Bluefin Scout Kajak Test
Ein Kajak von Bluefin? Sportart verwechselt? Nein, ganz und gar nicht!
Ja, auch ich war erstaunt, als ich erfahren habe, dass das Unternehmen jetzt auch Kajaks im Programm hat.
Das Erstaunen verwandelte sich aber ganz schnell in Neugier und dann in Vorfreude, als klar war, dass ich das Scout für einen ausführlichen Test zur Verfügung gestellt bekomme.
Meine Erfahrungen mit dem Modell möchte ich in Form dieses Testberichts sehr gerne mit dir teilen und dir alles Wissenswerte rund um das Modell verraten und zeigen.
In meinem Praxistest war die Suche nach den Stärken und Schwächen ebenso zentral wie die Frage, ob Bluefin es geschafft hat, seinen guten SUP Ruf auch in einer anderen Wassersportart unter Beweis zu stellen.
Inhaltsverzeichnis
Wenig Zeit? Hier ist das Wichtigste
Prinzipiell ist das Bluefin Scout als Kajak für eine Person konzipiert. Dank der flexiblen Befestigungspunkte lässt sich aber theoretisch auch ein zweiter Sitz befestigen, so dass man auch zu zweit auf Tour gehen kann…ein weiterer Kajak-Sitz und ein Doppelpaddel müssen aber separat erworben werden!
Mit einer Länge von 11′ (ca. 333 cm) und einer mittig gemessenen Breite von 90 cm zählt es zu den kompakteren Vertretern. Wer es übrigens eine Nummer größer möchte, findet mit dem Ranger auch ein 2-Personen Modell.
Die 3-lagige Konstruktion setzt sich aus 3 separaten Luftkammern zusammen. Der Boden ist herausnehmbar und wird über insgesamt 6 Klettverschluss-Laschen befestigt.
Die robusten seitlichen Gewebehüllen sind jeweils mit einer ebenfalls herausnehmbaren, aufblasbaren Luftkammer gefüllt.Durch diese Bauweise erreicht das Scout eine Kombination aus leichter Rollbarkeit, einem überschaubaren Gewicht und einer guten Festigkeit im aufgeblasenen Zustand.
Beginnend mit dem Boden ist das Kajak in wenigen Minuten mit dem notwendigen Druck aufgepumpt und bereit für viele Abenteuer.
Auch wenn die Wendigkeit bei diesem kürzeren Exemplar im Vordergrund steht, hält die Einzelfinne im Stecksystem das Paddelboot auch stabil auf Kurs, wenn du erstmal in Fahrt bist.
Damit du bequem und stabil sitzt, liegt ein aufblasbarer Sitz mit 4 Gurten mit im Paket, der dank der durchgehenden Klettverschluss-Leiste und den vielen D-Ringen ganz flexibel befestigt werden kann. Auf jeder Seite wird der Tragegriff mit 2 D-Ringen durch jeweils 2 Paddelhalter mit D-Ring ergänzt.
Vorne und hinten findet sich auch nochmal ein Griff mit Ring. Zwei Abdeckungen mit abnehmbarem Gepäcknetz stehen am Heck und der Spitze zur Verfügung.
Der Stauraum der Abdeckungen wird hinten durch ein Netzfach mit Klettverschluss erweitert und im vorderen Bereich durch ein wasserdichtes Reißverschluss-Fach.
Die hintere Lasche lässt sich zusätzlich über einen Reißverschluss öffnen und seitlich wegklappen, was einen einfacheren Zugang zu den Ventilen ermöglicht.
Eine Neopren-Manschette mit Klettverschluss lässt sich als Halter für eine Getränkeflasche variabel auf dem Boden festmachen.
Damit es direkt nach der Lieferung mit dem Paddelspaß losgehen kann, liegt folgendes Zubehör mit im Komplett-Set:
Garantiebestimmungen und Handbuch (QR-Codes zum Download), Rucksack, aufblasbarer Kajak-Sitz, abnehmbare Einzelfinne (Stecksystem), 3-teiliges Paddel (Doppelpaddel mit verstellbarer Länge und Blattwinkel), umschaltbare Doppelhub-Luftpumpe mit Druckanzeige (Swift Pro), wasserdichte Handyhülle, 2 Repair-Patches.
