Bist du neugierig, wie schnell SUP Boards sind?
In diesem Artikel erfährst du, wovon die SUP Geschwindigkeit abhängt, wie schnell Anfänger und Profis fahren können und wie du deine Geschwindigkeit messen kannst.
Ob du nun für längere Touren planst oder einfach nur wissen möchtest, wie flott du auf dem Wasser unterwegs bist, wir haben alle Antworten für dich!
Inhaltsverzeichnis
Wie schnell können Stand Up Paddler fahren?
Die meisten Stand Up Paddler sind ohne Rückenwind mit einem moderaten Tempo von 4 bis 7 km/h unterwegs.
Echte Profis fahren mit 8 bis 12 km/h, die Höchstgeschwindigkeit kann bei gut trainierten SUP Sportlern und optimalen Bedingungen sogar noch höher liegen.
In einem moderaten Tempo schaffen weniger geübte Paddler auch längere Strecken, während Profis auch auf langen Strecken mit mehr Ausdauer und Kraft deutlich schneller unterwegs sind.
Als reiner Freizeitpaddler ist eine moderate SUP Board Geschwindigkeit wichtig, damit dir die Energie nicht vorzeitig ausgeht.
SUP Geschwindigkeit: Wie schnell fahren SUP Anfänger?
Für Anfänger besteht die größte Herausforderung zunächst darin, sich auf dem Board zu halten, ohne ins Wasser zu fallen. Die Geschwindigkeit steht daher zunächst im Hintergrund.
Hast du es dann geschafft und kannst über längere Strecken aufrecht paddeln, wirst du zu Beginn etwa 2 bis 3 km/h erreichen. Mit mehr Übung paddelst du dann immer kraftvoller durch das Wasser.
Je nach Trainingslevel und Armkraft steigerst du deine Geschwindigkeit nach und nach immer mehr.
Ist die SUP Tour kein gemütlicher Freizeitausflug, sondern ein Wettkampf? Um zu gewinnen, sind ein schnelles Board, eine gute Ausdauer sowie die richtige Paddel- und Renntechnik entscheidend.
Mit Rückenwind und anderen optimalen Bedingungen sind Maximalgeschwindigkeiten von bis zu14 k m/h erreichbar.
Wovon hängt die SUP Geschwindigkeit ab?
Wie schnell du mit einem SUP Board unterwegs bist, hängt nicht nur von deinem Können und Trainingszustand ab, auch andere Faktoren sind wichtig.
Dazu zählen unter anderem die Wetterverhältnisse, vorhandene Strömungen, Wellen und dein Boardtyp.
Hier findest du alle Faktoren, die auf die SUP Geschwindigkeit Einfluss haben:
- Fitnesslevel: Je mehr Kraft und Ausdauer du hast, desto schneller bist du auf dem Board unterwegs. Als fortgeschrittener SUPler, der regelmäßig paddeln geht, wirst du relativ schnell übers Wasser gleiten. Deutlich langsamer sind Einsteiger oder Fortgeschrittene, die nur selten auf dem Board unterwegs sind. Vor allem deine Muskelkraft in den Armen und im Rücken hat einen Einfluss auf deine SUP Board Geschwindigkeit. Auch die Ausdauer, Koordination und korrekte Ausführung der Paddelbewegungen spielen eine Rolle.
- Strömung und Wellen: Je nachdem, wie stark die Strömung ist, kann sich die Geschwindigkeit deutlich unterscheiden. In ruhigen Seen fällt diese daher auch geringer aus, als auf Flüssen mit starker Strömung. Auf dem Meer sind noch zusätzlich die Wellen einzurechnen. Diese verlangsamen das Board oft zusätzlich.
- Rücken- oder Gegenwind: Wer mit Rückenwind fährt, ist deutlich schneller als bei einer mühsamen Fahrt gegen den Wind. Je nachdem, wie die aktuelle Windrichtung gerade ist, fällt die Geschwindigkeit geringer oder höher aus.
