Möchtest du die beste Methode kennenlernen, um die Luft aus deinem SUP Board abzulassen?
In diesem Artikel stellen wir dir die vier besten Methoden im Vergleich vor, sodass du dein Board schnell und ohne großen Aufwand aufrollen und einpacken kannst.
Entdecke jetzt die schnellste und einfachste Möglichkeit, dein SUP Board für den Transport im Rucksack vorzubereiten!
Inhaltsverzeichnis
Funktionsweise eines SUP Board Ventils
Der absolute Standard bei SUP Ventilen ist das sogenannte HR-Ventil (HR steht für Halkey Roberts). Diese Hochdruckventile haben einen sogenannten Ventilstift (Pin) mit darunterliegender Feder.
Der Ventilstift ist besonders wichtig, denn durch die Stellung dieses Stifts wird bestimmt, ob das Ventil geöffnet oder geschlossen ist:
Wenn der Stift ganz oben ist, ist das Ventil geschlossen. Um es zu öffnen, musst du den Stift etwas nach innen drücken und ihn in dieser Stellung ganz leicht im Uhrzeigersinn drehen, um ihn zu fixieren.
Das Ventil ist dann vollständig geöffnet und die Luft kann ungehindert entweichen.
Wenn du das Ventil dann wieder schließen möchtest, musst du den Stift wieder leicht drücken und ihn nun etwas gegen den Uhrzeigersinn drehen, der Stift springt dann wieder nach oben und das Ventil ist dicht.
Um die Luft aus dem Board abzulassen, musst du den Ventilstift nach unten drücken und fixieren, in dieser Stellung bleibt das Ventil dauerhaft geöffnet und die Luft kann problemlos entweichen.
Schau dir die beiden Ventilpositionen bei deinem Board ruhig in unaufgepumptem Zustand mal in Ruhe an, damit du die Funktionsweise des Ventilstifts richtig verstehst.
Methode 1: Luft aus dem SUP Board per Hand ablassen
Die simpelste Methode, die Luft aus deinem SUP Board zu lassen, ist folgende:
Drücke den Ventilstift mit dem Finger ein Stückchen ein und lass so erstmal etwas Luft ab, dann fixierst du den Stift durch eine kleine Drehung im Uhrzeigersinn.
Bitte nicht erschrecken, die Luft pfeift am Anfang mit ordentlich Druck aus dem Ventil. Stelle deshalb sicher, dass dein Gesicht und vor allem deine Augen in sicherer Entfernung sind und keine losen Gegenstände um das Ventil herum liegen.
Wenn du das Ventil auf diese Weise in geöffnetem Zustand fixiert hast, entweicht der Großteil der Luft von ganz alleine. Um dein Board aber komplett zu entleeren, musst du das Board aufrollen.
Wichtig ist, dass du es zum Ventil hin aufrollst, damit das geöffnete Ventil frei bleibt.
Bei den meisten SUP Boards befindet sich das Ventil am Heck, dementsprechend fängst du bei diesen Modellen an der Boardspitze (Nose) mit dem Aufrollen an.
Wenn sich das Ventil an der Nose befindet, beginnst du am Heck. In seltenen Fällen ist das Ventil aber mittig bzw. seitlich angebracht, bei dieser Variante rollst du das Board einmal von der Nose beginnend und danach vom Heck her auf.
Um wirklich die komplette Luft herauszubekommen, kannst du dich immer wieder auf das Board setzen und somit den Druck erhöhen. Ein anderer Trick ist, die Pumpe (ohne Schlauch) auf das Board zu legen und es mit dieser aufzuwickeln.
Wenn die gesamte Luft aus dem Board ist, schließt du das Ventil, indem du den Ventilstift nochmals leicht eindrückst und ihn gegen den Uhrzeigersinn drehst. Der Stift springt dann wieder nach oben und das Ventil ist dicht verschlossen.
Methode 2: SUP Board Luft lautlos mit dem Red Paddle Silent Air Remover ablassen
Natürlich haben die findigen SUP Hersteller auch für diesen Zweck ein nettes kleines Hilfsmittel im Angebot. Red Paddle Co hat genau dafür den Silent Air Remover entwickelt.