- sehr gute Material- und Verarbeitungsqualität
- kompakte, mehrlagige Bauweise
- wendiges, agiles Fahrverhalten
- sehr bequemer Kajak-Sitz
- flexible Sitz-Befestigung
- Einzelfinne für besseren Geradeauslauf
- hohes Volumen und Traglast
- vielfältige Features
- komplettes Zubehörpaket
- Traglast für eine Person aus meiner Sicht zu hoch angegeben
- kompliziert zu trocknen
- Einstellung des Drucks ist etwas tricky
Das Bluefin Scout Kajak im Überblick
Seit 2016 liegt unser Fokus eigentlich auf dem ständig wachsenden SUP Markt und wir versuchen unser Know-how für dich zu bündeln, damit du auch ohne Vorerfahrung das richtige Board für dich finden kannst!
Dazu gehört aber seit jeher auch ein Blick über den „Tellerrand“…vor allem, da einige Hersteller mittlerweile auch weitere Wassersportartikel entwickeln und vertreiben. Mit unseren Testberichten möchten wir dir einen ungeschminkten Blick auf die jeweiligen Produkte ermöglichen.
Wenn bei dir weitere, individuelle Fragen aufkommen sollten, kannst du uns jederzeit einen Kommentar hinterlassen. Wir helfen dir sehr gerne weiter und versuchen, dir möglichst schnell zu antworten!
Produktspezifikationen
Typ | aufblasbares Kajak |
Marke | Bluefin |
Skill | Anfänger und Fortgeschrittene |
Preiskategorie | Mittelklasse |
Einsatzgebiet | 1-Personen-Kajak mit Erweiterungsoption |
Maximales Paddlergewicht | ca. 110-120 kg, bei gleichmäßiger Verteilung bis 150 kg |
Länge | ca. 333 cm (11′) |
Breite | ca. 90 cm |
Dicke | ca. 34 cm |
Volumen | leider keine Angaben des Herstellers |
Gewicht | Kajak: 11,3 kg |
Zubehör | Garantiebestimmungen und Handbuch (QR-Code zum Download), Rucksack, aufblasbarer Kajak-Sitz, abnehmbare Einzelfinne (Stecksystem), 3-teiliges Paddel (Doppelpaddel mit verstellbarer Länge und Blattwinkel), umschaltbare Doppelhub-Luftpumpe mit Druckanzeige (Swift Pro), wasserdichte Handyhülle, 2 Repair-Patches |
Bauweise
Die Shape des Scout fällt mit spitzem Bug und Heck und der nach außen geschwungenen Seitenlinie kajaktypisch aus.
Mit seiner Länge liegt es ebenfalls im bewährten Bereich der Modelle für eine Person.
Durch die stromlinienförmige Bauweise gleitet es mit weniger Widerstand und wird durch die Einzelfinne auch auf Linie gehalten.
Das allerdings erst, nachdem du etwas Fahrt aufgenommen hast.
Insgesamt gibt es 3 separate Luftkammern mit jeweils einem Boston-Ventil zum Einschrauben.
Die Ventileinsätze musste ich nach Lieferung erstmal selbst eindrehen. Auch zum kompletten Ablassen der Luft müssen diese herausgedreht werden.
Sowohl die herausnehmbare Bodenplatte als auch die beiden Seitenteile sind mit jeweils einer aufblasbaren Luftkammer innerhalb der Gewebehülle ausgestattet.
Hier kommt aus meiner Sicht dann auch der erste Kritikpunkt. Denn wenn sich Wasser im Innenraum sammelt, dauert die Trocknung sehr lange und sollte am besten auch in zerlegtem Zustand erfolgen, damit garantiert keine Feuchtigkeit verbleibt.
Durch das Einsteigen im Wasser und auch durch das Paddeln an sich ist leider kaum zu vermeiden, dass der Innenbereich nass wird. Auf der Spitze der Außenhaut befindet sich auch eine kleine Gummi-Klappe, mit der bei Bedarf größere Mengen Wasser abgelassen werden können.
Das Volumen des Scout ist insgesamt sehr hoch, so dass für eine Person und insgesamt bis zu einer Belastung von 150 kg genügend Auftrieb erzeugt wird.
Die Steifigkeit fällt allerdings nicht so üppig aus, da die Luftkammern nur mit maximal 1,5 PSI (ca. 0,1 Bar) Druck befüllt werden dürfen…kein Vergleich zum SUP Board (ca. 15 PSI), aber dennoch vollkommen zweckmäßig.
