Brast Fusion Test
Auf den ersten Blick wirkt das Brast Fusion, wie eines von extrem vielen günstigen Allround-Boards, die es mittlerweile wie Sand am Meer gibt.
Vor allem im preiswerten Bereich kommen praktisch täglich neue Angebote hinzu und ich habe in der Vergangenheit schon Dutzende davon getestet.
Bei genauerer Betrachtung der Daten des Boards überrascht das Brast Fusion jedoch mit einem Materialaufbau („Double-Layer-Fusion“) den man normalerweise nur bei SUP Boards findet, die ein Vielfaches kosten!
Des Weiteren gibt es das Modell in 2 Größen und jeweils zwei farblich unterschiedlichen Designs. Grund genug, um sich das Einsteiger-Set mal ganz genau anzusehen.
Im folgenden Review verrate ich dir sämtliche Details sowie die Vor- und Nachteile des Modells, die du in dieser Form nur hier findest.
Brast Fusion SUP Board Test im Video:
Inhaltsverzeichnis
Wenig Zeit? Hier ist das Wichtigste
Grundsätzlich gibt es das Brast Fusion in 2 verschiedenen Größen:
- 300 x 76 x 15 cm
- 300 x 81 x 15 cm
Die Dicke (6″) fällt bei beiden Varianten identisch aus.
Die Shape (Silhouette) mit breiter, runder Boardspitze (Nose) und dem ebenfalls abgerundeten, etwas schmaleren Heck, entspricht der klassischen Kontur eines Allrounders.
Dieser vielseitige Boardtyp ist vor allem aufgrund seiner Kippstabilität und Wendigkeit nach wie vor bei Einsteigern am beliebtesten.
Zusätzlich zur Größe kannst du dich zwischen 2 unterschiedlichen Farbgebungen entscheiden und den Look auf deine Vorlieben abstimmen.
Beim Finnen-Setup kommt das altbewährte 2+1 Setup mit 2 festverbauten und einer abnehmbaren Mittelfinne (Stecksystem) zum Einsatz. Für abwechslungsreiche Einsatzgebiete ist diese Variante bei Allround-Boards seit langem der Klassiker.
Die Besonderheit des Brast Fusion ist der hochwertige 2-lagig verschweißte Aufbau der Außenhülle.
Diese Technik hat zunächst bei hochpreisigen Premium-Boards Einzug gehalten und ist in der günstigen Preisklasse praktisch nie zu finden. Weitere Details dazu findest du im Abschnitt „Material und Gewicht“.
Bei den Features des Boards ist vor allem noch das sogenannte „Kickpad“ erwähnenswert. Durch diese Erhebung im hinteren Bereich der Standfläche kannst du, durch Anheben der Nose, spektakuläre Richtungswechsel und Wendemanöver ausführen.
Außerdem sind seitlich 4 zusätzliche D-Ringe auf der Standfläche angebracht, an denen du einen separat erhältlichen Kajak-Sitz befestigen kannst.
Das Brast Fusion wird mit folgendem Zubehör geliefert:
Bedienungsanleitung, SUP Rucksack, umschaltbare Doppelhub-Luftpumpe, 3-teiliges Paddel, abnehmbare Mittelfinne (Stecksystem), Coiled-Leash (spiralförmige Sicherungsleine) Repairkit.
- sehr günstiger Preis
- 2 Größen in jeweils 2 Farben verfügbar
- 2-lagiger Aufbau (“Double-Layer“)
- verschweißte Außenhülle („Fusion-Verfahren“)
- gute Steifigkeit
- hohe Kippstabilität
- klassische Kontur für vielfältige Einsatzgebiete
- leichtes Gewicht
- 5 Jahre Garantie auf das Board
- Traglast zu hoch angegeben
- kein auf SUP Boards spezialisierter Hersteller
Das Brast Fusion im Überblick
Unsere Zielsetzung ist grundsätzlich, dir sämtliche Fakten und Eigenschaften der Boards in detaillierter Form näherzubringen. Dabei profitieren wir von unserer jahrelangen und stetig wachsenden Erfahrung im Testen von SUP Boards.