Mit diesem kannst du die Luft geräuscharm aus deinem Board ablassen.
Dafür musst du das kleine Gerät nur auf das HR-Ventil schrauben und kannst die Luft dann durch Drücken eines oben angebrachten Auslösers entweichen lassen.
Der Knall am Anfang und das laute Zischen während des Vorgangs wird dadurch wirkungsvoll gemildert und schont deine und die Nerven der anderen Gäste am Gewässer.
Wenn du dir für diesen Zweck kein extra Zubehör wie dieses kaufen möchtest, kannst du dir aber auch anders behelfen:
- Lege einfach ein Handtuch über das Ventil.
- Drücke den Ventilstift durch den Stoff des Handtuchs.
- Der Knall und die anderen Geräusche werden auch dadurch etwas gedämpft.
Methode 3: Luft mit einer SUP Luftpumpe abpumpen
Wenn deine SUP Luftpumpe über einen „Deflate-Modus“ verfügt, kannst du auch mit ihr die Luft komplett abpumpen. Ob deine Pumpe das kann, erkennst du an einem zweiten Anschluss mit Gewinde für den Pumpschlauch.
Diese Anschlüsse sind meist beschriftet, wähle zum Abpumpen den mit der Aufschrift „Deflate“ (teilweise auch mit Def oder Out beschriftet).
Bei dieser Methode hast du die Wahl, ob du den Großteil der Luft erstmal per Hand (siehe oben) ablassen, oder direkt mit der Pumpe starten möchtest.
Nachdem du die SUP Luftpumpe richtig angeschlossen hast, pumpst du die Luft einfach über das Hochziehen und Herunterdrücken des Griffteils aus dem Board. Durch diese Methode wird das Board restlos entleert.
Methode 4: Luft mit einer Elektro-Luftpumpe abpumpen
Die luxuriöseste Variante ist der Einsatz einer elektrisch betriebenen SUP Luftpumpe.
Je nach Modell musst du bei diesen, nach dem Anschließen des Schlauchs, entweder den „Deflate-Modus“ auswählen oder den gewünschten Druck auf 0 stellen und die Elektro-Pumpe starten.
Da es sehr viele verschiedene Exemplare auf dem Markt gibt, solltest du aber bitte unbedingt in der Bedienungsanleitung nach der genauen Vorgehensweise schauen!
FAQ
Es gibt verschiedene Methoden, um die Luft aus deinem SUP Board zu bekommen. Zuerst öffnest du das Ventil und lässt Luft entweichen, bis du kein Geräusch mehr hörst.
Dann kannst du die Luft entweder beim Einrollen herausdrücken, in dem du dich immer wieder auf dein Board kniest, oder eine manuelle oder elektrische SUP Pumpe zum Abpumpen nutzen.
Fazit
Welche dieser Methode am besten für dich ist, musst du selbst herausfinden und hängt wahrscheinlich auch von deiner Ausstattung ab.
Wenn du diese Ratschläge anwendest, wird dir das Luft-Ablassen aus deinem SUP Board aber in Zukunft sicherlich ohne Probleme gelingen.
Kommentare
Hallo ihr lieben, danke für die tollen Beiträge!
Mit Hilfe eurer Seite und ein paar Proberunde am See mit verschiedenen Boards über einen Verleih haben wir uns jetzt zwei Bluefin Cruise SUPs gekauft.
Ein 10,8 (normal) und ein 12er-Carbon. Dazu bekommen wir ja die elektrische Pumpe noch als Geschenk, wobei ich nicht weiß, ob wir die wirklich nutzen sollen/wollen.
Da das 12er aber 2 Kammern hat und ihr das „abpumpen“ bei den Mehrkammern empfehlt, habt ihr auch einen Vorschlag für eine passende günstige Pumpe nur zum Absaugen?
Quasi im Auto liegend für danach.
Die Tripple-Action vom Carbon ist ja zum Aufpumpen eigentlich top.
