Treibst du immer mit dem SUP Board ab?
Das kann nervig sein, wenn du eine kurze Pause, SUP Angel oder SUP Yoga Session einlegen möchtest!
Auch für ganz normale Touren ist wichtig, dass dein SUP Board nicht seitlich abtreibt.
Aber: Wie verhinderst du das SUP Board Abtreiben?
Hierfür gibt es einige einfache Tipps & Techniken, wie du gar nicht mehr oder zumindest weniger stark abtreibst.
Lass uns gleich eintauchen!
Inhaltsverzeichnis
#1 Anker für Pausen verwenden
Wenn du eine Pause einlegen möchtest, ohne abzutreiben, verwende einen kleinen Anker. Achte darauf, dass der Anker leicht und kompakt ist, damit er dein Board nicht unnötig belastet.
Beachte beim Ankern, dass du eine geeignete Stelle wählst, an der das Ankerseil lang genug ist, um den Anker sicher auf dem Grund zu halten.
Achte darauf, dass der Anker nicht unnötig auf dem Meeresgrund schleift, um die Umwelt zu schonen und Kratzer an der Flosse zu vermeiden.
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#2 Paddeltechnik verbessern
Eine gute Paddeltechnik ist der Schlüssel, um das Abtreiben zu verhindern.
Wenn du dein Paddel richtig benutzt, kannst du den Kurs des Boards beeinflussen und dich in die gewünschte Richtung bewegen.
- Achte darauf, dass du das Paddelblatt vollständig ins Wasser eintauchst und den Paddelzug parallel zum Board ausführst. Ziehe das Paddel kraftvoll und gleichmäßig durchs Wasser, ohne es zu sehr zu verdrehen.
- Zusätzlich zur richtigen Handhabung des Paddels ist es wichtig, auf deine Körperhaltung zu achten. Halte deinen Rücken gerade und deine Arme gestreckt, während du paddelst.
- Die Kraft sollte hauptsächlich aus deinem Rumpf kommen, nicht nur aus den Armen. Trainiere diese Technik, um effizienter zu paddeln und weniger abzutreiben.
Tipp: Auch das SUP Board selbst hat einen Einfluss. SUP Boards mit einem besseren Geradeauslauf (wie die längeren Touring Boards) driften weniger stark vom Kurs ab.
#3 Wind beachten
Achte auf die Windrichtung und passe deine Route entsprechend an.
Wenn du gegen den Wind paddelst, benötigst du mehr Kraft und es wird schwieriger, in die gewünschte Richtung zu fahren. Bei starkem Wind kann es sinnvoll sein, einen Zickzack Kurs zu wählen.
Wenn du eine Pause einlegen möchtest, solltest du auch den Windschatten von Hindernissen beachten. Such dir einen geschützten Ort, an dem du vor dem Wind geschützt bist und nicht abtreibst.
Wenn es beispielsweise eine Insel oder eine Landzunge gibt, kannst du dich dahinter verstecken und eine Pause machen. So kannst du dich ausruhen, ohne dass du vom Wind abgetrieben wirst.
#4 Paddelseite wechseln
Wechsle regelmäßig die Paddelseite, um eine gleichmäßige Belastung auf beiden Seiten zu gewährleisten.
Das sorgt nicht nur für einen geraden Kurs, sondern verhindert auch einseitige Ermüdung. Versuche, nach drei bis fünf Zügen die Seite zu wechseln.
Um den Seitenwechsel flüssig und effektiv zu gestalten, drehe deinen Körper leicht in die Richtung, in die du das Paddel bewegen möchtest, und setze es auf der anderen Seite wieder ins Wasser ein.
Durch kontinuierliches Üben wirst du den Wechsel schnell und präzise ausführen können.
#5 Pausen richtig machen
Wenn du eine Pause einlegst, solltest du darauf achten, dass du nicht abtreibst.
Hier sind einige Tipps, um das Abtreiben während einer Pause zu verhindern:
- Halte das Paddel ins Wasser: Wenn du das Paddel ins Wasser hältst, wirkt es wie ein Anker und verlangsamt zumindest das Abtreiben. Halte das Paddel einfach senkrecht ins Wasser, um das Board möglichst in Position zu halten.
- Board mit Leash festbinden: Nutze deine Leash, um das Board mit der Leine am Ufer, Leitern, Stegen oder Bäumen zu befestigen. Das ist ein garantierter Schutz vorm Abtreiben bei Pausen.
