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Blog SUP Board oder Surfbrett: Reicht das alte Surfbrett aus?

Altes Surfbrett oder neues SUP Board – was ist die richtige Wahl für dich?

Entdecke die spannenden Unterschiede und Einsatzgebiete beider Arten und finde heraus, ob du auf einem Surfbrett SUPen oder auf einem SUP Board surfen kannst.

In diesem Artikel vergleichen wir SUP Board und Surfboard in Bezug auf Länge, Breite, Dicke, Volumen, Traglast und Finnen-Setup und zeigen dir, was wirklich wichtig ist.

Lass uns gemeinsam in die Welt des Stand Up Paddlings und Surfens eintauchen!

SUP Board und Surfboard im Vergleich

Im folgenden Abschnitt schauen wir uns die einzelnen Eigenschaften der Boards genauer an:

Länge und Breite

Zwar gibt es auch lange und ziemlich breite Surfbretter („Longboards“), der Großteil der Surfboards ist aber sehr kompakt („Shortboards“). Diese Modelle sind kurz und ziemlich schmal konstruiert, um sie agil und wendig durch die Wellen steuern zu können.

SUP Boards hingegen sind in der Regel wesentlich länger und so breit geschnitten, dass sie durch die große Auflagefläche eine viel höhere Kippstabilität erreichen.

Ein klassisches SUP Allround-Board zum Beispiel ist 320 x 81 cm groß und übertrifft damit so gut wie alle Surfboards um einiges. Touring– und Racing-Boards sind oft nochmal deutlich länger und Modelle mit einer Länge über 4 m sind keine Seltenheit.

Diese Abmessungen würden bei einem Surfboard schlichtweg keinen Sinn machen, Drehungen und schnelle Wendemanöver wären nahezu unmöglich.

Dicke

Die Unterschiede werden bei der Dicke besonders deutlich. Surfbretter sind meistens nur ein paar Zentimeter dick, damit sie tief im Wasser liegen und den Fluten keine zu große seitliche Angriffsfläche bieten. Wären sie dicker, würde die Welle mit dir spielen und nicht andersrum!

SUP Boards hingegen, sollen möglichst steif auf dem Wasser liegen und gleiten beim Paddeln eher über die Oberfläche.

Wenn ein SUP Board zu tief einsinkt, steigt der Widerstand und es bedarf großer Anstrengung, um es zu steuern und Fahrt aufnehmen zu können.

Moderne aufblasbare SUP Boards (iSUPs) haben meist eine Dicke von 15 cm und auch die Hardboards liegen in diesem Bereich.

Volumen

Beim Volumen führen die erwähnten Größenunterschiede in Länge, Breite und Dicke letztlich zu einem gewaltigen Unterschied zwischen Surfbrettern und SUP Boards.

Viele Surfboards haben ein Volumen im zweistelligen Liter-Bereich, während das Fassungsvermögen bei SUP Boards so gut wie immer jenseits von 150 Litern liegt. Ein durchschnittliches, aufblasbares Allround-Board liegt sogar eher im Bereich von ca. 250 Liter!

Doch was bedeutet dieser Volumen-Unterschied in der Praxis? Ganz einfach, das Fassungsvermögen entscheidet über den Auftrieb eines Boards!

Surfbretter bekommen den Großteil ihres Auftriebs durch die Welle und werden von ihr getragen. Das klassische SUP Board ist jedoch für ruhigere Gewässer konzipiert und benötigt deshalb wesentlich mehr „eigene“ Auftriebskraft, um stabil auf dem Wasser zu liegen und gut zu gleiten.

Traglast

Der entscheidende Faktor für die Traglast ist das Volumen eines Boards. Je höher das Fassungsvermögen und somit die Menge der eingeschlossenen Luft ist, desto mehr Gewicht kann die Konstruktion tragen.

Die Unterschiede in der maximalen Tragfähigkeit zwischen einem Surfbrett (unter 100 Liter Volumen) und einem SUP Board mit weit über 200 Liter sind dementsprechend beträchtlich!

