Skip to main content
#1 größte SUP Seite in Deutschland
Mit mehr als 1.000.000 Lesern / Jahr
300+ SUP Board Vorstellungen
Auch Paddel und Zubehör getestet
Mehr als 4.000 Youtube Abonnenten
SUP Board Tests live und in Farbe

Blog Severine StandUpClub Interview: „SUP Yoga Anfänger Tipps“

Severine StandUpClub Interview

Interessiert an SUP Yoga, aber unsicher, wo und wie du anfangen sollst?

In unserem exklusiven Interview mit Severine vom StandUpClub Berlin bekommst du wertvolle Einblicke und Anfänger-Tipps für dein erstes Mal auf dem SUP Board.

Erfahre, welche Vorteile SUP Yoga gegenüber Yoga an Land bietet und welche Übungen besonders geeignet sind.

Lass dich inspirieren und wage den Sprung auf das Board – ein faszinierendes Erlebnis erwartet dich.

Hi Severine! Bitte stelle dich meinen Lesern zunächst vor.

Hallo, ich bin Severine und paddle leidenschaftlich gerne und verbringe seit der Gründung des StandUpClub Berlins vor vier Jahren viel Zeit auf dem Board.

interview mit severine vom standupclub

Mir ist es wichtig den SUP-Sport gut zu vermitteln und sowohl mit den Kunden/innen als auch mit meinem Team viel Spaß auf dem Wasser zu haben.

Ich unterrichte Yoga an Land als auch auf dem Wasser und bin zudem noch SUP Instrukteurin.

Das heißt, ich gebe Kurse und leite Touren an und genieße ganz besonders meine SUP und Yoga Gruppenreisen, die ich nach Sardinien und ins Berliner Umland anbiete.

Der enge Kontakt und der Austausch mit meinen Schülern/innen ist mir besonders wichtig. Die Entscheidung, mein Hobby zum Beruf zu machen, war für mich genau die richtige.

Wie bist du auf Stand Up Paddling und SUP Yoga gekommen?

Die Liebe zum Meer hat mich während eines Surf und Yoga Urlaubs darauf gebracht, mich ganz darauf zu konzentrieren, was ich auch gerne mache.

Nach dem Urlaub habe ich zunächst in einer Sportdistribution gearbeitet und für sie eine hawaiianische SUP Marke in Deutschland vertreten – so kam der Kontakt zur Stand Up Paddle Welt zustande.

Ich habe schnell selbst gemerkt, wie schnell man auf dem Wasser runterkommt und die Gedanken vergisst, die im Alltag immer wieder aufpoppen.

So kam die Idee Yoga auf dem Board zu unterrichten, um den meditativen Aspekt durch das Element Wasser noch zu verstärken und ganz im Hier und Jetzt zu sein.

in einer unterrichtsstunde für sup anfänger in sup yoga

Daraufhin habe ich mich direkt für eine Yoga-Ausbildung auf Bali angemeldet, bei der man auch die SUP-Yoga Ausbildung anschließen konnte.

Eine wunderbare Entscheidung, denn heute habe ich wieder zwei Klassen SUP Yoga unterrichtet und empfinde große Dankbarkeit dafür, Personen an die Yogapraxis auf dem Wasser heranzuführen.

Wenn ich SUP Yoga machen möchte, muss ich dann beides – SUP und Yoga – schon können?

Nein, eigentlich weder noch.

Ich teile meine SUP Yoga Klassen auf in Anfänger- und Fortgeschrittene-Klassen. Für die Anfänger unterrichte ich die Grund-Asanas und erkläre Schritt für Schritt, wie man sicher in die Positionen hinein findet.

Die Teilnehmer/innen gehen so weit, wie sie es für richtig halten.