- Boardtyp: Es gibt das typische Einsteigerboard, auch Allroundboard genannt. Dieses gleitet aufgrund seiner Form langsamer durch das Wasser als ein Touring– oder Raceboard. Das Raceboard ist im Vergleich auf die höchste SUP Board Geschwindigkeit und Wettkämpfe ausgelegt, das Touringboard dagegen eher auf eine gute Performance auf langen Strecken.
- Board-Breite und -Länge: Schmalere und lange Boards lassen sich schwieriger fahren, sind aber schneller auf dem Wasser. Breitere Einsteiger-Boards sind zwar kürzer und kippstabiler, dafür aber auch etwas langsamer.
- Paddel-Material: Nicht zuletzt entscheidet auch das Paddel über die SUP Board Geschwindigkeit. Je steifer dieses ist, desto besser ist die Kraftübertragung. Modelle aus Carbon sind hier oft die beste Wahl, wenn es um Geschwindigkeit geht. Außerdem sind diese deutlich leichter als Paddel aus Aluminium. Bei längeren Touren macht das einen Unterschied von einigen hundert Kilogramm, was sich auch auf die Ausdauer und somit die Geschwindigkeit auswirkt.
Tipp: Ein Hardboard hat eine sehr starke Materialstruktur und ist daher meist auch etwas schneller als ein aufblasbares SUP Board.
Tageskilometer mit einem SUP Board
Möchtest du nicht nur mal kurz auf dem See paddeln, sondern eine längere Tour planen? Wie viele Kilometer sind an einem Tag eigentlich zu schaffen?
Diese Frage solltest du dir unbedingt bei der Planung einer längeren und vielleicht sogar mehrtägigen Tour stellen.
Denn zur professionellen Tourenplanung gehört auch, dass du deine Tageskilometer ungefähr errechnen kannst. So weißt du, wann du dein Ziel erreichen wirst oder wo Übernachtungsmöglichkeiten gebucht werden müssen.
Wichtig für die Berechnung ist deine SUP Board Geschwindigkeit. Mit der Durchschnittsgeschwindigkeit kannst du deine Tour für mehrere Tage gut planen. Diese lässt sich mit verschiedenen Hilfsmitteln messen.
SUP Geschwindigkeit messen
Mit den folgenden Methoden misst du deine SUP Geschwindigkeit sowie andere für den Wassersport relevante Daten.
1. Sportuhr
Mit einer Sportuhr lässt sich eine SUP Tour optimal aufzeichnen und auswerten. Noch bequemer funktioniert das in Kombination mit einer App. Die Sportuhr sollte wasserdicht und mit einem GPS Sensor zur Streckenaufzeichnung ausgestattet sein.
Zusätzlich zur SUP Tourenaufzeichnung lassen sich mit vielen Sportuhren die Durchschnitts- und Maximalgeschwindigkeit, der Puls, verbrannte Kalorien, gefahrene Distanzen, die Distanz pro Schlag oder die Schlagzahl erfassen. Einige Modelle bieten außerdem eine noch exaktere Positionsbestimmung über Satelliten (z. B. Galileo).
Wichtig ist, dass die Streckenaufzeichnung möglichst sekundengenau erfolgt, um sämtliche Richtungswechsel zu erfassen. Das lässt sich meist individuell einstellen und ermöglicht auch die genaue Messung bei einem SUP Sprint.
Tipp: Der Hersteller Garmin hat Fitnesstracker / Sportuhren mit SUP-Aktivität im Sortiment, die eine sehr genaue Auswertung aller für Stand Up Paddling relevanten Daten ermöglichen.
2. Smartphone-App
Auch das Smartphone ist geeignet, um eine SUP Tour aufzuzeichnen. Ein GPS-Sensor ist bereits integriert, sodass die Stecken gut erfasst werden. Dafür ist lediglich eine passende App nötig. Speziell für Wassersportler gibt es einige, die zu empfehlen sind. Zum Beispiel die App Watersports Tracker Whitewater.