Finnen-Setup

Während bei SUP Boards bis auf wenige Ausnahmen das 2+1 Finnen-Setup (2 kleine Seitenfinnen + 1 große Mittelfinne) und die Einzelfinne dominierend sind, gibt es bei den Surfbrettern sehr viele Varianten, die auf unterschiedliche Bedingungen abgestimmt sind.

Nicht selten fallen die Finnen von Surfboards ein gutes Stück größer aus als die Modelle der SUP Boards.

Wendigkeit ist die Maxime beim Surfen, durch den erhöhten Wasserwiderstand tragen große Finnen entscheidend zu dieser Eigenschaft bei.

Der hohe Widerstand bremst das Board auf gerader Strecke aber eher aus, weshalb SUP Boards, die für Gleitfreudigkeit bekannt sind (Touring- und Racing-Boards) in der Regel mit einer einzelnen Mittelfinne ausgestattet sind.

Einsatzgebiete

Der augenscheinlichste Unterschied zwischen Surfbrettern und SUP Boards liegt in deren Haupteinsatzgebiet, auf das sämtliche Merkmale abgestimmt sind. Surfboards sind für das Wellenreiten entwickelt worden.

Auf ihnen steht man nur, wenn die Welle für Auftrieb und Vorschub sorgt. Den Weg zur Welle legt man in Bauchlage zurück („Prone-Paddling“).

SUP Boards sind, wie der Name schon sagt, für die Benutzung im Stehen konzipiert. Sie brauchen dementsprechend ein wesentlich höheres Volumen (Auftrieb) und müssen breit genug sein, damit sie nicht so leicht kippen können. Für ein gutes Gleitverhalten auf geraden Strecken sind sie deutlich länger gebaut.

Kann man auf einem Surfbrett SUPen?

Prinzipiell ist das schon möglich, die Frage ist eher, ob es Sinn und Spaß macht. Die Eignung eines Surfbretts zum Stand Up Paddling hängt im Wesentlichen von 3 Faktoren ab:

  1. Die Boardgröße: Je größer das Surfboard im Hinblick auf Länge, Breite und Dicke ist, desto besser stehen die Chancen, dass es sich auch für das Stand Up Paddling eignet. Größere Boards haben ein höheres Volumen und deshalb auch genug Auftrieb, um dich über ruhige Gewässer tragen zu können.
  2. Die Größe und das Gewicht des Paddlers: Wenn du klein und leicht bist, ist der geringere Auftrieb eines Surfbretts meistens kein Problem, um darauf zu stehen. Kinder und Jugendliche schaffen das in der Regel ohne weiteres. Je größer und schwerer du bist, desto höher ist die (punktuelle) Belastung des Boards…die Wahrscheinlichkeit, dass du damit absäufst, steigt mit jedem Kilo.
  3. Deine individuellen Fähigkeiten: Die Balance auf einem kleineren Surfbrett zu halten, ist ungleich schwerer als auf einem breit geschnittenen SUP Board. Für erfahrene Paddler ist das gut zu schaffen, für Anfänger aber zum Verzweifeln!

Das ist auch der Grund, warum es den SUP-Pionieren gut gelungen ist, ihre Surfbretter für das Stand Up Paddling zu nutzen. Sie waren allesamt erfahrene Surfer mit sehr gut trainierten Fähigkeiten…kurz gesagt, die hatten es einfach drauf!

Willst du als Anfänger oder Fortgeschrittener ins Stand Up Paddling einsteigen und auch länger dabei bleiben, dann schau dich lieber nach einem richtigen SUP Board um. Geeignete Anlaufstellen findest du hier:

Kann man auf einem SUP Board surfen?

Ja, es gibt viele spezielle SUP Boards, die auf die Anforderungen dieses Einsatzgebiets zugeschnitten sind. Die Surf- und Whitewater-SUPs bilden eine eigene Klasse.

Diese Modelle haben eine spezielle Shape (Silhouette) und sind oft auch etwas dünner als „normale“ SUP Boards, damit sie besser in der Welle liegen.

Natürlich haben wir auch schon etliche Boards aus dieser Klasse getestet und unsere Favoriten unter den Surf-SUPs in einer aktuellen Bestenliste zusammengefasst.