Traglast
Die Tragfähigkeit des Scout beziffert Bluefin mit bis zu 150 kg. Da kann ich bei gleichmäßiger Belastung auch absolut mitgehen.
Eine Person alleine erzeugt aber doch eher punktuell eine hohe Belastung, so dass ich da die sinnvolle Grenze eher bei maximal 110-120 kg sehe.
Ich selbst wiege etwas über 90 kg und hatte absolut keine Probleme.
Generell sollte man aber etwas Zeit investieren, um die Position des Sitzes so einzustellen, dass sich das Gewicht gut auf die Konstruktion verteilt.
Ein paar Zentimeter vor oder zurück machen hier einen großen Unterschied!
Einsatzgebiete und Fahreigenschaften
Zuerst mussten die Ventileinsätze richtig eingeschraubt werden. Der eigentliche Aufbau und das Aufpumpen (Bodenplatte zuerst!) sind dann weitgehend selbsterklärend und mit der umschaltbaren Doppelhub-Luftpumpe in wenigen Minuten zu schaffen…das gab schon mal einen dicken Pluspunkt.
Etwas Übung erfordert hingegen das Einstellen des Drucks. Da es sich hier um Boston-Ventile handelt, wird der Druck im Doppelhub-Betrieb eigentlich nur beim Herunterdrücken oder Hochziehen des Griffs für begrenzte Zeit angezeigt…nämlich genauso lange, bis sich das Ventil wieder automatisch schließt.
Pumpe deshalb lieber gemächlich und behalte die Druckanzeige gut im Auge. 1,5 PSI sind schnell erreicht und sollten nicht überschritten werden.
Es schadet auch nichts, wenn man das Board erst einmal ein wenig in der Sonne aufwärmen lässt, bevor man aufpumpt.
Durch Wärme kann der Druck sonst nämlich schnell noch einmal steigen!
Wenn das geschafft ist, kommt der aufblasbare Sitz dran. Aufpumpen, mit dem Klettverschluss auf den Boden drücken, die Gurte einstellen und in die jeweiligen D-Ringe klicken.
Finne einschieben und mit dem Clip fixieren… Dann noch schnell das Paddel zusammenstecken, Länge und Winkel einstellen und los geht’s.
Was jetzt vielleicht aufwändig klingt, ist mit etwas Routine und Erfahrung aber kinderleicht und flott zu schaffen, zumal du den Sitz ja auch nicht jedes Mal neu einstellen musst!
Bei den ersten Paddelschlägen hat sich dann gleich die super agile Wendigkeit gezeigt.
Durch die überschaubare Länge dreht sich das Kajak im Stand schnell um die eigene Achse.
Hier solltest du lieber abwechselnd ein paar kurze Züge setzen, um in Fahrt zu kommen.
Hast du etwas Geschwindigkeit aufgenommen, bleibst du mit gleichmäßigen Schlägen dann auch immer besser auf Kurs.
Auch im Kajak musst du für einen guten Geradeauslauf den Paddelwinkel ziemlich senkrecht halten und den Zug parallel und möglichst nahe am Außenrand ausführen.
Je flacher der Winkel, desto mehr dreht sich sonst die Spitze weg.
Drehungen und Kehren gelingen sehr schnell und machen mit dem kompakten Kajak ebenfalls viel Spaß.
Das ist natürlich auch wichtig, wenn es mit Wellen und Strömung mal turbulenter wird.
Die Sitzposition ist auf dem aufblasbaren Kajak-Sitz wirklich ausgesprochen bequem, so dass man schnell in eine entspannte Stimmung kommt.
Das Gleitverhalten habe ich als äußerst geschmeidig empfunden, schnell macht man beeindruckend viel Strecke.
Wenn du länger unterwegs bist, gibt es mit den 2 abnehmbaren Gepäcknetzen und den beiden zusätzlichen Fächern genügend Stauraum für Proviant und Equipment.
Die seitlichen Paddelhalter sind ebenso wie die Klettverschluss-Manschette für eine Getränkeflasche sehr praktisch.
Insgesamt hatte ich direkt eine Menge Spaß und denke auch, dass jeder Hobby-Paddler ohne Erfahrung sich ganz schnell mit dem Scout anfreunden wird.