Wenn bei dir weitere, individuelle Fragen aufkommen sollten, kannst du uns gerne einen Kommentar hinterlassen. Wir werden versuchen, dir möglichst schnell zu antworten!
Produktspezifikationen
Boardtyp | Aufblasbar (iSUP) |
Marke | Brast |
Skill | Anfänger |
Preiskategorie | günstig |
Einsatzgebiet | Allround Board (Allrounder) |
Maximales Paddlergewicht | 80-90 kg |
Länge | 300 cm (9’10“) | 320 cm (10’6″) |
Breite | 76 cm (30″) | 81 cm (32″) |
Dicke | 15 cm (6″) |
Volumen | keine Angaben des Herstellers |
Gewicht | ca. 9 kg (300 cm) | ca. 10 kg (320 cm) |
Zubehör | Bedienungsanleitung, SUP Rucksack, umschaltbare Doppelhub-Luftpumpe, 3-teiliges und verstellbares Paddel, abnehmbare Mittelfinne im Stecksystem, Coiled-Leash, Repairkit |
Bauweise
Beide Brast Fusion Modelle (300 und 320 cm) haben eine breite, rundlich geformte Nose und ein etwas schmaleres, ebenfalls abgerundetes Heck.
Somit gehören sie eindeutig in die Klasse der Allround-Boards, die Breite fällt mit 76 cm beim kürzeren Board aber etwas unterdurchschnittlich aus. Das verbaute Setup mit insgesamt 3 Finnen (2+1) ist typisch für diese Klasse.
Die Kippstabilität ist dadurch zwar etwas reduziert, für Anfänger aber immer noch ausreichend. Beim 320 cm Modell ist mit 81 cm sowie für eine solide Grundstabilität gesorgt. Beide Boards haben eine einzelne Luftkammer.
Zum Volumen macht der Hersteller leider keine Angaben, aufgrund meiner Erfahrung schätze ich das Fassungsvermögen der 300 cm Variante auf ca. 220 – 230 Liter. Das Volumen des 320 cm Modells dürfte dementsprechend bei ca. 280 Litern liegen.
Eine genauere Einschätzung ist leider nicht möglich, da diese Werte von weiteren, individuellen Faktoren (Silhouette, Board-Kern, Materialdicke etc.) abhängig sind.
Die Boardspitzen beider Modelle sind etwas nach oben gebogen. Diese Bauform nennt man „Noserocker“. Dadurch taucht die Spitze beim Fahren nicht so leicht unter Wasser, sondern gleitet besser über Wellen hinweg.
Traglast
Wie so oft halte ich auch die Angaben der Traglast bei beiden Brast Fusion Boards für übertrieben. Laut Hersteller liegt die maximale Belastbarkeit beim 300 cm Modell bei 130 kg, das 320er Board soll sogar 140 kg tragen.
Das ist grundsätzlich bestimmt nicht falsch, aber insofern irreführend, da das wohl eher die Grenze der Schwimmfähigkeit ist.
In der Praxis kommt es allerdings darauf an, dass ein Board nicht zu tief einsinkt und in Form bleibt, damit es optimal durch das Wasser gleiten kann.
Für gute Laufleistungen empfehle ich daher ein maximales Benutzergewicht von ca. 80 kg für die 300 cm Variante und ca. 90 kg für das SUP Board mit einer Länge von 320 cm.
Einsatzgebiete und Fahreigenschaften
Grundsätzlich sind beide SUP Boards Allrounder und deshalb, wie der Name schon vermuten lässt, für vielfältige Einsatzgebiete geeignet. Durch die breite und abgerundete Bauform steht die Grundstabilität bei beiden Exemplaren im Vordergrund.
Durch die Unterschiede in der Länge ergeben sich allerdings auch einige abweichende Fahreigenschaften.
Das kürzere Board ist deutlich wendiger, etwas schmaler und hat im Vergleich den schlechteren Geradeauslauf. Es ist aufgrund des geringeren Volumens auch weniger belastbar.
