Beim Stand Up Paddling möchte man in der Regel mit so wenig Gepäck wie möglich aufs SUP Board. Zum einen ist es nicht unbedingt praktisch, Gepäckstücke am Körper zu tragen, um die Paddelbewegung nicht einzuschränken.
Zum anderen möchte man natürlich besonders technische Geräte grundsätzlich nur ungern der Gefahr von Nässe aussetzen.
Wasserkontakt auf einem SUP Board lässt sich nicht vermeiden und auch am Gepäcknetz verstaute Gegenstände können schnell mal einen Schwapp kühles Nass abbekommen.
Was aber, wenn man mit dem Auto anreist und darauf angewiesen ist, den Schlüssel entsprechend bei sich zu tragen?
Oder auch nicht auf das Handy auf dem SUP Board verzichten möchte?
Wir zeigen dir 5 Methoden, wie du deinen Autoschlüssel und dein Handy sicher und wassergeschützt mit aufs Board nehmen kannst.
Inhaltsverzeichnis
Warum sollte man das Handy zum Stand Up Paddling mitnehmen?
Sicherheit
Wie in vielen anderen Situationen ist es auch beim Stand Up Paddling aus Sicherheitsgründen ratsam, das Handy bei sich zu tragen – besonders, wenn man alleine unterwegs ist.
Sollte man sich in einer Gefahrensituation befinden und darauf angewiesen sein, Hilfe anzufordern, kann ein Handy lebensrettend sein.
Einerseits kann damit Hilfe gerufen werden, andererseits kann man mit Freunden oder Familie vorab schon den Standort teilen.
Route finden
Auch auf dem Wasser kann das Handy ein nützlicher Wegweiser sein. Nicht immer ist man auf den eigenen, bekannten Gewässern und Routen unterwegs.
In fremden Umgebungen oder bei längeren Tagestouren kann das Handy dabei helfen, nicht vom Weg abzukommen.
Auch Einkehr- und Rastmöglichkeiten für Paddler kann man so über verschiedene Apps und Webseiten wie unserer SUP Deutschland Karte und den einzelnen Beiträgen zu Städten und Orten ausfindig machen und sich über Schleusen, Ein- und Ausstiegsstellen oder Sehenswürdigkeiten in Ufernähe informieren.
Musik hören
Die Zeit auf dem SUP Board wird für den ein oder anderen noch schöner, wenn die Lieblingsmusik mit an Board ist.
Das Handy ist dabei ein praktischer Begleiter, da man hier seine Favoriten schnell und bequem verfügbar hat.
5 Methoden im Überblick
Neben dem Autoschlüssel, den man bei Anreise mit dem eigenen Kraftfahrzeug meist zwangsweise mit auf das SUP Board nehmen muss, sprechen also auch einige Gründe für die Mitnahme des Handys.
Um dabei sicherzugehen, dass beide Gegenstände nicht durch Wasserkontakt beschädigt werden, müssen diese ausreichend wasserdicht verpackt werden.
Methode #1: Wasserdichte Handyhülle
Fällt ein Handy ins Wasser, ist es aller Wahrscheinlichkeit nach kaputt. Auch größere Mengen an Wasserspritzern überstehen nicht alle Handys.
Daher ist es wichtig, das Gerät sicher in einer wasserdichten Handyhülle zu verstauen. Entsprechend gute Hüllen bieten nicht nur ausreichend Schutz, wenn das Telefon einen Schwapp abbekommt. Sie sind auch wasserdicht beim Untertauchen.
Ich habe einige Modelle getestet und die besten für dich in diesem Artikel zusammengefasst.
Manche Modelle auf dem Markt haben nicht nur Platz für das Handy selbst, sondern sogar auch noch einen einzelnen und kleineren Autoschlüssel.
Methode #2: Drybag
Die Drybag hat sich im SUP Sport als fast unverzichtbarer Begleiter bewährt. Wie der Name schon sagt, hält sie alle darin transportierten Gegenstände trocken.
Manche Modelle kommen mit Schultergurt, sodass man sie am Körper tragen kann. Das ist besonders praktisch, wenn beispielsweise kein Gepäcknetz auf dem SUP Board vorhanden ist.