Es macht natürlich Spaß sich auszuprobieren und manchmal landet man dann auch im Wasser, aber das gehört beim SUP Yoga auch dazu.

gruppe von anfängern machen sup yoga übungen

Fotograf: Arnon Goncalves

Wer Yoga-Erfahrung mitbringt, hat den Vorteil schon Abläufe, wie den Sonnengruß zu kennen und kann mit der Aufmerksamkeit mehr bei sich und weniger bei mir/bei der Lehrerin sein.

Nach der Yogastunde auf den Boards gehört bei mir auch immer eine kurze meditative Paddelrunde im Anschluss dazu. Dafür bekommen Stand Up Paddle-Neulinge eine kurze Einführung.

Wer bereits eine regelmäßige Yogapraxis hat und SUP Yoga das erste Mal ausprobiert, wird merken, wie unterschiedlich es ist, auf dem Wasser zu praktizieren.

Die genaue Ausrichtung ist viel wichtiger und man merkt oft erst dann, welche Muskelpartien aktiv sind und wie der Körper arbeitet, um die Balance zu finden.

Personen, die paddeln können, haben den Vorteil, dass sie bereits an die Bewegung des Wassers gewöhnt sind und besser mit einem SUP Board vertraut sind.

Es kommen auch Personen mit eigenen SUPs zu mir in die Yogaklasse und genießen, durch die Yogapraxis geleitet zu werden.

Was gefällt dir besser an SUP Yoga als an Yoga an Land?

Man ist so im Moment, es kommt kaum vor, dass die Gedanken abschweifen, da man ständig an der Balance arbeitet. Das finde ich extrem beruhigend und erfrischend.

An der frischen Luft unter freiem Himmel zu praktizieren und dabei dem Plätschern des Wassers zuzuhören, entspannt mich noch mehr.

gruppe macht sup yoga vor sonnenuntergang

Außerdem ist SUP Yoga ein spitzen Ganzkörper-Training, da die Tiefenmuskulatur ganz anders beansprucht wird.

Unser Körper ist es nicht gewohnt, dass es unter uns wackelt, Muskelgruppen werden auf den Boards angesprochen, die wir normalerweise nicht so intensiv benutzen.

Da kann es schonmal vorkommen, dass man starken Muskelkater verspürt, obwohl man weder geschwitzt hat, noch schnaufend auf dem Board stand.

Wenn ich mich jetzt auch entschließe, mal SUP Yoga zu probieren, kann ich da mein ganz normales SUP Board nehmen oder muss ich da etwas beachten?

Das kommt auf dein „normales“ Board darauf an 😉

Grundsätzlich gilt: Je breiter das Board, umso mehr Auflagefläche hat es und liegt dementsprechend stabiler auf der Wasseroberfläche.

Es gibt mittlerweile viele Boardhersteller, die Yogaboards produzieren, die extra keinen störenden Tragegriff in der Mitte haben, dafür aber Halterungen für das Paddel und extra Ösen, um die Boards zusammenzubinden.

Ich arbeite beim StandUpClub Berlin mit Red Paddle Boards und bin mit diesen sehr zufrieden. Ihr Activ Modell eignet sich wunderbar für Yoga – aber auch für Paddelfitness.

Es ist angenehmer bei unseren Temperaturen ein höheres Board zu haben, auf das nicht so leicht Wasser schwappt, so bleiben die Füße eher trocken.

Im Hochsommer mag das keine große Rolle spielen. In der Nebensaison, wenn das Wasser kälter ist, hingegen schon.

Ihr bietet ja auch Kurse für SUP Yoga an. Was erwartet mich denn da konkret?

Dich erwartet eine Menge Spaß und eine ganz neue Erfahrung.

Ich sage immer den Teilnehmer/innen: „Lasst euch treiben.“ – und das meine ich im wahrsten Sinne des Wortes.

Wir binden uns mit Karabinern an eine Leine an, sodass die Boards genügend Platz haben, sich frei mit den Wellen und dem Wind zu bewegen, ohne abgetrieben zu werden.

