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Blog SUP nach Verletzung: Wann wieder Paddeln nach OP & Co?

Du hattest einen Bandscheibenvorfall oder eine andere Verletzung, die eventuell sogar operiert werden musste?

Nach einer schweren Verletzung ist erst einmal eine Sportpause angesagt.

Wann du wieder auf dein SUP Board steigen kannst und was dabei zu beachten ist, erfährst du in folgendem Artikel.

Halte dich unbedingt auch an den Rat deines Arztes, der dir genau sagen kann, wann du körperlich wieder belastbar bist.

SUP nach einer Operation

Bewegung ist zwar allgemein wichtig und trägt auch in vielen Fällen zur schnelleren Genesung bei.

Allerdings sind frische Wunden nach einer Operation besonders vorsichtig zu behandeln.

UV-Schutz

Frische Verletzungen dürfen in den ersten sechs Monaten möglichst keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden.

Denn frische Narben bestehen aus sehr empfindlichem Gewebe und können durch UV-Strahlung auffällig dunkel bzw. zu bleibenden Narben werden.

Schütze die Narbe beim Stand Up Paddling daher stets gut vor Sonne, indem du sie mit Kleidung bedeckst oder mit einem blickdichten Pflaster oder Verband abklebst.

Am Körper ist das Tragen von UV-Schutzkleidung zu empfehlen, wenn du im Sommer eine Abkühlung im Wasser brauchst oder deine erste Stand Up Paddling Tour planst. Auch eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor von 50 schützt die frisch operierte Haut vor UV-Strahlung.

Besonders empfindlich ist die Haut von Kindern, bei denen verletzte Haut schneller zu einem Sonnenbrand neigt. Hier solltest du darauf achten, dass frische Narben nicht in die Sonne kommen. Etwa 12 Monate Sonnenverzicht wird für Kinder empfohlen.

Wasserkontakt vermeiden

Wasserkontakt ist direkt nach einer Operation nicht erlaubt.

Mindestens vier bis sechs Wochen solltest du daher nicht ins Schwimmbad oder an den See baden gehen.

Verzicht auf Wärme

Auf Wärme reagieren OP-Wunden häufig mit Schwellungen. Daher empfehlen wir dir, dich im Sommer viel im Schatten aufzuhalten oder in der kalten Jahreszeit auf Saunagänge zu verzichten.

Mindestens sechs Wochen lang sollte keine übermäßige Wärme auf die OP-Wunde einwirken.

SUP nach einem Bandscheibenvorfall

Du hattest einen Bandscheibenvorfall und bist bereits auf dem Weg der Genesung? Fange auf keinen Fall zu früh wieder mit dem (SUP-)Sport an.

Frühstens nach vier Wochen ist eine leichte Sportart erlaubt, die deine Wirbelsäule nicht belastet. Klassisches Stand Up Paddling gehört nicht dazu!

Welche Sportart ist die Richtige?

Deine Bandscheiben profitieren von Bewegung, können aber bei bestimmten Sportarten eher Schaden nehmen, als zu regenerieren.

Vermeiden solltest du unbedingt Sportarten, die zu einer hohen Stoßbelastung auf die Wirbelsäule führen, zum Beispiel Reiten, Joggen, Handball oder Fußball.

Sportarten, bei denen du häufig Drehbewegungen ausführen musst, wie etwa beim Tennis, Golf oder Skifahren, sind für mindestens zwei bis drei Monate verboten.

Auch beim Stand Up Paddling sind Drehungen im Oberkörper nötig, daher fällt auch diese Sportart erst einmal aus.

Zu den rückenfreundlichen Sportarten gehören unter anderem Schwimmen, Pilates oder Yoga, mit denen du bereits vier Wochen nach einem Bandscheibenvorfall beginnen kannst.

Bevor du startest, sprich dich bitte mit deinem Arzt ab, ob deine Wirbelsäule schon fit genug dafür ist.

SUP Yoga zur Vorbeugung oder Nachsorge

Yoga gilt allgemein als rückenschonender Sport und auch auf dem SUP Board wird dieser mittlerweile als Variante betrieben.

Beim SUP Yoga wird besonders die Tiefenmuskulatur des Rumpfes trainiert, die deine Wirbelsäule stützt.

Eine gut trainierte Rumpfmuskulatur kann weiteren Bandscheibenvorfällen vorbeugen, daher ist dieser Sport ideal zur Nachsorge geeignet.

Im besten Fall betreibst du SUP Yoga regelmäßig und bekommst damit deine Bandscheibenprobleme langfristig in den Griff. Das Training ist insgesamt sehr sanft und Überlastungen der Muskulatur und Gelenke treten bei korrekter Ausführung nur selten auf.

Durch SUP Yoga stabilisiert sich deine gesamte Körperhaltung, was auch die Bandscheiben entlastet. Das SUP-Board dient hier als Untergrund für die Übungen.

Auf dem Wasser braucht es für die Balance noch mehr Muskelkraft als an Land, sodass der Trainingseffekt auf dem SUP etwas höher ausfällt.

Bist du komplett unerfahren im Yoga, empfehlen wir dir einen Kurs bei einem professionellen Trainer.

Zwei einfache Yoga-Übungen können wir dir hier besonders empfehlen, die auch vor dem klassischen SUP Training ein optimaler Einstieg sind.

