Was ist eine Leash? (mit 4 konkreten Empfehlungen)
Um die eigene Sicherheit beim Stand Up Paddling zu gewährleisten, ist die Leash ein essenzielles Zubehör, um sich im Falle eines Sturzes ins Wasser sicher zurück auf das SUP Board zu retten.
Was genau eine Leash ist und was man dabei beachten muss, habe ich dir in dem folgenden Artikel zusammengefasst.
Was ist eine Leash?
Eine Leash ist eine Verbindungsleine zwischen Board und Wassersportler. Sie wird unter anderem beim Surfen, Kite Surfen und Stand Up Paddling eingesetzt.
Die Leash wird standardmäßig mittels Klettverschluss am Knöchel des Sportlers befestigt. Das andere Ende wird dabei über ein Schlaufensystem am Ring oder einer Öse am SUP Board angebracht. Es gibt aber auch die Leash per Gurtsystem für spezielleren Einsatz.
Die besten SUP Leashs
Moai
SUP Leash
In unserem ausführlichen Testbericht inkl. Fotos konnte uns die Moai SUP Leash komplett überzeugen.
- Features
- Länge: 305 cm
- Typ: Knöchel Wade
Eisbach Riders
Curled Leash
Die 7 mm starke Coiled Leash aus TPU mit robuster Neopren-Manschette hat ein Edelstahl-Doppelschwenk-System, was ein Verdrehen der Leine verhindert. Die spiralförmige 11‘/335 cm Leash gibt es dazu noch in zwei kürzeren Versionen (8’/244 cm, 10’/305 cm), wobei die 10‘ und 11‘ Ausführung sowohl am Sprunggelenk als auch unterhalb des Knies getragen werden können. Der Klettmanschette ist mit 45 x 6,3 cm angenehm breit und außerdem mit einem kleinen integrierten Fach für Bargeld oder Schlüssel ausgestattet.
- Features
- Länge: 3.35m
- Gewicht: ca. 250 Gramm
Overmont
SUP Leash
Das Overmont SUP Leash misst 7 mm im Durchmesser. Die Knöchelschnalle ist größenverstellbar und aus weichem Neopren gefertigt. Das Overmont SUP Leash lässt sich daher komfortabel tragen. Praktisch ist vor allem die Schlüsseltasche, in der die Schlüssel oder andere Kleinigkeiten verstaut werden können.
- Features
- Marke: Overmont
- Länge: 305 cm
- Dicke: 7 mm
iMusi
SUP Leash
Mit der rund 305 cm lange Halteleine von iMusi schwimmt das SUP Board nicht mehr so schnell weg. Eine einfache Montage, Tragekomfort durch gepolsterte Knöchelmanschetten und ein niedrigeres Gewicht zeichnen dieses Modell aus.
- Features
- Marke: iMusi
- Länge: 304.8 cm
- Dicke: 7 mm
Mistral
SUP Leash
Das SUP Leash von Mistral verfügt über ein kleines Einsteckfach, in dem etwa ein Schlüssel verstaut werden kann. Dieses Leash ist insbesondere für eine Befestigung unterhalb des Knies geeignet.
- Features
- Marke: Mistral
- Länge: 243 cm
- Dicke: 7 mm
Naish
Coiled SUP Leash
Auch die Marke des weltbekannten Wind-, Kite- und Stand Up Paddling Surfers Robby Naish stellt ein eigenes SUP Leash her. Das Naish Coiled Leash wird oberhalb des Fußknöchels getragen.
- Features
- Marke: Naish
- Gewicht: 222 Gramm
- Typ: Ankle Leash
Der richtige SUP Leash Durchmesser
Der Standarddurchmesser einer Leash beträgt 7 Millimeter. Diese sogenannte „Regular Leash“ wird üblicherweise auch im Stand Up Paddling verwendet.
Für speziellere Einsatzgebiete gibt es aber auch andere Leash Durchmesser. Die sogenannte „Competition Leash“ ist mit 5,5 Millimeter dünner als die reguläre, um besonders beim Surfen den Wasserwiderstand zu minimieren und damit die Geschwindigkeit auf ein geringstes zu reduzieren.
Mit dagegen 8 Millimetern Durchmesser eigenen sich die breiteren „Big Wave Leashs“ – wie der Name schon sagt – für große Wellen. Damit die Leash heftigen Wellen sicher standhält und nicht reißt, greift man daher auf diese Ausführung zurück.
Die richtige SUP Leash Länge
Die Leash sollte mindestens die Länge des SUP Boards haben. Damit wird gewährleistet, dass im Falle eines Sturzes ins Wasser noch genug Spielraum zwischen Board und Fahrer herrscht und dieser sich nicht am Board durch einen Zusammenstoß verletzt.