Ob Profis mit dem Modell und seinen Fahreigenschaften zufrieden sein werden, kann ich zwar nicht beurteilen, aber ich denke, dass diese Zielgruppe sowieso bei den Exemplaren aus festen Werkstoffen bleiben wird.
Für mich, der grundsätzlich „just for fun“ und zur Entspannung paddelt, ist das Bluefin Scout jedenfalls top als Freizeit-Begleiter geeignet.
Meine Freundin hat das Kajak ebenfalls getestet, auch mal unseren Hund mit an Bord genommen und fand es ebenfalls richtig gut.
Auch für Familien ist das Scout meiner Meinung nach sehr gut geeignet. Die Traglast reicht bei gleichmäßiger Gewichtsverteilung locker aus, um mehrere Kinder oder ein Elternteil plus Kind zu tragen!
Material und Gewicht
Das Scout besteht aus einer insgesamt 3-lagigen PVC Konstruktion. Die 3 eigentlichen Luftschläuche werden jeweils von einer widerstandsfähigen Gewebehülle ummantelt.
Daher ist es wesentlich robuster als die günstigen Schlauchboot-Kajaks, die es in Massen gibt.
An der Robustheit und Langlebigkeit des Bluefin Scout habe ich keinerlei Zweifel. Die Materialien machen einen sehr guten Eindruck.
Das Gewicht des Kajaks liegt mit ca. 11,3 kg ebenfalls in einem Bereich, der zeigt, dass die Komponenten dickwandig gewählt wurden und einiges mitmachen. Handling und Transport sind noch gut zu schaffen.
Verarbeitung
Auf diesen Punkt war ich im Test besonders gespannt. Natürlich vor allem deshalb, weil ich Bluefin bisher nur von den SUP Boards her kenne und diese mit ihrer Dropstitch-Konstruktion grundlegend anders gefertigt sind.
Umso erfreuter war ich, dass die Verarbeitung absolut gut und sauber war. Exakte Nähte, tolle Haptik und robuste Materialien.
Nur ein kleines Manko gab es bei meinem Modell. Der Klettverschluss des Getränkehalters hatte sich im Rucksack an der Rückenlehne des Sitzes verfangen und einige Fäden gezogen.
Zwar nur optisch unschön, aber da sollte der Hersteller unbedingt darauf achten.
Insgesamt hat das gesamte Set aus meiner Sicht eine richtig gute Qualität.
Erfreulich ist auch, dass die bekannte 5-jährige Bluefin Garantie auch für die neuen Kajaks gilt (Registrierung erforderlich – QR-Code gibt’s auf den mitgelieferten Unterlagen).
Design
Bluefin setzt dem Namen entsprechend auch beim Scout auf eine breite Palette an Blautönen, die durch Akzente in Grau, Schwarz und Orange ergänzt wird.
Das seitliche Textil-Gewebe ist mit einem Muster verziert, das an eine Wasserfläche erinnert. Auf der einen Seite liest man den Namen des Modells sowie den neuen Slogan „Born to Paddle“……und auf der anderen Seite ist der „Bluefin Kayak“ Schriftzug zu finden.
Die Abdeckungen an Bug und Heck sind hauptsächlich schwarz und die Gepäcknetze orangefarben.
Die Lauffläche, der Einlegeboden und zum großen Teil auch der Sitz sind hingegen kontrastreich in Grau gehalten.
Insgesamt eine harmonisch-sportliche Gestaltung mit klarer Assoziation zum Wassersport!
Weitere Features
Bei den einzelnen Ausstattungsmerkmalen des Bluefin Scout Kajaks gibt es einiges zu entdecken:
- herausnehmbarer Boden: In der Textilhülle des Bodens versteckt sich ein flacher, gerippter Luftschlauch. Der Boden wird mit insgesamt 6 seitliche Laschen über Klettverschlüsse mit der Außenhülle verbunden. Zum Trocknen kann und sollte er am besten auch herausgenommen werden. Beim Aufpumpen muss der Boden unbedingt zuerst mit Luft versorgt werden. Auf der langen Klettverschluss-Leiste können der Sitz und der Getränkehalter ganz flexibel befestigt werden.
- 4 Trageschlaufen: Am Heck und der Spitze steht dir jeweils ein Griff mit D-Ring zur Verfügung. Seitlich findest du abermals jeweils einen mit 2 D-Ringen, die zur Befestigung des Sitzes genutzt werden. Alle Tragegriffe sind weich mit Neopren gepolstert und mit einem Scout Gummi-Patch verziert.