Boards der 300 cm Klasse sind eher für Jugendliche und kleinere, leichte Erwachsene empfehlenswert. Das Exemplar mit 320 cm läuft spurtreuer, ist aber dafür nicht ganz so agil zu steuern und hat aufgrund der Breite auch den etwas höheren Wasserwiderstand.
Beide Boards verfügen aber über eine Erhöhung im hinteren Bereich der Standfläche. Dieses Feature nennt sich Kickpad. Mit etwas Übung kannst du dein Gewicht auf diese Stelle verlagern und das Board spektakulär auf engem Raum wenden, da sich die Boardspitze aus dem Wasser hebt.
Die hohe Kippstabilität und eine gewisse Gutmütigkeit zeichnen Allround-Boards generell aus. Sie bieten den besten Kompromiss aus den verschiedensten Eigenschaften, um ein möglichst breites Spektrum der SUP-Nutzung abzudecken.
Hohe Geschwindigkeiten wirst du mit keinem der Brast Fusion Boards erreichen.
Allrounder können auf fast allen Gewässern sinnvoll eingesetzt werden. Seen, Kanäle und Flüsse mit begrenzter Strömung können mit den Boards sicher befahren werden. Auch kleinere Wellen stellen kein Hindernis dar, jedoch solltest du hier nicht von extremen Bedingungen ausgehen.
Beide Varianten verfügen über die Möglichkeit zur Montage eines (nicht im Set enthaltenen) Kajak-Sitzes. Dadurch kannst du Einsatzgebiete um eine zusätzliche Facette erweitern.
Material und Gewicht
In diesem Punkt haben mich die Brast Fusion Boards sehr überrascht, ihr Materialaufbau ist modern und hochwertig. Im Kern verlaufen sehr viele Polyesterfäden, die eng miteinander verwoben sind („Woven-Dropstitch“).
Die Außenhülle besteht aus 2 PVC-Schichten, die unter Hitze und Druck miteinander verschmolzen werden.
Dieses sogenannte „Fusion-Verfahren“ verzichtet auf Klebstoff und bietet im Vergleich zur herkömmlichen „Double-Layer-Herstellung“ einen Gewichtsvorteil, ohne Einbußen bei der Steifigkeit.
Brast nennt diese Herstellungsweise „MFL“ (Monocoque Fusion Laminate). Diese Technologie ist sehr innovativ und eigentlich nur bei namhaften SUP Herstellern und bei wesentlich teureren Boards zu finden!
Die Übergänge von Ober- und Unterseite zu den ebenfalls 2-lagig laminierten Seitenflächen sind mit einem zusätzlichen Band („Rail-Band“) verstärkt. Dadurch wird diese stark beanspruchte Region besser vor Beschädigungen durch das Paddel etc. geschützt.
Das Gewicht des Brast Fusion liegt bei ca. 9 kg (300 cm) bzw. ca. 10 kg (320 cm) und somit im unteren Vergleichsbereich. Das niedrige Gewicht ist mit Sicherheit dem „Fusion-Verfahren“ zu verdanken.
Das Handling ist deshalb auch für Jugendliche und kleinere Paddler ohne Probleme zu bewerkstelligen.
Verarbeitung
Beide Brast Fusion Boards gehören selbst in der unteren Preisklasse zu den günstigsten Boards überhaupt. Umso mehr hat mich der beschriebene Materialaufbau erstaunt. Ehrlich gesagt ist mir schleierhaft, wie es der Hersteller schafft, diesen Preis zu realisieren.
Die „Fusion-Technologie“ gehört zu den hochwertigen Verarbeitungs-Techniken und ist normalerweise nur bei Boards von renommierten Unternehmen, die ein Vielfaches kosten, zu finden.
Eine gewisse Skepsis meinerseits bleibt daher! Das Brast Fusion scheint aber in der Regel gut verarbeitet zu sein und verfügt über viele positive Bewertungen.
