Doeworks Campmore Loyalfun Test
In Deutschland werden die Doeworks SUPs auch unter den Namen Campmore SUP Board oder Loyalfun SUP Board verkauft. Erhältlich sind ein 330 cm langer Cruiser mit Kickpad und sportlicher Bauweise sowie ein 300 cm langes Allround Board mit Kajaksitz.
Bei beiden SUPs handelt es sich um aufblasbare Boards, die mit viel Zubehör geliefert werden. Die beiden angebotenen SUPs unterscheiden sich allerdings, was die Fahrweise betrifft und sind für unterschiedliche Gruppen von Leuten geeignet.
Inhaltsverzeichnis
Was für das Doeworks SUP Board spricht:
- Niedriger Preis.
- Mit viel Zubehör.
- Gut für Einsteiger geeignet.
- Mit (kleinem) Gepäcknetz.
- 300 cm Version mit Kajaksitz.
- 330 cm Version mit Kickpad (für schnellere Wendungen).
Was gegen das Doeworks SUP Board spricht:
- Relativ geringe Tragkraft.
- Schweres Paddel aus Aluminium.
Doeworks / Campmore SUP Board Überblick
In dieser Boardvorstellung gehe ich zuerst genauer auf die beiden Doeworks SUP Board ein. Im Anschluss stelle ich kurz das Zubehör vor, das im Lieferumfang enthalten ist. Am Ende des Beitrags beantworte ich häufig gestellte Fragen, die in den Kommentaren aufkamen oder auf die ich während einer kurzen Internetrecherche gestoßen bin. Bei weiteren Fragen oder Unklarheiten kannst du mich auch über die Kommentarfunktion erreichen.
Produktspezifikationen
Boardtyp | Aufblasbar |
Marke | Doeworks |
Skill | Einsteiger |
Einsatzgebiet | Allround |
Länge | 300 cm | 330 cm |
Breite | 76 cm | 76 cm |
Dicke | 15 cm | 15 cm |
Max. Paddlergewicht | 80 kg |
Zubehör | Unterschiedlich |
Bauweise
Bei beiden Doeworks / Campmore / Loyalfun SUP Boards handelt es sich um Allrounder. Diese Boardklasse ist bestens für Einsteiger geeignet, weil die Bretter für verschiedene Einsatzzwecke genutzt werden können.
Sie sind einerseits gut für entspannte Trips über Seen und Kanäle geeignet, aber können andererseits auch für kurze bis mittellange Touren, das Surfen kleinerer Wellen oder für Fahrten auf Flüssen (mit langsamer Fließgeschwindigkeit) genutzt werden.
Auch, wenn beide Campmore SUP Boards in die Kategorie der Allround Boards fallen, unterscheiden sie sich deutlich, was sich auch in den Fahreigenschaften bemerkbar macht. Aber dazu später mehr.
Es handelt sich ausdrücklich nicht um Touring Boards. Diese länglichen und schmalen SUPs sind nämlich für lange Trips ausgelegt. Sie verfügen über einen sehr guten Geradeauslauf und viel Spurtreue, sodass diese Boards weniger seitlich ausbrechen und seltener die Paddelseite gewechselt werden muss.
Mit Touring Boards können dadurch höhere Geschwindigkeiten erreicht werden.
Maße & Tragkraft
Das nur 300 cm lange, 76 cm breite und 15 cm dicke Campmore SUP Board, welches mit einem Kajaksitz geliefert wird, eignet sich insbesondere für leichte Paddler.
Der Hersteller gibt an, dass die maximale Traglast bei 110 Kilogramm liege, aber mit der schmalen, kurzen Bauweise ist das Board wohl besser für Paddler mit einem maximalen Gewicht von 80 Kilogramm geeignet.
Im Vergleich zum durchschnittlichen Allround Board, das 320 cm in der Länge und 80 cm in der Breite misst, fällt dieses Board nämlich wirklich recht klein aus.
Mit einer Länge von 330 cm (bei gleicher Breite und Dicke) ist das größere Campmore SUP Board zwar noch ein Allround Board, aber durchaus sportlich gebaut. Die Mischung aus Allrounder und Touring Board wird auch als Cruiser bezeichnet.
Boards dieser Klasse sind eine gute Wahl für sportliche Einsteiger und Paddler, die auch Touren fahren wollen, aber nicht gleich auf ein längeres Touring Board wie das Bluefin Cruise 12′, das etwas anspruchsvoller zu fahren ist, setzen wollen.
Zumal das Setup mit drei Finnen (wovon nur die Hauptfinne entfernbar ist) auch beim längeren SUP Board für Kippstabilität sorgen.
Das 330 cm lange Campmore SUP Board mit dem Kickpad bietet aufgrund der schmalen Bauweise eine (angegebene) Tragkraft von 110 Kilogramm. Optimal ist das SUP allerdings auch nur für Paddler mit einem Körpergewicht von 80 Kilogramm geeignet.
Die Dicke von 15 cm ist ein großer Vorteil. In beide Doeworks SUP Boards passt nämlich deutlich mehr Luft in nur 10 cm dicke SUP Boards hinein. Das sorgt für mehr Auftrieb, eine höhere Tragkraft und deutlich mehr Steifheit.
Einsatzgebiete & Fahreigenschaften
Die beiden SUP Boards von Campmore sind für unterschiedliche Einsatzgebiete geeignet. Fahrten über Kanäle, Seen und langsam fließende Flüsse sind ebenso möglich wie das Surfen kleiner Wellen oder (mittellange) Touren.