  1. Drehsitz: Im Drehsitz wird deine Wirbelsäulenmuskulatur sanft gedehnt. Sitze auf dem Board in aufrechter Position und strecke beide Beine nach vorne aus. Kreuze nun dein rechtes Bein über das linke Bein und drehe deinen Oberkörper nach rechts.
    Dein linker Arm wird dabei außen an das rechte Bein gelegt und dein rechter Arm stützt sich auf dem Boden auf. Dabei schaust du locker über die rechte Schulter. Halte die Übung für einige Sekunden und wiederhole sie auf der anderen Seite.
  2. Das Kind: In der Kindstellung entspannst du deinen gesamten Rücken. Setze dich dabei im Fersensitz auf dein SUP Board und lege den Oberkörper nach vorne ab. Deine Arme streckst du seitlich und eng am Körper anliegend nach hinten. Bleibe für 15 Sekunden in dieser Stellung und richte dich dann wieder auf.

Worauf sollte man beim SUP nach Verletzung achten?

Ist deine Verletzung ausgeheilt und dein Arzt hat dir sein Ok gegeben, ist auch Stand Up Paddling wieder möglich.

Wichtig ist, dass du zum Start einige Dinge beachtest.

Langsam beginnen

Dein Körper braucht Zeit zur Erholung – je nach Schwere der Verletzung mehr oder weniger lang.

Starte daher mit dem Stand Up Paddling erst wieder, wenn du dich wirklich dazu in der Lage fühlst. Beginne langsam und übertreibe es nicht mit der Belastung.

Plane am besten zunächst nur einen ganz kurzen SUP Ausflug ein, um dich wieder langsam an die körperliche Belastung zu gewöhnen.

Eine halbe Stunde ist für den Anfang völlig ausreichend. Hast du dabei keine Beschwerden, kannst du die Zeit auf dem SUP Board weiter steigern, bis du wieder auf deinem alten Trainingslevel bist.

Achte besonders darauf, die verletzte Stelle zu Beginn nicht zu sehr zu belasten.

Bei Schmerzen sofort aufhören!

Egal, wie fit du dich nach der Verletzung schon wieder fühlst: Wenn du Schmerzen bekommst, hörst du sofort auf und reduzierst die Belastung.

Gerade bei Problemen mit den Bandscheiben kann es zu Rückfällen kommen, aber auch Narben und verletzte Gelenke können zunächst noch etwas weh tun.

Und Schmerzen sind immer ein Zeichen dafür, dass dein Körper noch nicht so weit ist und die Belastung zu hoch ist.

Mache daher unbedingt eine Pause, wenn du Schmerzen verspürst und reduziere die Trainingsintensität.

Schutzmaßnahmen

Um alte Verletzungen und Narben möglichst zu schonen, kannst du beim Stand Up Paddling einige Maßnahmen treffen. Narben lassen sich gut mit wasserdichten Pflastern und UV-Kleidung vor Sonne und Wasserkontakt schützen.

Auch zu enge Kleidung, die dich bzw. die verheilte Wunde zu sehr einengt oder an der Narbe reiben könnte, ist zu Beginn nicht zu empfehlen.

Wähle eine lockere Badebekleidung und bleibe nicht zu lange im Wasser, damit altes Wundgewebe nicht zu sehr aufquellen kann.

Wasserdichte Folienverbände verlängern die Zeit im Wasser und bei noch nicht ganz verheilten Narben verhindern sie zudem, dass Bakterien oder andere Keime eindringen.

Folienverbände gibt es in verschiedenen Größen, auch das individuelle Zuschneiden ist bei einigen Produkten möglich.

Verheilte Verletzungen sind oft noch empfindlich und leicht reizbar. Für den SUP Beginn solltest du daher möglichst kein Gewässer mit Chlor- oder Salzwasser wählen.

Verletzungen auf dem SUP Board vorbeugen

Stand Up Paddling ist je nach Fahrstil, Erfahrung und bevorzugtem Gewässer ein Sport mit unterschiedlichem Verletzungsrisiko.

Besonders häufig passieren Verletzungen bei Wildwasser-Touren bzw. bei Verwendung von Hardboards, die weniger flexibel und härter als aufblasbare Modelle sind. Arme, Knie und Füße sind dabei am häufigsten betroffen.

Du kannst einer Verletzung auf dem SUP Board vorbeugen, indem du gewisse Sicherheitsvorkehrungen triffst. Überschätze deine Fähigkeiten nicht und wage dich erst auf unruhige Gewässer, wenn du die dafür nötige Fitness und Erfahrung hast.

Eine Schwimmweste, eine Leash sowie lange Kleidung sind wichtig, um dich vor Verletzungen, aber auch vor Sonnenbrand zu schützen. Ein Helm sowie Knieschützer gehören beim Wildwasser SUP ebenfalls dazu.

FAQ

Auf Sport nach einer Operation solltest du verzichten, weil die Muskulatur und Gelenke anschließend nur langsam wieder belastbar sind. Wundnähte könnten sich durch die Überanstrengung überdehnen oder sogar reißen, auch die Narbenbildung kann sich verzögern.
Was wir dir in jedem Fall für deine Rückengesundheit empfehlen können, ist SUP Yoga. Das ist nicht nur optimal, wenn du schon unter Rückenproblemen leidest, sondern kann bei korrekter Ausführung auch der Entstehung von Bandscheibenvorfällen vorbeugen.

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