Angebunden leite ich die Gruppe durch 60 Minuten Yogapraxis.

severine vom standupclub berlin unterrichtet anfänger in sup yoga

Wir beginnen mit Atemübungen / Pranayama. Danach kommt die Aufwärmphase, in der wir die Wirbelsäule mobilisieren, Schultern und Handgelenke lockern.

Meist geht es dann in den Vierfüßlerstand und die ersten kräftigenden Asanas werden angeleitet.

Das ist der Moment, in dem man lernt, der Stabilität des Boards zu vertrauen, da wir die Übungen auch über die kurze Seite des Boards ausführen.

Es folgt eine Sequenz mit Sonnengrüßen und einem Vinyasa-Flow und je nachdem, was der Schwerpunkt der Stunde ist, arbeiten wir an der Hüftöffnung oder dem Schultergürtel, der Balance oder inneren Mitte.

Letztere wird oft angesprochen, da nur mit einer starken Mitte die Balance in den Halteübungen gefunden wird.

Spätestens bei den Stehhaltungen, kommst du dann wahrscheinlich ins Wackeln, denn für den Krieger oder den Baum ist höchste Konzentration gefragt.

Zum Ende hinleite ich gerne die Schulterbrücke oder den halben Schulterstand an, bevor es über den Fisch zur Endentspannung geht.

Savasana auf dem Wasser zu erleben, ist einfach großartig. Da möchte man am liebsten einfach liegen bleiben. Das schunkelt so schön!

Die Yogapraxis beende ich mit einer Aufmerksamkeitsübung, du fühlst dich nochmal in deinen Atem und in deinen Körper rein, bevor es zur Paddeleinheit übergeht.

Das Programm weicht je nachdem auch mal ab. Wenn ich sehe, dass die Gruppe noch weiter gehen möchte oder sich eher zaghaft ausprobiert.

Ich versuche viel Kontakt mit der Gruppe zu halten und lasse jedem genügend Zeit, sich auf die einzelnen Positionen einzulassen.

Bei mehrfacher Wiederholung trauen sich die Teilnehmer/innen dann oft weiterzugehen oder eine fortgeschrittene Variante auszutesten.

Was erfreut dich besonders am Unterrichten?

Sich auf etwas Neues einzulassen, erfordert uns Überwindung.

Nach der Stunde sehe ich oft stolze Gesichter. Personen, die froh sind, nicht hereingefallen zu sein und überrascht, wie gut man auf den Boards Yoga praktizieren kann.

vier frauen auf xxl sup board, die sup yoga machen

Das Strahlen in den Augen und das verspürte Glück kann man tatsächlich sehen.

Die Leute sind oft nach nur einem Mal angefixt und kommen wieder. Das erfreut mich immer wieder besonders.

Danke für das Interview!

Vielen Dank für den ausführlichen Bericht aus der Praxis.

Ich denke, dass insbesondere SUP Yoga Anfänger viel aus diesem Interview mitnehmen konnten. Kurse und Verleihstationen für SUP Yoga findet ihr in unserer Deutschlandkarte.

Wer mehr über Severine und ihren Kurs erfahren möchte, wird auf der Seite vom StandUpClub Berlin fündig.


Durchschnittliche Bewertung 5 bei insgesamt 1 Stimmen

Ähnliche Beiträge


Kommentare

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
4 Comments
Neuste
Älteste Meist gevoted
Inline Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen
Bernadette

Hallo Benjamin,
klasse, dass du so schnell geantwortet hast.

Beide Boards + Zubehör sind bestellt!

Die Bluefin Cruise haben uns überzeugt. Preis und Lieferzeit sind auch prima.

Wir freuen uns riesig, sie bald auszuprobieren.

Herzlichen Dank nochmals für deine Tipps!
Bernadette

Benjamin Hagg

Hey Bernadette,

Sehr gerne, wünsche euch viel und lange Spaß damit 👍

Viele Grüße
Benjamin

Bernadette

Hallo,
auch ich möchte mich anschließen und euch für eure tolle Seite und das Angebot bei der Auswahl zu helfen danken.