Zwischen den beiden Modellen gibt es allerdings einen wesentlichen Unterschied. Das nur 300 cm lange Board verfügt über ein rundes Heck und eine abgerundete Boardspitze. Zudem ist dieses SUP mit einer Breite von 76 cm verhältnismäßig breit gebaut, was für eine hohe Kippstabilität sorgt.
Entsprechend ist das Board vor allem für Einsteiger geeignet und (aufgrund der geringen Tragkraft) sollten diese nicht zu schwer sein.
Für SUP Anfänger sind Bretter wie dieses eine gute Wahl. Das hohe Maß an Stabilität erleichtert unerfahrenen Paddlern den Einstieg in Stand Up Paddling. Die Kippsicherheit geht allerdings auch auf Kosten der Geschwindigkeit. Die breite Bauweise sorgt für viel Stabilität, bremst beim Fahren aber auch ab.
Für längere Touren sind längliche Boards besser geeignet. Die 330 cm lange Variante geht etwas in diese Richtung. Das Allround Board ist durch die längliche und schmale Bauweise sowie der sportlichen Bauweise mit der spitz zulaufende Nose auch durchaus eine gute Wahl für Touren.
Das stromlinienförmige Design reduziert den Wasserwiderstand zusätzlich, weshalb beim Paddel auf dem 330 cm langen Doeworks Cruiser seltener die Paddelseite gewechselt werden muss.
Material & Gewicht
Bei beiden Doeworks SUPs handelt es sich um Double-Layer Boards. Die einzelnen PVC-Schichten werden mit dem Dropstitch-Verfahren miteinander verbunden. Die Fertigungstechnik ist das aktuelle Standardverfahren und macht die Boards robust, widerstandsfähig und langlebig.
Beide Boards wiegen außerdem nur 7,75 Kilogramm und sind damit deutlich leichter als ähnlich große SUPs wie zum Beispiel das Bluefin Cruise Carbon oder das Aqua Marina Fusion.
Weitere Eigenschaften
Im Folgenden gehe ich noch kurz auf einige Eigenschaften ein:
- Deckpad: Beide Modelle sind mit einem großen EVA-Deckpad ausgestattet. Die rutschfeste Beschichtung bietet auch bei Nässe einen sicheren Stand.
- Gepäcknetz: Auch sind beide Doeworks mit einem (kleinen) Gepäcknetz ausgestattet. Das Netz kann genutzt werden, um darunter einen SUP Drybag, einen wasserfesten Rucksack oder eine Wasserflasche darunter festzuklemmen.
- Kajaksitz: Beim 300 cm langen Doeworks SUP Board kann ein im Lieferumfang enthaltener Kajaksitz an den vier zentralen D-Ringen montiert werden. Das SUP lässt sich auf diese Weise zum Kajak umfunktionieren.
Zubehör
Die Doeworks SUP Boards richten sich insbesondere an Einsteiger. Es ist daher sehr praktisch, dass im Lieferumfang bereits die gesamte Grundausstattung enthalten ist. Die Boards kommen nämlich jeweils mit einem Paddel, einem Leash, einem Tragerucksack und einer Luftpumpe.
Weiterhin gibt es beim 300 cm langen Board einen Kajaksitz mit dazu. Im Gegenzug dafür ist das 330 cm lange SUP mit einem Kickpad für schnellere Wendungen ausgestattet. Ein Kajaksitz kann hier allerdings nicht angebracht werden.
Einzelne Händler haben auch bereits Angebote mit extra Zubehör wie einer wasserdichten Tasche oder einem Drybag gefahren. Prüfe daher am besten vor dem Kauf, welcher Händler welche Extras bietet.
Für Einsteiger sind Komplettsets wie dieses allerdings eine gute Wahl. Im Einzelkauf würde das enthaltene Zubehör mindestens 100 bis 150 € extra kosten. Und in Bezug auf die Qualität des Zubehörs fällt das Set von Doeworks weder positiv noch negativ auf.
Einerseits ist im Lieferumfang ein höhenverstellbares und teilbares Aluminium-Paddel enthalten. Viele Paddler ersetzen dieses recht schwere Modell später durch ein leichteres SUP Paddel aus Fiberglas oder Carbon.
Bei einem SUP Trip macht sich bei der Paddelbewegung, die tausende Male wiederholt wird, nämlich jedes Gramm bemerkbar. Für den Anfang ist das Paddel aus Aluminium allerdings völlig ausreichend.
Andererseits umfasst der Lieferumfang auch eine Doppelhubpumpe, mit der beim Runterdrücken und beim Hochziehen Luft in das Board gepumpt wird. Das verkürzt die Zeit fürs Aufpumpen deutlich.
Weiterhin handelt es sich bei der Halteleine um eine Coiled Leash. Diese Leinen dehnen sich erst bei einem Sturz ins Wasser auf die volle Länge aus und können sich daher nicht bei der Fahrt an Pflanzen oder Felsen verfangen.
Außerdem bietet der Rucksack genügend Platz für das aufgerollte Board, die Wechselkleidung, das (in die Einzelteile zerlegte) Paddel sowie für Proviant und weiteres Equipment.
FAQ
Fazit
Beide Varianten des Doeworks SUP Board sind eine gute Wahl für Einsteiger. Vor allem der umfangreiche Lieferumfang und der niedrige Preis fallen positiv auf. Praktisch ist vor allem die Auswahl zwischen zwei verschiedenen Allrounder, sodass SUP Anfänger das kippstabile 300 cm lange Board wählen können, während ambitionierte Einsteiger vielleicht gleich zum längeren Cruising Board greifen, da dieses besser fürs Tourenfahren geeignet ist.
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