Anfänger ist diese Schlaufe auch immer eine gute Orientierungshilfe, um die stabilste Standposition („Sweet-Spot“) zu finden. Der Gurt ist zusätzlich mit der Oberseite vernäht und deshalb sehr widerstandsfähig. Vor allem bei den größeren Versionen wären zusätzliche Trageschlaufen in manchen Situationen sicher wünschenswert.
- 2 freie D-Ringe: Hier besinnt sich der Hersteller auf die Basics. Der wichtigste D-Ring zum Einhängen einer SUP-Leash (Sicherungsleine, nicht immer mitgeliefert) ist in das Gummi-Patch des Ventils am Heck integriert. Ein weiteres Exemplar befindet sich auf der Unterseite der Nose und dient dort als Abschlepp-, Befestigungs- oder Ankerring.
- Einzelfinne: Die Touring-Finne kann dank des Finnen-Clips in Sekundenschnelle in das US-Box-System geklickt werden (Click-Finne).
- Gepäcknetz: Im vorderen Bereich befindet sich ein elastisches Decknetz, welches an 4 weiteren D-Ringen befestigt ist. Diese sind mit farblich passenden PVC-Patches umrandet. Hier kannst du Equipment oder Proviant sicher verstauen. Bei der 13’6″ Größe sind in Richtung Heck noch 4 weitere D-Ringe vorhanden, an denen du bei Bedarf ein weiteres Decknetz spannen oder auch einfach so dein Gepäck daran festmachen kannst. Damit alles schön trocken bleibt, solltest du dein Gepäck aber lieber in einem oder mehreren wasserdichten Drybag(s)
- Mastfuß-Einsatz (Mastfoot-Insert): Direkt vor der zentralen Trageschlaufe kann ein passendes Windsurf-Segel (Windsurf-Rigg) eingeschraubt werden. Die Mastfuß-Aufnahme ist auch mit vielen anderen Herstellern kompatibel. Bei Fanatic selbst gibt es verschiedene Segel-Größen zur Auswahl. Eine tolle Option, um die Einsatzgebiete maximal zu erweitern.
Zubehör
Hinweis: Beim mitgelieferten Equipment musst du unbedingt beachten, dass es im Handel sehr unterschiedliche Sets zu kaufen gibt. Der vom Hersteller zugesicherte Lieferumfang beinhaltet nur das Board mit Touring-Finne, den Rucksack-Trolley und die Pumpe.
Ein Paddel und eine Leash ist hingegen nicht immer dabei, trotzdem möchten wir dir in diesem Abschnitt auch 2 sehr beliebte Varianten vorstellen, die oft mit den Ray Air Premium Boards zusammen verkauft werden.
- Fanatic Ray Air Premium Rucksack-Trolley (Fanatic Premium SUP Bag): Der beiliegende SUP Rucksack in Türkis und Schwarz kann mit den integrierten Rollen bequem als Trolley hinterhergezogen werden. Diese befinden sich praktischerweise auf der Vorderseite, so dass die Gurte dabei nicht auf dem Boden schleifen. Er verfügt neben dem großen Hauptfach mit umlaufendem Reißverschluss über 2 Tragegriffe und 2 verstellbare Gurte auf jeder Seite, um das Volumen anpassen zu können.
Ein kleines, transparentes Adressfenster ist optimal für (Flug-) Reisen. Die Trageriemen sind breit geschnitten und ebenso wie die Rückenpartie komfortabel gepolstert. Über den Brust- und Hüftgurt kann er körpernah eingestellt werden. Ein wirklich gutes Modell, das die hohe Qualität des Boards sehr gut ergänzt. - umschaltbare Fanatic Ray Air Premium Doppelhub-Luftpumpe mit Druckanzeige (HP8): Diese Pumpe gehört zu den besseren auf dem Markt, ist etwas größer und insgesamt leistungsfähiger als Modelle, die bei günstigeren Boards mit dabei sind. Es handelt sich um eine Doppelhub-Luftpumpe, mit der du sowohl beim Hochziehen als auch beim Herunterdrücken Luft in das Board pumpen kannst. Gegen Ende wird das aber immer anstrengender.
Deshalb kannst du durch Umstellen eines Hebels komfortabel auf den kraftsparenden Einzelhub-Betrieb umstellen. In diesem Modus arbeitet die Pumpe nur noch beim Runterdrücken des ergonomisch geformten Griffteils. Ab einem gewissen Schwellenwert zeigt das Manometer (Druckanzeige) den erreichten Druck an und du kannst den gewünschten Wert präzise einstellen. - abnehmbare Fanatic Ray Air Premium Click-Finne im US-Box-System: Die einzelne 20 cm Mittelfinne mit spezieller Touring-Form („Honeycomb RTM“) ist abnehmbar und wird mit Hilfe des Finnen-Pins einfach und ohne Werkzeug in das US-Box-System am Board geklickt.
Somit kombiniert der Hersteller die Vorteile des US-Box-System (eigentlich mit Schraube und Gewindeplättchen), für das es jede Menge verschiedene Ersatzteile gibt, mit der Schnelligkeit eines Click-Systems. - Fanatic Ray Air Premium Coiled-Leash (nicht immer im Set!): Bei dieser Sicherungsleine mit gut gepolsterter Neopren-Manschette handelt es sich um eine sogenannte Coiled-Leash, die sich erst bei einem Sturz ins Wasser auf die volle Länge dehnt und das Board in deiner Nähe hält.