- Board anlanden: Wenn du an einem Ufer oder einem anderen Hindernis pausierst, kannst du oft das Board einfach an Land bringen oder mit der Nose auf Grund fahren.
#6 Strömung beachten
Ein weiterer wichtiger Aspekt beim Stand Up Paddeln ist die Strömung. Strömungen können sehr stark sein und können dein Board in eine unerwartete Richtung treiben.
Es ist wichtig, die Strömung zu beachten und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um das Abtreiben zu verhindern.
Bevor du auf dein Board steigst, solltest du dich über die Strömungsverhältnisse an deinem Standort informieren. Informiere dich über die Gezeiten, die Strömungsrichtung und die Geschwindigkeit.
So kannst du deine Route entsprechend planen und verhindern, dass du in eine starke Strömung gerätst.
- Wenn du direkt gegen die Strömung paddelst, kann es sehr anstrengend sein und du kommst möglicherweise nicht voran. Versuche, in einem Winkel zur Strömung zu paddeln, um deine Kraft zu maximieren.
- Wenn du mit einer Strömung paddelst, solltest du auch darauf achten, dass du nicht zu nah an Hindernissen wie Brücken, Felsen oder anderen Booten vorbeifährst. Die Strömung kann dein Board schnell in diese Richtung treiben und zu einer gefährlichen Situation führen. Halte immer einen sicheren Abstand zu Hindernissen.
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#7 Leash verwenden
Die SUP Leash verhindert zumindest, dass das Board abtreibt, wenn du ins Wasser fällst.
Die Leine ist ein unverzichtbares Zubehörteil für jedes SUP Board. Jeder Paddler sollte immer eine SUP Leash tragen.
Sie hält dich mit dem Board verbunden und verhindert, dass es abtreibt, wenn du vom Board fällst.
Hier gibt es mehr Informationen rund um SUP Leashs
#8 Gruppenbildung
Paddelst du mit mehreren Personen, kann das Bilden einer Gruppe helfen, das Abtreiben zu verhindern. Verbindet eure Boards mit einem Seil oder einer Leine.
In einer Gruppe könnt ihr euch auch gegenseitig unterstützen und das Abtreiben verhindern, indem ihr euch in einer Linie oder im Kreis aufstellt, sodass jedes Board gegen das nächste drückt.
So bildet ihr eine stabile Formation, die weniger anfällig für Wind und Strömungen ist. Achtet darauf, dass ihr euch gegenseitig genug Raum gebt und die Boards nicht beschädigt werden.
#9 Gegen den Wind ausrichten
Wind ist ein Hauptgrund für das Abtreiben beim SUP. Richte dein Board daher immer gegen den Wind aus. So nutzt du den Widerstand zu deinem Vorteil und treibst weniger ab.
Bei starkem Seitenwind kannst du auch schräg gegen den Wind paddeln, um den Effekt zu verringern.
Wenn du gegen den Wind paddelst, kannst du auch eine niedrigere Paddelposition einnehmen, um weniger Windwiderstand zu erzeugen.
Halte das Paddel näher am Board und lege deinen Körper etwas weiter nach vorne, um deine Angriffsfläche für den Wind zu verringern.
#10 Nutze eine Finne
Das sollte eine absolute Selbstverständlichkeit sein, aber ohne SUP Finne kann ein SUP Board kaum Geradeausfahren.
Drehst du dich plötzlich nur noch im Kreis, ist die Chance hoch, dass du deine Finne verloren hast.
Die Finnenposition hat auch einen kleinen Einfluss: Befindet sich die Finne weiter hinten im Finnenkasten, hat das Board einen besseren Geradeauslauf.
Der Geradeauslauf von SUP Board mit einer Finne ist auch geringfügig besser als der mit drei Finnen.
FAQ
Fazit
Abtreiben beim Stand Up Paddeln kann ärgerlich sein, besonders wenn du eine Pause einlegen oder SUP Yoga praktizieren möchtest.
Um das Abtreiben deines SUP Boards zu verhindern oder zumindest zu verringern, gibt es zahlreiche Tipps und Techniken, wie das Verbessern der Paddeltechnik, regelmäßiges Wechseln der Paddelseite, Beachtung von Wind und Strömung oder das Bilden von Gruppen beim Paddeln mit Freunden.
Weitere wichtige Maßnahmen sind die Verwendung eines Ankers bei Pausen, das Nutzen einer Leash und das Ausrichten des Boards gegen den Wind.
Durch das Befolgen dieser Ratschläge wirst du effizienter paddeln und ein entspannteres SUP-Erlebnis genießen.
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