- 4 freie D-Ringe mit Paddelhalter: Zur flexiblen Befestigung des Kajak-Sitzes befinden sich auf beiden Seiten noch jeweils 2 D-Ringe, die mit einer Klettverschluss-Manschette zu praktischen Paddelhaltern ergänzt werden.
- Einzelfinne: Die Finne lässt sich in Sekundenschnelle in die Box einschieben und wird mit einem kleinen Clip gesichert. Diese Variante, die auch bei SUP Boards gern zum Einsatz kommt, nennt man Stecksystem oder Slide-In-System.
- 2 Abdeckungen mit abnehmbaren Gepäcknetzen und Staufächern: Der Bug und das Heck sind mit jeweils einer Abdeckung ausgestattet. An der Hinteren befindet sich zusätzlich eine kleine Netztasche mit Klettverschluss und ein seitlicher Reißverschluss für einen leichteren Zugang zu den Ventilen. Das hintere abnehmbare Gepäcknetz ist an 8 D-Ringen über Kreuz gespannt. Das vordere Netz ist an 6 Ringen befestigt und schräg daneben findest du ein wasserdichtes Reißverschluss-Fach…sehr praktisch für kleinere, wasserempfindliche Gegenstände (Smartphone, Schlüssel etc.). Wie üblich empfiehlt sich aber allgemein auch die Nutzung eines Drybags im Kajak.
- Halterung für Flaschen: Eine abnehmbare Neopren-Manschette lässt sich variabel auf dem Klettverschluss des Bodens anbringen und dient als Halterung für deine Erfrischungen.
Zubehör
Bluefin nennt das Zubehörpaket „all-inclusive“. Schauen wir uns mal gemeinsam an, ob wirklich alles Notwendige mit dabei ist.
- Bluefin Scout Kajak Rucksack: Der neue Kajak-Rucksack ist dunkelblau und mit hellblauen Akzenten verziert. Er besitzt 2 Reißverschluss-Fächer, die mit 2 seitlichen Einsteckfächern und jeweils 2 darüberliegenden Gurten ergänzt werden. Im großen Hauptfach finden das aufgerollte oder gefaltete Kajak und die großen Teile der Ausrüstung genügend Platz. Mit den beiden integrierten Gepäck-Gurten kann der Inhalt sicher fixiert werden. Die Paddelteile können wahlweise auch seitlich eingeschoben transportiert werden. Die kleinere Vordertasche eignet sich zur Aufbewahrung von kleineren Teilen der Ausrüstung (Finne, Handyhülle etc.) oder auch für persönliches Equipment (Handtuch, Verpflegung usw.). Außerdem besitzt das Modell einen gepolsterten Neopren-Handgriff mit Bluefin Gummi-Patch oben und auf der Seite. Am Boden sind 4 geriffelte Gummistandfüße und eine Öse zum Ablauf von Wasser angebracht. Mit den breiten und gepolsterten Trageriemen sowie dem verstellbaren Bauch- und Brustgurt lässt sich der Rucksack körpernah einstellen. Die abgepolsterte Rückenpartie erhöht den Tragekomfort. Insgesamt ein wirklich super gelungenes Teil mit viel Platz!
- aufblasbarer Bluefin Scout Kajak-Sitz: Super komfortabel zeigt sich der luftgefüllte Sitz. Die Sitzfläche misst 45 cm in der Breite und ist 35 cm tief. Sie wird über das Mini-Boston Ventil ebenfalls mit maximal 1,5 PSI aufgepumpt. Die Gurte sind flexibel einstellbar und werden über insgesamt 4 Schnapp-Haken an den D-Ringen befestigt. Die Sitzfläche wird über ein Klettband mit dem Boden verbunden. Auf der Rückseite ist er sogar noch mit einer kleinen Netztasche ausgestattet.
