Nicht jeder Trockenanzug ist mit Schuhen ausgestattet. Viele verfügen nicht einmal über Füßlinge.
Damit stellt sich natürlich die Frage, wie die Füße in Herbst und Winter nicht nur trocken, sondern auch warm gehalten werden.
Die meisten Trockenanzüge wie z.B. unsere empfohlenen Modelle StandOut Team (für Einsteiger) und StandOut Race II (für Profis) haben keine Füßlinge.
Unsere Trockenanzug-Empfehlungen:
Hierbei sind die Trockenanzüge mit Füßlingen ganz klar im Vorteil. Denn bei ihnen kann man sich auf jeden Fall darauf verlassen, dass die Füße trocken bleiben.
Ob die Schuhe dann auch wasserdicht sein müssen, ist nebensächlich – Hauptsache, sie haben einen Überwurf, damit von oben keine Wasser direkt hineinläuft.
Inhaltsverzeichnis
Warum ist die Fußbekleidung bei Trockenanzügen wichtig?
Verschiedene Gründe sind ausschlaggebend dafür, dass man in der kalten Jahreszeit nicht ohne gutes Schuhwerk auskommt:
- Schutz vor Nässe und Kälte
- Schutz vor Verletzungen, die man sich an spitzen Steinen, Muscheln und anderen Dingen im
- Wasser oder auch an Land zuziehen kann
- Schutz des Trockenanzuges vor Beschädigungen durch die genannten Ursachen
- Fester Stand auf dem winterlichen Board
Trägt man auch bei Trockenanzügen mit Füßlingen Schuhe?
Auch wenn der Drysuit über Füßlinge verfügt, sind Schuhe dennoch angeraten.
Grund dafür ist die Tatsache, dass auch der Trockenanzug selber Schaden daran nehmen kann, wenn man auf Muscheln, vergrabene Äste oder spitze Steine tritt.
Dies kann beim Auf- und Absteigen schnell einmal ungewollt passieren. Hast du aber Schuhe an, bist du vor diesen äußeren Einflüssen genauso geschützt wie dein Drysuit.
Sind Socken oder Schuhe besser?
Generell lässt sich die Frage gar nicht beantworten. Hier kommt es auf das persönliche Wohlbefinden an. Aber auch das zu befahrende Revier kann für die Entscheidung wichtig sein.
Es gibt verschiedene Regionen, in denen der Fluss- oder Seeboden förmlich mit Muscheln, aber auch spitzen Steinen übersät ist.
In solchen Regionen ist ein fester Schuh mit stabiler und undurchdringlicher Sohle sinnvoll, um sowohl den Fuß als auch den Anzug vor Schnitten zu schützen.
Auch in den Wintermonaten kann ein solider Schuh von Vorteil sein.
Eines aber sollte man wissen: Die wärmenden SUP Socken, am besten Merino-Socken, trägt man bereits bei Anziehen des Trockenanzuges, also in den Füßlingen. Somit sind sie auf jeden Fall warm und trocken. Dies ist bei der Auswahl der Größe der benötigten Schuhe auf jeden Fall zu berücksichtigen.
Wir raten zu diesen SUP Socken:
Ein weiterer Punkt wäre die Frage, ob der Trockenanzug Füßlinge haben soll, oder nicht?
Sicherlich kann man auch Socken im Winter tragen. Sie sind allerdings wesentlich dünner als Thermo-Winterschuhe.
Somit bestünde ohne die bereits schützenden und wärmenden Füßlinge die Gefahr, letztlich doch kalte Füße zu bekommen. Dies soll natürlich unter allen Umständen vermieden werden.
Solltest du dich für Schuhe entscheiden, achte bitte darauf, dass sie ein nicht zu dickes Profil besitzen. Das Problem mit dem Profil sind oftmals die kleinen Steine, die sich unbemerkt im Profil einklemmen. Sie neigen leider dazu, das Board zu beschädigen.
Schwere Schuhe eignen sich ebenso wenig. Eine gute Beweglichkeit sollte auch in den Stiefeln, etwa Wanderstiefel, gegeben sein. Es darf nicht passieren, dass du aufgrund des Schuhwerks vollkommen steif und ungelenkig wirst.
Wovon hängt die Wahl des Schuhwerks ab?
Je kälter es wird, desto besser müssen die Füße geschützt werden. Der Einsatz eines Trockenanzuges mit Füßlingen und dazu ein Paar gute, funktionelle Socken sind ein guter Anfang.
Vergiss nicht, dass die Füße bei SUP immer nass werden. Das bedeutet aber fast automatisch auch, dass die Wassertemperatur noch unter der Lufttemperatur liegt.
Im Sommer sind keine Schuhe notwendig. Ob man Wasser- bzw. Schwimmschuhe anziehen möchte, um den Fuß zu schützen, ist eine persönliche Entscheidung.
Nicht jeder mag barfuß Stand Up Paddeln oder den Seeboden berühren. Im Winter sind diese Schuhe aber bei weitem nicht ausreichend, da sie das Wasser überhaupt nicht vom Fuß fernhalten.
Für den noch nicht kalten Herbst und das Frühjahr empfehlen sich Neoprenstiefel mit 3 mm dickem Neopren. Insbesondere wenn Füßlinge vorhanden sind, sind sie tolle Übergangsschuhe.
Wir empfehlen diese 3 mm Neoprenschuhe:
Mit 7 mm dicken Neopren sollte man auch im Winter ausreichend geschützt sein. Allerdings behagt nicht jedem im Winter die Neopren-Variante. Viele SUP-Sportler verlassen sich lieber auf „richtige“ Schuhe.
Gute Wanderschuhe, etwa von Lowa oder Meindl, sind eine sehr gute Wahl. Gore-Tex ist empfehlenswert. Sicherlich werden sie nass. Okay. Aber wenn Füßlinge vorhanden sind, bleibt der Fuß ja sowieso trocken und warm.
Wir empfehlen diese 7 mm Neoprenschuhe:
Ist kein Füßling vorhanden, können Anglerschuhe, die ja auch wasserdicht konzipiert sind, gute Dienste leisten.
Ob du lieber Schuhe oder doch Stiefel nehmen solltest, ist von deinem Trockenanzug abhängig. Hat er einen Überhang, könnte sich das Wasser in den Stiefeln sammeln.
Ohne Überhang sind sie kein Problem. Natürlich ist auch bei den Anglerschuhen die Funktionalität der Sohle zu prüfen.
Fazit
Schuhe sollten nicht nur in der kalten Jahreszeit ein Muss sein.
In den Sommermonaten schützen sie deine Füße vor Unvorhergesehenem im oder am Wasser. Im Winter sorgen sie nicht nur für Schutz, sondern auch für zusätzliche Wärme und Trockenheit.
Für welchen Schuh du dich letztlich entscheidest, ist unter anderem von deinem Trockenanzug abhängig.
Ohne Schuhe und Schutz vor Nässe und Kälte geht es im Winter aber auf gar keinen Fall. Das musst du uns versprechen!
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