Im Dschungel der vielfältigen Angebote sind wir uns denn noch unsicher!

Wir, beide Anfang 50, mein Mann, 1,78, 78 Kilo, sportlich, Anfänger und ich, 1,62, 48 Kilo, sportlich ebenfalls Anfänger, möchten gerne zwei Boards kaufen.

Einsatzgebiete: auf dem See und auf dem Meer, auch in unterschiedlichen Ländern. Auf dem See gibt es auch Wellengang durch Motorboote und Fähren. Der Transport soll im Auto so wie im Flugzeug möglich sein. Die Boards können im Urlaub sowohl am Meer als auch an See aufbewahrt und somit aufgeblasen bleiben. Mein Bord möchte ich gerne am Meer/See zum Paddeln maximal 1- bis 2 Stunden, alleine, auch mal mit Hund (17 kg) sowie für Yogaübungen nutzen.

Bin selber erfahrene/langjährige Yoga Lehrerin und behaupte mal, dass ich über eine gute Balance verfüge, beziehungsweise es fix erlerne. Mein Mann nutzt es auf dem See/Meer für Paddelfahrten 1 bis 2 Stunden. Bei der Ausstattung wären uns wichtig: hochwertige und leichte Paddel, Doppelpaddel für Kajakfahrten, hochwertige Pumpe, Befestigungsleine, eventuell später nachrüstbarer Kajaksitz, gute Transportmöglichkeiten.
Budget: für beide +\-2000,- Euro.

Für meine unterschiedlichen Anforderungen habe ich mir das Red Paddle co 10,8“ Activ MSL Set Stand Up Paddle Yoga Fitness Board SUP (WSE -41298-2022) angesehen, bin mir aber nicht sicher, ob so ein hochwertiges Board notwendig wäre und ob es nicht so lang bei meiner Größe ist (Senkrechter Eintauchwinkel) oder ob eventuell auch ein Bluefin Cruise 9,8“ beziehungsweise 10,4“
ausreicht.

Mein Mann findet das Bluefin Cruising (Größe?) gut.

Beide sollten in den nächsten 10 Tagen lieferbar sein.

Für Tipps wäre ich euch sehr dankbar. Vielen Dank vorab!
Bernadette

Benjamin Hagg

Hallo Bernadette,

Freut mich sehr, dass dir unsere Seite so gut gefällt und du unser Angebot zu schätzen weißt!

Also ich persönlich finde RedPaddle vom Preis her wirklich grenzwertig. Klar, das sind tolle Boards…aber das sind andere eben auch und trotzdem günstiger.

Das von dir erwähnte Board ist außerdem sehr breit, sowas würde ich mir nur anschaffen, wenn das reguläre Paddeln absolut im Hintergrund steht!

Beim Bluefin Cruise würde ich an eurer Stelle das 10.4er für dich und das 10.8er für deinen Mann empfehlen. Nehmt nicht zu kurze Boards, die laufen einfach nicht so geschmeidig. Ansonsten sind das absolut vielseitige Klassiker.

Bei Glory Boards könntet ihr euch noch das Cross ansehen. Nochmal leichter, auch das Paddel (gut für die Reise!) und ebenfalls total vielseitig! Prinzipiell für beide geeignet.

Dann würde ich bei MOAI mal noch einen Blick auf das Allround 10’6 für dich werfen. Auch leicht, klassischer Allrounder mit Trolley.

Das wären aus meiner Sicht mal die Exemplare der Wahl. Mit der Lieferzeit musst du allerdings immer schauen und ggf. auch nochmal nachfragen.

Wenn du weitere Fragen hast oder doch noch nicht das Richtige dabei ist, melde dich jederzeit gerne wieder!

Viele Grüße
Benjamin