Allerdings finden sich bei den Rezensionen auch Hinweise darauf, dass die Traglast deutlich niedriger ist als angegeben und die individuelle Qualität der Boards nicht immer fehlerfrei und teilweise sogar mangelhaft ist.
Letztlich bleibt dir in dieser Preislage ohnehin nichts anderes übrig, als die Verarbeitung nach der Lieferung kritisch zu begutachten.
Bei billigen Boards kannst du keine Erstklassigkeit erwarten und dementsprechend ist auch bei diesen Boards mit qualitativen Schwankungen zu rechnen.
Sehr erfreulich ist in diesem Zusammenhang, dass Brast mittlerweile 5 Jahre Garantie auf seine Boards gibt, was in der sehr günstigen Preisklasse enorm selten ist!
Design
Bei beiden Größen des Brast Fusion sind 2 unterschiedliche Farben verfügbar. Die Grundfarbe der Oberseite ist Weiß und wird durch das blaue Blatt-Design ergänzt. Auf der Unterseite befinden sich die gleichen Gestaltungs-Elemente, allerdings in getauschter Farbgebung.
Das Deckpad mit den zwei weißen Längsstreifen ist das eigentliche Unterscheidungsmerkmal und in Rot oder Blau erhältlich. Die Rails (Seitenflächen) sind in der gleichen Farbe wie die Standfläche gehalten und tragen im hinteren Bereich den Schriftzug des Herstellers.
Beim Modell mit blauem Deckpad werden die hellblauen Rails zusätzlich von den deutlich sichtbaren, dunkleren „Rail-Bands“ umrahmt.
Weitere Features
Das Brast Fusion verfügt über folgende weitere Features:
- Deckpad: Die Standfläche ist aus einem ziemlich dicken und weichen EVA-Schaumstoff hergestellt und verfügt über die sogenannte „Diamant-Struktur“, die eine rutschfeste Standposition und eine gute Ableitung des Wassers sicherstellt.
- zentrale Trageschlaufe: Die Boards haben eine zentrale mit Neopren ummantelte Trageschlaufe. Eine zentrale Trageschlaufe markiert außerdem auch immer die sicherste Standposition, den sogenannten „Sweet-Spot“. Wenn du deine Füße links und rechts davon platzierst, genießt du die größtmögliche Stabilität.
- 5 freie D-Ringe: Am Heck befindet sich ein großer, stabiler D-Ring aus Edelstahl für die mittlerweile mitgelieferte Leash (Sicherungsleine). Zusätzlich befinden sich links und rechts auf der Standfläche jeweils 2 weitere D-Ringe, die der Montage eines Kajak-Sitzes dienen. Leider ist kein Kajak-Sitz und auch kein Doppelpaddel im Lieferumfang enthalten.
- 2+1 Finnen-Setup mit abnehmbarer Mittelfinne: Die beiden kleinen Seitenfinnen sind fest verklebt und die Mittelfinne ist über das Stecksystem (Slide-In-System) abnehmbar. Bei unserem Testboard ließ sich die Finne relativ schwer in den Finnenkasten schieben. Nach mehrmaliger Wiederholung geht es einfacher.
- Gepäcknetz: Im vorderen Bereich befindet sich ein flexibles Decknetz, welches an 4 weiteren D-Ringen befestigt ist. Hier kannst du Equipment oder Proviant sicher verstauen. Damit alles schön trocken bleibt, solltest du dein Gepäck am besten in einem wasserdichten Dry-Bag verstauen.
- Kickpad: Diese Erhebung im hinteren Bereich des Deckpads ist elementar wichtig für schnelle Richtungswechsel und Wendemanöver. Wenn du dein Gewicht auf diesen Punkt verlagerst, hebt sich Spitze aus dem Wasser und du kannst das Board spielend leicht drehen und wenden.
Zubehör
Das Brast Fusion wird mit folgendem Zubehör geliefert. Auffällig ist hier, dass das Zubehör nicht mal mit dem Markennamen gebrandet ist.