Hallo lieber Jan,
Also in unserem großen Vergleichstest der elektrischen SUP Pumpen hat die Airbank D6 nicht nur am schnellsten Auf- und Abgepumpt sondern ist über unseren Preis prüfen Button aktuell auch die günstigste der sehr empfehlenswerten Modellen. Außerdem liegen weitere Ventiladapter Bei und die Features(Halterung für Pumpschlauch und ein Fach für das 12V Anschluss-Kabel) sind auch top. An deiner Stelle würde ich mir die holen.
Ihr könnt dann auch überlegen, ob ihr die Bluefin E-Pumpe nicht vielleicht doch lieber verkauft, denn da sie von Anfang an im Hochdruck-Modus arbeitet, ist sie nicht gerade die schnellste. Und 2 Pumpen für das Auf- und Abpumpen ist ja auch nicht gerade praktisch.
Viele Grüße,
Benjamin
Hallo und danke für die schnelle Rückmeldung!
Ich dachte eher an eine günstige manuelle Pumpe, nur zum Abpumpen muss die ja keinen Doppelhub haben und das ganze. Man muss ja keinen Druck erzeugen, sondern nur den „Rest“ herausbekommen.
Die elektrischen Pumpen finde ich nicht so besonders, da wir meistens erst ein Stück laufen müssen, um an die Einstiegsstellen zu kommen. Daher würde ich das SUP eher manuell vor Ort am See/Fluss aufpumpen.
Ich denke, es muss auch aus Umweltgründen nicht immer alles elektrisch sein.
Hättest du daher noch einen Tipp für eine günstige manuelle „Abpumpe“? 🙂
Hey Jan,
Achso…klassisches Mißverständnis, sorry. Also Einzelhubpumpen haben wir aufgrund der schwachen Leistungsfähigkeit noch gar nicht einzeln getestet. Bei den Doppelhub-Luftpumpen gibt es aber auch recht günstige und trotzdem gute Modelle…ganz günstigen Schrott solltest du da halt auch nicht kaufen, sonst ist der Umwelt auch nicht geholfen.
Das MOAI Modell ist recht günstig und mit seinen einklappbaren Füßen auch echt praktisch. Alternativ findest du hier auch noch das günstigste Modell von Decathlon, das auch Abpumpen kann.
Viele Grüße,
Benjamin
Cool, Danke schön.
Das sieht doch super aus.
Vielen Dank Benjamin, eure Seite ist wirklich super! 👋😄
Immer gerne Jan,
Vielen Dank für das Lob, freut uns riesig 🤗
Hallo,
ich habe mir vor 3 Jahren mein SUP gekauft und ein günstiges Modell gewählt (XQ Max 305) leider hat die Pumpe den Geist aufgegeben beim Vergleich mit der Mistral Pumpe ist mir aufgefallen das die Anschlüsse unterschiedlich groß aussehen, kann es sein das die Anschlüsse bei SUPs nicht genormt sind?
Hallo Michelle,
Meinst du das Ende, das an die Pumpe geschraubt wird oder den Bajonett-Verschluss, der auf das SUP Ventil geschraubt wird?
Heutzutage haben die allermeisten SUP Boards ein sogenanntes HR-Ventil (Halkey-Roberts) auf das so gut wie alle Pumpen verschiedener SUP Hersteller passen. Manche Pumpen-Modelle haben auch verschieden dicke Dichtungen mit dabei, damit sie kompatibel sind. Du kannst auch gerne in unserem SUP Pumpen Test nach einem neuen Modell schauen!
Viele Grüße,
Benjamin
Hallo Leute,
die Anzeige am SUP-Manometer zeigt keinen Luftdruck an. Ist neu und das erste Mal ausprobiert?
Ein technischer Fehler oder eine Einstellung?
Hallo Jörg,
Die Druckanzeige (Manometer) der allermeisten Pumpen zeigt erst ab dem Erreichen eines gewissen Schwellenwerts (ausreichender Gegendruck) den korrekten Wert an. Pumpe mal weiter bis das Board schon gut gefüllt ist und sich richtig fest anfühlt, dann müsste es klappen.
Ansonsten ist das Manometer leider defekt und du musst die Pumpe reklamieren!
Viele Grüße,
Benjamin