Diese Ausführung ist wesentlich sicherer und bequemer, da sie bis zum eigentlichen Einsatz spiralförmig aufgewickelt bleibt und dadurch nicht im Weg ist. Es werden teilweise aber auch sogenannte Surf-Leashs im Bundle mit den Ray Air Premium Boards angeboten…bei diesen ist die Leine immer auf der vollen Länge. - Fanatic Ray Air Premium Paddel: Wenn du ein Set mit Paddel bevorzugst, hast du häufig die Wahl zwischen folgenden beiden Modellen…aus unserer Sicht solltest du im Hinblick auf die Leistungsfähigkeit auf jeden Fall auf ein Carbon-Paddel setzen:
- Fanatic Carbon 35 Paddel: Der Schaft dieses 3-teiligen Paddels besteht aus mattierter Glasfaser und Carbon (35 %). Das 7,25″ große Paddelblatt ist aus einem Verbundwerkstoff (Composite) gefertigt und mit robustem ABS-Kunststoff verstärkt. Es ist stufenlos von 170 – 220 cm verstellbar und bietet einen sehr guten Kompromiss zwischen leichtem Gewicht (ca. 740 g) und Widerstandsfähigkeit.
- Fanatic Pure Paddel: Der Schaft dieses 3-teiligen Paddels besteht aus einem Werkstoff mit 15 % Carbon-Anteil. Das 8″ große Paddelblatt ist aus robustem ABS-Kunststoff hergestellt. Es ist stufenlos von 165 – 220 cm verstellbar und bietet einen sehr guten Kompromiss zwischen etwas reduziertem Gewicht (980 g) und Widerstandsfähigkeit.
Hinweis: Falls du dir lieber zusätzliches Equipment von anderen Herstellern zu deinem Board kaufen möchtest, haben wir natürlich auch viele passende hochwertige Paddel (auch aus Carbon) und SUP-Leashs für dich getestet, die du optimal mit den Fanatic Ray Air Premium SUP Boards nutzen kannst!
FAQ
Das hängt neben deiner individuellen Kraft selbstverständlich auch von der Boardgröße ab. Folgende Richtwerte halten wir für realistisch: Mit Hilfe der umschaltbaren Doppelhub-Luftpumpe solltest du beim Ray Air Premium 11’6″ in ca. 5-7 Minuten bereit für das nächste Abenteuer sein.
Beim größeren Ray Air Premium 12’6″ dauert das Aufpumpen etwa 2 Minuten länger und beim größten Ray Air Premium 13’6″ solltest du in ca. 10-12 Minuten startklar sein.
Wie beim Großteil der aufblasbaren Boards (iSUPs) liegt der empfohlene Druck der Fanatic Ray Air Premium Boards bei 15 PSI (ca. 1 Bar). Sie halten allerdings auch bis zu 20 PSI aus, was immer ein deutliches Zeichen für eine hohe Qualität ist.
Das wichtigste Kriterium ist, dass das Board von der Traglast her zu deiner Statur passt. Wenn dahingehend alle Größen in Frage kommen, kannst du dir überlegen, welche Fahreigenschaften die wichtigsten für dich sind. Das kompakteste 11.6 Board ist insgesamt am agilsten und wendigsten.
Wer eine klassische Touring-Länge mit einem Plus an Breite und Geradeauslauf sucht, kann sich das 12.6er Modell anschauen. Das Ray Air Premium 13’6 bietet mit Abstand am meisten Platz und Kippstabilität, außerdem kannst du an diesem auch ein zweites Gepäcknetz am Heck anbringen.
Fazit
Die Ray Air Modelle von Fanatic gehören berechtigterweise seit Jahren zu den absoluten Klassikern unter den Touring-Boards. Nicht umsonst findet man sie rund um den Globus auch oft im harten Verleih-Geschäft vieler SUP Stationen.
Die Premium-Modelle legen da sogar in vielerlei Hinsicht nochmal eine Schippe drauf.
Im Vergleich zu den Standard-Varianten besitzen sie einen deutlich hochwertigeren Double-Layer Aufbau. Somit sind die steifer, belastbarer und insgesamt leistungsfähiger als ihre günstigen Geschwister.
Ein weiterer Pluspunkt ist neben dem Rucksack-Trolley auch der Mastfuß-Einsatz für ein Windsurf-Segel sowie die Click-Finne, die den Auf- und Abbau noch komfortabler und schneller machen.
Somit sind die Premium-Versionen eindeutig auf anspruchsvolle Kunden zugeschnitten, die das Maximum an Qualität und Vielseitigkeit suchen. Genau deshalb ist es aus meiner Sicht auch durchaus kritikwürdig, dass Fanatic generell bei den Features etwas geizig ist.
Zusätzliche Griffe, D-Ringe für einen Kajak-Sitz, Kickpad, Action-Cam würden den ohne Frage sehr guten Boards noch wunderbar zu Gesicht stehen.
Alles in allem dennoch erstklassige Boards, die entsprechend ihrer Qualität aber auch ihren Preis haben.
Erfahrungsberichte
Keine Erfahrungsberichte vorhanden