Nachteilig ist, dass das Smartphone nicht am Handgelenk, sondern am Board verstaut werden muss. Es sollte wasserdicht verpackt sein, zum Beispiel in einem Drybag oder in einer wasserdichten Handyhülle. Dadurch wird die Handhabung natürlich schwieriger und zeitaufwendiger.
Auch der Akku wird mit der Zeit immer weniger, sodass er möglicherweise nicht für lange Strecken ausreicht.
Für den Einstieg in die Tourenplanung ist diese Variante eine gute Alternative zur Sportuhr. Denn ein Smartphone ist oft bereits vorhanden und Apps sind kostenlos verfügbar.
3. Smartwatch
Auch die Smartwatch wird am Handgelenk angebracht, sodass die Daten gut ablesbar sind. Die Bedienung ist leicht, allerdings ist der Funktionsumfang einer Smartwatch meist kleiner als bei einer Sportuhr.
Neben der Uhrzeit lassen sich darauf weitere Informationen darstellen. Auch Fitnessdaten (z. B. Herzfrequenz, Puls) werden aufgezeichnet. Von Vorteil ist die Möglichkeit der direkten Verbindung mit dem Smartphone oder einem anderen mobilen Gerät (per Bluetooth). So lassen sich alle Daten jederzeit drahtlos übertragen und in einer App auswerten.
Wenn du Wert auf spezielle Funktionen für den professionellen SUP Sport legst, ist eine Sportuhr die bessere Lösung. Denn Routen lassen sich über die Smartwatch nur in Kombination mit einem Smartphone mit GPS-Funktion berechnen.
4. Einfache Stoppuhr für kurze Strecken
Bist du im Rennsport unterwegs und legst auf dem SUP Board eher kurze Strecken zurück, kannst du die SUP Geschwindigkeit natürlich auch mit einer klassischen Stoppuhr messen.
Darüber hinaus bietet eine Stoppuhr aber keine Funktionen, die für das Stand Up Paddeln wichtig sind.
Fazit
Die SUP Geschwindigkeit hängt stark von deiner Ausdauer und Erfahrung mit dem SUP Sport ab.
Auch dein Board, das Paddel sowie die Witterung und Wasserbeschaffenheit spielen eine Rolle.
Deine SUP Board Geschwindigkeit kannst du mit einer Sportuhr, Smartwatch oder einem Smartphone messen.
Auch bei der Planung deiner SUP Touren helfen sie dir. Am professionellsten gelingt dir die SUP Streckenaufzeichnung mit einer guten Sportuhr mit integriertem GPS-Sensor.
Für den Einstieg tut es aber auch ein Smartphone oder eine Smartwatch.
Kommentare
Guten Tag Max
Super Seite – echt beeindruckend.
Mich würde interessieren wie groß der Geschwindigkeitsunterschied ist von einem Allroundboard (z.B. Firefly isup 300 Compact) zu einem Touringboard (z.B. Aquadesign Tempo 11.6)?
Klar spielt die persönliche Fitness und die Paddeltechnik eine große Rolle, aber die reine „Rumpfgeschwindigkeit“ müsste ja mit einer theoretischen Formel zu ermitteln sein.
Ein sehr guter Paddler müsste ja auch diese Rumpfgeschwindigkeit erreichen.
Habt ihr etwas darüber?
Vielen Dank!
Gruß
Ralph
Moin Ralph,
in die Richtung haben wir leider nichts :/
Ein paar (High-End) Firmen führen immer Strömungsberechnungen mit ihren neuen Modellen durch. Dort könnte es so etwas wie die theoretische Geschwindigkeit geben, aber das ist nicht mein Metier.
Es gibt natürlich schon einen deutlichen Geschwindigkeitsunterschied zwischen einem breiten Allrounder und einem schmalen Touringboard. Aber nicht zuletzt kommt der Unterschied dadurch zustande, dass die länglicheren Boards besser Geradeauslaufen und daher seltener die Paddelseite gewechselt werden muss.
Beste Grüße,
Max
Danke für die schnelle Antwort und den super Support, den ihr bietet.
Ich bin dauernd auf eurer Seite am „stöbern“.
Gruß,
Ralph