- Bluefin Scout Kajak Doppelhub-Luftpumpe mit Druckanzeige („Swift-Pro“): Zum Lieferumfang gehört auch eine Doppelhub-Luftpumpe, mit der du sowohl beim Hochziehen als auch beim Herunterdrücken Luft in das Board pumpen kannst. Prinzipiell ist sie durch Herausdrehen des kleinen Stöpsels auch auf den Einzelhub-Betrieb umstellbar, in dem sie nur noch beim Runterdrücken arbeitet. Im Test fand ich das aber nicht nötig, da der maximale Druck von 1,5 PSI (ca. 0,1 Bar) sehr leicht mit Doppelhub erreicht wurde. Am Pumpschlauch befinden sich 2 Adapter: 1 x Boston-Ventil (Kajak) und 1 x Mini-Boston (Kajak-Sitz). Die Griffe sind übrigens abnehmbar, der Standfuß ebenso. Geliefert wird die Pumpe in einem kleinen Stoffbeutel mit Zugband, den man gut wiederverwenden kann.
- 3-teiliges Bluefin Scout Kajak Paddel: Was wäre ein Kajak ohne Doppelpaddel. Genau deshalb liegt ein robustes 9-stufig verstellbares Modell mit Aluminium-Schaft, Nylon-Blättern und verschiebbaren Tropfringen aus Gummi im Paket. Die Paddelblatt-Teile sind mit 3 Reihen zu je 9 Löchern ausgestattet, mit denen sowohl die Länge von 224 bis 251,5 cm als auch der Winkel der Blätter zueinander eingestellt werden kann. Außerdem sind sie mit Schaumstoff gefüllt, damit das Paddel schwimmt. Arretiert werden die Blätter über 2 Klickverschlüsse am Schaft. Die vorgesehenen Griffzonen sind mit winzig kleinen Bluefin Logos lasergeäzt. Gewicht: 1400 g.
- abnehmbare Bluefin Scout Kajak Einzelfinne: Zum Set gehört auch eine speziell geformte Kajak-Finne. Sie wird mit dem Stecksystem befestigt. Zur Montage die Finne einfach in die Schiene geschoben und mit einem kleinen Clip fixiert. Der flache Winkel sorgt für geringen Tiefgang und verhindert das Aufsammeln von Algen.
- Bluefin Scout Kajak wasserdichte Handyhülle: In dieser Hülle findet dein Smartphone einen geschützten Platz und kann durch das transparente, elastische Sichtfenster auch bedient werden. Mit der Schlaufe kannst du dir dein Handy umhängen und hast es bei Bedarf schnell zur Hand. Ein sehr nützliches Gimmick. Bitte achte darauf, dass dir die kleinen Verschluss-Klemmen nicht verlorengehen.
- Bluefin Scout Kajak Repair-Patches: Im Lieferumfang befinden sich 2 kleine, selbstklebende Patches, mit denen Undichtigkeiten an den Luftkammern verschlossen werden können.
FAQ
Fazit
Das neue Bluefin Scout Kajak hat mir im Test sehr viel Spaß gemacht. Ich finde diese Neuerscheinung des Herstellers insgesamt wirklich sehr gelungen.
Besonders hervorheben möchte ich dabei den hochwertigen Materialaufbau und die gute Verarbeitung. Auch die vielen Features und die flexiblen Variationsmöglichkeiten des bequemen Sitzes haben mich überzeugt.
Es macht einfach direkt Laune, mit diesem wendigen Kajak über den See zu paddeln. Vorerfahrung oder Können braucht es dafür eigentlich gar nicht. In wenigen Minuten aufgebaut und schon kann man loslegen.
Ein toller Freizeit-Begleiter, dank der Tragfähigkeit nicht zuletzt auch für Familien.
An Kritik gibt es für mich vor allem einen Punkt…die Trocknung. Bei der Nutzung ist es kaum zu verhindern, dass man Wasser ins Kajak einträgt.
Durch die Konstruktion mit Gewebehülle sammelt sich das Wasser am Boden zwischen Luftkammer und Hülle, wo es nur sehr langsam trocknet.
Um zu verhindern, dass dort Schimmel entsteht, muss zwangsläufig alles ausgiebig getrocknet werden, zumindest, bevor man es längere Zeit einlagert. Wenn es schneller gehen soll, heißt es deshalb…alles in Einzelteile zerlegen.
Insgesamt dann schon ein gewisser Aufwand. Der Vorteil daran kann aber auch sein, dass man beispielsweise einzelne Komponenten bei Defekt als Ersatzteil erwerben könnte.
Bin gespannt, wie sich Bluefin diesbezüglich positioniert.
Alles in allem gefällt mir das Scout aber richtig gut und ich werde es nicht mehr hergeben. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist aus meiner Sicht sehr gut…nicht zuletzt aufgrund der hohen Qualität und der langen Garantie!
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