Sie kann auch etwas länger sein, allerdings nur minimal. Denn ist die Leash zu lang, besteht Gefahr sich zu verheddern und der Sicherheitsaspekt wird damit zum Gesundheitsrisiko.
Erhältlich sind Leashes derzeit in einer Längenspanne von 152 cm (5‘) bis 427 cm (14‘).
SUP Leashes für unterschiedliche Einsatzgebiete
Beim Kauf und der Verwendung einer Leash kommt es auf das entsprechende Einsatzgebiet an. So finden sich auf dem Markt die geraden Leashes, die spiralförmigen Coiled Leashes aber auch spezielle Gurtsysteme.
Je nach dem, was man auf dem Board vorhat, ist ein Leash System den anderen vorzuziehen. Im Folgenden erkläre ich warum.
SUP Leashs für entspannte Touren
Für den Einsatz im Flachwasser oder in Flüssen ist die Coiled Leash vorzuziehen. Die spiralförmige Ausführung liegt bei korrekter Länge auf dem SUP Board und hängt nicht, wie die geraden Leashes, im Wasser. Dennoch kann sich eine Coiled Leash im Notfall auf ein Vielfaches verlängern und so den erforderlichen Sicherheitsspielraum zulassen.
Dadurch wird verhindert, dass Äste, Blätter oder kleiner Unrat beim Paddeln an der Leash hängen bleiben. Auch ist die Gefahr sich in der Leine zu verheddern geringer. Daher greifen Stand Up Paddler in der Regel zu Coiled Leashes.
SUP Leashs für Wildwasser
Ob man beim Wildwasser SUP eine Leash verwenden sollte oder nicht, wird in den Kreisen kontrovers diskutiert. Sicher ist aber, wenn man sich dafür entscheidet, muss es in diesem Einsatzbereich in jedem Fall ein Gurtsystem mit Notfallauslöser sein.
Auf keinen Fall sollte man hier auf die gängigen Knöchelsysteme zurückgreifen. Zum einen ist bei diesem System um die Hüfte die notwendige Bewegungsfreiheit gegeben, die man beim Wildwasser SUP braucht, zum anderen wird hiermit verhindert, dass bei den agilen Touren verheddern und Mitschleifen von Geäst und Co. droht.
Diese Leashes werden entweder als Gurt um Bauch, beziehungsweise Hüfte getragen oder an der Schwimmweste befestigt. Das andere Ende führt auch hier zum SUP Board. In hochwertigen Auftriebswesten sind diese Leashes mit Notfallauslöser bereits integriert.
Das Notfallsytem sorgt dafür, dass man sich in der Gefahrensituation mit einem Handgriff von der Leash und damit dem Board lösen kann, wenn die Rettung auf das SUP Board zurück zu unsicher erscheint. So wird ermöglicht, dass man ohne Ballast schneller und sicher ans Ufer schwimmen kann.
SUP Leashs fürs Surfen
Beim Wellenreiten oder leichtem Surfen greift man besser zu einer geraden Leash. Der Vorteil ist dabei, dass durch die höhere Dynamik in diesen Einsatzgebieten kein Widerstand durch die Spiralform zu erwarten ist, die Leine also nicht zurückzieht.
Damit ist die nötige Bewegungsfreiheit gegeben und gleichzeitig die Verletzungsgefahr am Board beim Sturz ins Wasser durch mehr Spielraum geringer.
Fazit
Eine Leash ist beim SUP einer der wichtigsten Sicherheitsbegleiter. Die Verbindung zwischen Fahrer und SUP Board sorgt nicht nur dafür, dass das Board bei einem Sturz ins Wasser nicht verloren geht und somit als Rettungsinsel dient.
Auch zur Orientierung ist die Leash bei heftigen Wasserverhältnissen ein entscheidendes Hilfsmittel. Durch den Widerstand, den man durch die Leash im Wasser spürt, weiß man jederzeit, wo das SUP Board ist und damit auch, wo oben und unten ist.
Doch Leash ist nicht gleich Leash – hier sollte man sich vor dem Gebrauch damit auseinandersetzen, wie die SUP Tour aussehen soll, um zur richtigen Ausführung zu greifen.
Für entspannte Paddeltouren auf Seen oder Flüssen sind die spiralförmigen Coiled Leashes mit dem Standarddurchmesser von 7 Millimetern in mindestens Boardlänge vorzuziehen. Erwartet man Surf- oder leichte Wellengegebenheiten, sind die geraden Leashes in 7 Millimeter die richtige Wahl.
Geht es ins Wildwasser, dann nur mit Leash per Gurtsystem und Notfallauslöser.“
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