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Blog SUP geradeaus fahren: 6 Tipps für besseren Geradeauslauf

Willst du dein SUP Board souverän geradeaus steuern und deine Paddeltechnik verbessern?

Entdecke unsere 6 ultimativen Tipps, um deinen Geradeauslauf beim Stand Up Paddling zu optimieren.

Vom richtigen SUP Board und Finnen Setup über die Paddelhaltung bis hin zur Geschwindigkeit – wir zeigen dir, wie du dein SUP-Erlebnis auf dem Wasser noch angenehmer gestalten kannst.

Verabschiede dich von anstrengenden Seitenwechseln und genieße das Paddeln in vollen Zügen!

Tipp 1: Das richtige SUP Board

Die Basis für den Geradeauslauf kann schon durch das richtige SUP Board geschaffen werden. Ist das Board zu kurz, hat es das, was man sich für den Geradeauslauf eben nicht unbedingt wünscht: gute Drehfreudigkeit.

Allrounder, die an sich in der Regel recht kurz sind, benötigen mehr Paddelschläge, da sie mit jedem Paddelschlag dynamischer in eine Richtung lenken.

Längere SUP Boards der Touring Klasse hingegen weisen hohe Gleiteigenschaften auf und behalten von der Bauweise her schon besser die Geradeauskontrolle. Je länger das SUP Board also ist, umso weniger lenkfreudig und damit besser im Geradeauslauf ist es.

Da besonders aber Anfänger aufgrund anderer Vorteile eher auf Allround SUP Boards als auf Touring Modelle zurückgreifen, erläutern wir in diesem Artikel unter anderem auch, wie man mit der richtigen Technik einen guten Geradeauslauf auch auf dem Allround SUP Board hinbekommt.

Tipp 2: SUP Finnen für besseren Geradeauslauf

Je größer die Finne, umso stabiler und spurtreuer das SUP Board. Das gilt sowohl für die gesamte Fläche als auch für den Tiefgang, also die Länge der Finne.

Zu kurze und kleine Finnen lassen das Board leichter kippen und behalten nicht so leicht die Spur.

Meine Empfehlung

Eisbach Riders US-Box SUP Touring
Mit dem Link kaufst du zum gleichen Preis ein, aber wir erhalten eventuell eine Provision.

Wenn man also ein flexibles Finnen-System wie US-Box am Board hat, kann man die eventuell zu kleine Finne ganz einfach mit zum Beispiel einer längeren Schwertfinne ersetzen. Ausführlichere Informationen zum Thema Finnen findest du unter anderem in diesem Artikel.

Tipp 3: Das beste Finnen Setup, um geradeaus zu fahren

Für einen optimalen Geradeauslauf eignet sich das Einzelfinnen-Setup. Das Drehverhalten wird durch diese Konfiguration begrenzt, was der Spurtreue zugutekommt.

Wird die Mittelfinne hier weiter hinten platziert, kann man die Kontrolle im Spurverhalten zusätzlich erhöhen. Wer es etwas lenkfreudiger trotz gutem Geradeauslauf bevorzugt, kann sie weiter nach vorne setzen.

Tipp 4: Paddelhaltung verbessern

Das Paddel falsch zu halten führt zu einer schlechten Technik und das kann das Geradeausfahren beeinträchtigen.

Für den Paddelschlag befindet sich eine Hand immer am Paddelgriff, die andere am Schaft. Wechselt kann die Seite, befindet sich automatisch die jeweils andere Hand an den entsprechenden Positionen.

Ein Paddel sollte nie mit beiden Händen am Schaft gegriffen werden. Damit hat man keine Kontrolle über die Bewegung und das Paddelblatt. Das korrekte Eintauchen ist so gar nicht möglich.

Auch sollte wirklich immer die Position gewechselt werden und nicht mit einer Seite auf beiden Seiten gepaddelt werden. Das führt zum einen dazu, dass man selbst wacklig wird und zum anderen fährt man automatisch kurvig.

Tipp 5: Bessere Paddeltechnik

Wer mit der richtigen Technik paddelt, kann einiges an Geradeauslauf verbessern. Wichtig ist, das Paddel beim Eintauchen nah am Board zu führen.

Je weiter weg vom SUP Board das Paddel im Wasser gezogen wird, umso mehr fährt das Board schon in eine bestimmte Richtung. Den Zug also nah an den Rails durchführen, aber nicht so nah, dass es schrammt.