Am gängigsten ist aber die Methode, die Drybags am Gepäcknetz zu verstauen. Drybags gibt es in verschiedenen Größen.
Von klein bis groß und in sämtlichen Farben und Designausführungen erhältlich, kann man hier nicht nur Autoschlüssel, Handy oder Geld wassergeschützt transportieren. Die großen Modelle haben sogar noch Platz für Wechselkleidung.
Drybags sind je nach Modell entsprechend IP zertifiziert, sodass sie Regen und Nässe ausreichend vom Inhalt fernhalten. Eine Übersicht der besten SUP Drybags habe ich in diesem Artikel für dich zusammengefasst.
Methode #3: wasserfestes Handy mitnehmen
Die Herstellerangaben zum Wasserschutz eines Handys können irritieren. Denn es gibt einen großen Unterschied zwischen Wasserschutz und Wasserdichte.
Oftmals liest man davon, dass das Handy wasserdicht sein soll, in den meisten Fällen ist hier aber nur ein Schutz bis zu einem gewissen Grad gegeben – meistens Spritzwasser.
Spritzwasser ist für ein wassergeschütztes Handy kein Problem.
Um sicherzugehen, dass das Gerät aber auch Nässe über eine gewisse Menge Wasserkontakt hinaus unbeschadet übersteht, sollte man immer auf die angegebene IP Klasse (International Protection) des Handys achten.
So sind IP65 Geräte beispielsweise ausschließlich spritzwassergeschützt, ab IP67 kann man mehr erwarten. Ab hier kann das Handy auch ein zeitweiliges bis längeres Untertauchen überstehen.
Methode #4: doppelt sicher gehen
Der Leitspruch „doppelt hält besser“ hat auch hier seine Berechtigung. Am sichersten geht man natürlich, wenn man verschiedene Wasserschutzmethoden miteinander kombiniert.
Besonders, wer ein recht teures Handymodell besitzt, sollte hier an Schutz nicht sparen. Eine wasserdichte Handyhülle, die man zusätzlich in einer Drybag verstaut, bietet doppelt Schutz auf dem SUP Board.
Methode #5: Autoschlüssel ohne Elektronik anfertigen lassen
Sofern das KFZ-Modell mit entsprechendem Schloss es zulässt, kann man aus seinem Autoschlüssel auch einen mechanischen Ersatzschlüssel ohne Elektronik anfertigen lassen.
Der eigentliche Schlüssel selbst kann dann so während des Paddelausflugs eingeschlossen im Auto verwahrt werden.
Handelt es sich dabei um einen Funkschlüssel, sollte dieser dann allerdings im Auto entsprechend sicher verstaut werden, da die Funkverbindung durch die kurze Distanz nicht unterbrochen ist und Unbefugte gegebenenfalls das Fahrzeug öffnen könnten.
Spezielle Schutzhüllen für Funkschlüssel beispielsweise bieten dafür ausreichend Sicherheit und schirmen den Schlüssel ab, sodass kein Funksignal übertragen werden kann.
Methode #6: Spezielle Hülle für Autoschlüssel nutzen
Den Autoschlüssel am Auto zu verstecken ist riskant, denn im Falle eines Diebstahls winkt jede Versicherung ab! Den Schlüssel auf das SUP Board mitnehmen ist aber auch schwierig, weil er kein Wasser abbekommen soll und du auch nicht ewig im Drybag kramen willst?
Dann schau dir am besten den Keyfender an. Er ist einfach zu bedienen, schützt deinen Schlüssel vor Wasser und Schmutz und kann einfach am Arm oder Gepäcknetz befestigt werden.
FAQ
Fazit
Nicht immer lässt es sich vermeiden, ohne Zubehör aufs Wasser zu gehen.
Besonders das Handy und der Autoschlüssel sind manchmal unvermeidbar.
Damit dem technischen Zubehör nichts passiert, sollte man Sorge tragen, dass man für entsprechend ausreichenden Wasserschutz gesorgt hat, bevor man auf das SUP Board steigt.
Wasserdichte Handyhüllen und eine Drybag – am besten in Kombination – sind hierbei die gängigsten Methoden.
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