Genauso wie ein Surfbrett, sind diese Modelle für die „reguläre“ Nutzung als Stand Up Paddling Board weniger gut geeignet. Ihr Leistungsspektrum ist auf das Wellenreiten und somit auf maximale Wendigkeit und Agilität abgestimmt.

Die am weitesten verbreiteten, klassischen SUP Boards (Allround-, Touring- und Race-Boards) eignen sich nicht besonders gut zum Surfen. Zwar kannst du mit ihnen die ein oder andere kleine Welle bezwingen, aber mit dem richtigen Surfen hat das wirklich ganz und gar nichts zu tun.

Du siehst also auch hier, dass es gute Gründe für spezialisierte Modelle gibt, ein Board für alle Einsatzgebiete gibt es leider nicht!

FAQ

Selbstverständlich gibt es sowohl bei den Surfbrettern als auch bei den SUP Boards eine Menge unterschiedlicher Modelle. Grundsätzlich kann man aber sagen, dass Surfboards generell kürzer, schmaler und dünner sind als SUP Boards. Dementsprechend haben sie ein geringeres Volumen und sind (auf ruhigen Gewässern) deutlich weniger belastbar. SUP Boards müssen auch ohne den Auftrieb der Welle stabil und kippsicher auf dem Wasser liegen, damit der Paddler eine sichere Standposition finden kann. Deshalb sind sie insgesamt größer und vor allem deutlich dicker. Beide Arten von Boards sind voll auf die jeweiligen Einsatzgebiete abgestimmt und unterscheiden sich dementsprechend in ihrer Konstruktion!
Das kann man so pauschal nicht sagen, bei beiden Boards gibt es sehr günstige Modelle, die aber leider auch oft qualitativ minderwertig sind. Nach oben gibt es natürlich keine Grenzen. Sowohl bei SUP Boards als auch bei Surfboards gilt allgemein der Spruch „du bekommst die Qualität, die du bezahlst“! Das Stand Up Paddling ist allerdings die wesentlich jüngere Sportart und hat sich aus der Surf-Szene heraus zur eigenen Disziplin entwickelt. Deshalb bekommst du natürlich auch eher alte gebrauchte Surfboards für kleines Geld!
Durch die Tatsache, dass SUP Boards relativ hoch im bzw. auf dem Wasser liegen, sind kleine Wellen in der Regel kein Problem. Noch besser klappt es, wenn die Boardspitze nach oben gebogen ist („Noserocker“). Für größere Wellen und das richtige Surfen benötigt man aber ein spezielles Exemplar (Surf-SUP bzw. Whitewater-Board), um bei diesen herausfordernden Bedingungen die volle Kontrolle über das Board und die Situation zu behalten.

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Eric Scheps

Hallo,
ich möchte mein altes Surfboard bei Windstille zum Paddeln nutzen.

Frage: Was brauche ich, um einen (Kajak-ähnlichen) Sitz zu befestigen (z.B. Gurte mit Klettverschluss o.ä?).

Vielleicht weiß ich bald mehr.

Im Voraus besten Dank!

Viele Grüsse,
Eric Scheps

Eric Scheps

Hi Benjamin,
recht vielen Dank für die Vorschläge.

Das eine (v2) Brett ist 3,05M ohne Schwert und das etwas ältere ist 3,4M und entsprechend breiter. Ich schaue mir die mögliche Anschluss-Möglichkeiten genauer an, um Gurte/Ösen o-Ä anzubringen.

Bei Windstille eine ideale Lösung, was öfter hier an der Bergstrasse keine Seltenheit ist.

Außerdem hat mich die lange Corona-bedingte Schwimmpause auf die Kondition negativ ausgewirkt – beim Windsurfen merke ich das besonders, zudem ich, bis vor kurzem, seit ca. 25 J nicht auf dem Brett gestanden – bis vor ca. 1 Jahr – und das in meinem hohen Alter.

Ich hatte bei Engelhorn sowie bei Decathlon die gleiche Fragen gestellt (Firefly Sitz bei Engelhorn). Die Antworten in etwa: wir bemühen uns und fragen einen Experten nach Rat etc. What can I say!

Nochmals vielen Dank,
Eric (Scheps)