- Brast Fusion Rucksack: Zum Set gehört ein ziemlich einfacher Rucksack aus Polyester in Anthrazit und Schwarz. Neben dem großen Hauptfach mit nur halb umlaufendem Reißverschluss ist noch ein kleines vorderes Fach für Kleinteile vorhanden. Er verfügt über leicht gepolsterte Trageriemen und eine seitliche Trageschlaufe. Ein relativ schmales und sehr simples Einsteiger-Modell. Maße: 90 x 28 x 25 cm.
- umschaltbare Brast Fusion Doppelhub-Luftpumpe: Eine Doppelhub-Luftpumpe erleichtert dir den anstrengenden Pumpvorgang deutlich. Im Doppelhub-Betrieb kannst du nämlich sowohl beim Hochziehen als auch beim Herunterdrücken Luft in das Board pumpen. Anfangs schaffst du in diesem Modus den Großteil des Volumens in kurzer Zeit. Wenn der Gegendruck zunehmend steigt, kannst du auf den Einzelhub-Betrieb umstellen.Dadurch verringert sich die notwendige Anstrengung, weil du nur noch beim Runterdrücken des Griffs Luft in das Board pumpst. Die erreichten Druckwerte kannst du ab einem bestimmten Schwellenwert auf der Anzeige (Manometer) ablesen.
- 3-teiliges Brast Fusion Paddel: Das 3-teilige Paddel ist von 158 cm – 211 cm stufenlos verstellbar. Der Schaft ist aus Aluminium gefertigt und das Blatt besteht aus Kunststoff. Auch hier handelt es sich um günstige Einsteiger-Qualität! Gewicht: 970 g. Ist das Paddel zu lose, lässt es sich ohne Werkzeug festziehen.
- abnehmbare Brast Fusion Mittelfinne: Zum Fixieren wird die große Mittelfinne in Delfin-Form einfach in die Schiene geschoben und mit dem beiliegenden Stift bzw. Clip gesichert.
Dieses System nennt man Slide-In-System bzw. Stecksystem. Die Montage gelingt somit wesentlich schneller als beim sogenannten US-Box-System (mit Schraube und Gewindeplättchen), allerdings gibt es für das Stecksystem auch etwas weniger passende Finnen zum Nachrüsten. - Brast Fusion Coiled-Leash (spiralförmige Sicherungsleine): Bei dieser Sicherungsleine mit gut gepolsterter Neopren-Manschette handelt es sich um eine sogenannte Coiled-Leash, die sich erst bei einem Sturz ins Wasser auf die volle Länge dehnt und das Board in deiner Nähe hält. Diese Ausführung ist wesentlich sicherer und bequemer, da sie bis zum eigentlichen Einsatz spiralförmig aufgewickelt bleibt und dadurch nicht im Weg ist.
- Brast Fusion Repairkit: Dieses kleine Set besteht aus farblich PVC-Streifen (Patches) und Klebstoff. Kleine Beschädigungen am Board kannst du damit selbst reparieren.
FAQ
Fazit
Das Brast Fusion ist in beiden Größen ein Allround-Board für Anfänger mit sehr gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Welches Board das Richtige für dich ist, solltest du an deiner Statur festmachen.
Die kürzere 300 cm Ausführung kommt natürlich schneller an ihre Belastungsgrenze, dafür ist sie aber auch deutlich wendiger und agiler unterwegs.
Insgesamt beeindruckt mich der hochwertige Materialaufbau, bis dato ist mir kein anderes SUP Board mit doppellagig verschweißter Außenhülle („Double-Layer-Fusion“) in dieser Preisklasse bekannt.
Da aber auch Brast nicht hexen kann und ganz sicher auch eine vernünftige Gewinnspanne eingeplant hat, bin ich bei der Qualität der verbauten Komponenten ehrlich gesagt trotzdem skeptisch. Boards mit dieser Konstruktion sind in der Regel mindestens doppelt so teuer.
Trotzdem muss man sagen, dass Brast hier mit einer 5-jährigen Garantie ein ordentliches Qualitätsversprechen in die Waagschale wirft!