Das Paddelblatt taucht dabei vollständig bis zum Schaftansatz ein und wird dann kraftvoll nach hinten gezogen. Beim Zug stammt die Kraft nicht nur aus den Armen, sondern dem ganzen Körper.

Man kann dabei leicht in die Knie gehen, aus dem Rumpf heraus und mit dem Schulterblatt des Arms, der zum Paddelgriff führt, kräftig mitziehen.

Auf Höhe der Fersen wird das Paddel wieder aus dem Wasser herausgezogen und die Seite gewechselt.

Am besten dann, wenn das Paddelblatt außerhalb des Wassers wieder an der Boardspitze angekommen ist. So verliert man keine Zeit bis zum nächsten Eintauchen und damit auch nicht an Geschwindigkeit.

Bei den Paddelschlägen ist es außerdem wichtig, nicht auf das Board und nach unten zu schauen. Wer nach vorne schaut und die Richtung im Blick hält, bleibt automatisch gerade in der Fahrspur.

Mit mehr und mehr Erfahrung wird man in den Paddelzügen immer schneller und hat die richtige Technik zügig verinnerlicht.

Tipp 6: Geschwindigkeit

Paddelt man zügig, hat das Board weniger Zeit, sich zu drehen. Daher am besten mit sicherer Geschwindigkeit ziehen und die Seite wechseln. Das gilt übrigens auch für Wellen.

Sollte es durch ein Schiff oder Boot mal wacklig werden, immer rasch weiter paddeln, bis die Welle überstanden ist und nicht mit dem Paddeln aussetzen?

So kommt man sicher uns stabil weiter geradeaus.

FAQ

Wenn das Board ungewollt und unkontrolliert zu einer Seite dreht, kann das mehrere Ursachen haben. Ein kürzeres SUP Board sorgt an sich schon einmal für etwas weniger guten Geradeauslauf als längere Modelle. Das Finnen Setup kann dazu auch eine Rolle spielen, wie auch die falsche Paddeltechnik.
Am besten hat man mit einer längeren und größeren Einzelfinne schon einmal einen guten Ausgangspunkt. Dazu helfen schnelle und kräftige Paddelzüge möglichst nah am SUP Board. Geschwindigkeit hält man dabei zusätzlich, wenn das Paddelblatt beim Seitenwechsel außerhalb des Wassers wieder vorne an der Boardspitze angekommen ist. Zudem hilft es, beim Paddeln immer nach vorne in die Fahrtrichtung und nicht nach unten zu schauen.
Zu Beginn, wenn das kraftvolle Paddeln noch nicht so routiniert ist, kann der Wechsel schon alle drei bis vier Züge stattfinden. Werden die Züge kräftiger, kann sich das mit mehr Erfahrung dann schon auf nur alle sechs bis sieben Züge ausdehnen.

Fazit

Am fehlenden Geradeauslauf beim Stand Up Paddling darf man keinesfalls verzweifeln. Man muss auch nicht zwangsweise auf ein spurtreueres Touring SUP zurückgreifen.

Mit der richtigen Technik und wenn möglich schon einem Finnenwechsel lässt sich auch mit einem kürzeren Allround SUP Board schon schnell für besseren Geradeauslauf sorgen.

Und je mehr die Erfahrung auf dem SUP Board steigt, umso sicherer wird man auch hier um Umgang mit dem SUP Board.


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2 Comments
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Mike

Hallo
erstmal vielen Dank für all die Tipps.

Ich bin Anfänger und arbeite am geradeaus fahren. Ich kann ca. 5-6 Paddelschläge auf der rechten Seite ausüben bevor ich die Seite wechseln muss, auf der linken Seite dreht sich das Board bereits beim ersten oder zweiten Paddelschlag. Woran kann das liegen?

Stand habe ich kontrolliert, so wie den Griff am Paddel und das Eintauchen müssten eigentlich identisch sein.

Besten Dank für die Rückmeldung

Freundliche Grüße

Benjamin Hagg

Hallo Mike,

Das ist aus der Ferne wirklich schwer herauszufinden. Da gibt es zig Möglichkeiten…am ehesten ist die Führung des Paddelzugs (senkrechter Winkel möglich komplett parallel zum Board) bzw. die unterschiedliche Seitneigung dafür verantwortlich. Die Armhaltung bzw. -Streckung wäre ebenfalls denkbar und noch vieles weitere.

Am besten wäre, wenn dich mal jemand dabei von hinten und vorne filmt, dann wirst du sicher schnell selber feststellen, was du auf der einen Seite anders machst…

Viele Grüße,
Benjamin