Beim Zubehör wird allerdings ganz deutlich, dass an der Qualität gespart wurde. Paddel, Pumpe und Rucksack sind sehr einfache und günstige Modelle. Das kann ich aber aufgrund des wirklich sehr niedrigen Preises auch nicht wirklich kritisieren.
Was die Langlebigkeit von sehr günstigen SUP Boards betrifft, habe ich und viele andere Paddler schon Lehrgeld bezahlt. Umso besser, dass der Hersteller, trotz des attraktiven Preises jetzt 5 Garantie auf das Board gibt.
Erfahrungsberichte
Kommentare
Hallo 🙂
Ich habe zwei Fragen: Nachdem das Board hier ziemlich gut wegkommt und preislich bei der Hälfte vom Bluefin Cruise liegt, wundere ich mich, warum du es nicht in deinen Bestenlisten drin hast. Ist es nur die fehlende Langzeiterfahrung (die durch die 5-jährige Garantie aber ja zumindest teilweise wieder aufgewogen wird) oder gibt es (abgesehen vom Paddel, das man ggf. ja ersetzen könnte) noch andere Abstriche gegenüber deinen Favorits (z.B. Bluefin Cruise), die ich übersehen habe?
Und noch eine andere Frage: Ich bin 1,65 m groß und wiege 55 kg. Allerdings sind mir ein guter Geradeauslauf und die Geschwindigkeit wichtiger als die Wendigkeit. Würdest du mir da trotzdem das kleinere oder dann lieber das größere empfehlen?
Viele Grüße,
Bernie
Hallo Bernie,
Da muss man etwas differenzieren…das Brast ist sicherlich ok, allerdings hält eben in seiner Preisklasse. Wir ordnen die Qualität immer in Bezug zu den Kosten ein.
Qualitativ und von der Performance kann das Board und auch das komplette Zubehör keinesfalls mit dem Bluefin Cruise mithalten. Übrigens ist das Brast sehr wohl in Bestenlisten mit drin, aber eben in der günstigen Kategorie!
Viele Grüße
Benjamin
Ich habe das Fusion diesen Sommer benutzt-die Verarbeitung ist einfach top-selbst die mitgelieferte Pumpe ist ordentlich. Das Board(3.20) läuft gut im Geradeauslauf, für ein schnelles drehen ist das Kickpad sehr gut. Was die Langlebigkeit angeht-ich lasse mich nächstes Jahr überraschen.
Aber auf jeden Fall eine Kaufempfehlung👍
Hey Flo,
Vielen Dank, dass du deine Erfahrungen mit uns und unseren Lesern teilst. Freut uns sehr, dass du so zufrieden mit dem Board bist. Weiterhin viel Freude damit und alles Gute für dich 🍀
Viele Grüße,
Benjamin
Hallo,
Die Marke Brast scheint mir sehr innovativ zu sein. Wie Ihr auch geschrieben habt ist fraglich wie haltbar diese sind.
Ich finde leider bei euch keine Tests der
Speed, GLIDER, Happiness Modelle oder des Delux Modells aus 2021 (diese wurden so weit ich weiß prämiert) oder des Klassikers Mistral Adventure.
Interessant finde ich den Vergleich der Durchbiegung per Video, das macht die Boards vergleichbar.
Lg
Hallo Peter,
Die Brast Boards machen auf den ersten Blick und auch von der Datenlage her wirklich einen guten Eindruck, allerdings fehlen uns diesbezüglich noch die ultra wichtigen Langzeiterfahrungen…deshalb ist auch etwas Skepsis zu dem Preis angesagt.
Alle bisher getesteten Modelle findest du auch auf der Brast Markenseite. Einige Modelle stehen noch auf der Testliste für dieses Jahr. Habe bitte Verständnis dafür, dass wir es nicht schaffen, immer alle Boards eines Herstellers ausführlich zu testen. Das Angebot wächst täglich!
Schön, dass dir unsere Texte und Tests dir gut gefallen…das freut uns sehr!
Viele Grüße,
Benjamin