Du möchtest an kühlen Tagen nicht auf ausgiebige SUP Touren verzichten?
Mit einem Neoprenanzug musst du das auch nicht.
Der Anzug hält dich warm, sollte jedoch zur Außen- und Wassertemperatur passen.
Welche Materialdicke zu empfehlen ist und worauf es bei der Auswahl ankommt, erfährst du in folgendem Beitrag.
Inhaltsverzeichnis
Wovon hängt die Neopren-Dicke ab?
Die Dicke hängt nicht nur davon ab, zu welcher Jahreszeit du den Anzug tragen möchtest. Auch dein individuelles Kälteempfinden und die Aktivität auf oder im Wasser sind entscheidend.
Für Taucher muss der Anzug in der kalten Jahreszeit deutlich dicker ausfallen.
Auf dem SUP Board bist du dagegen die meiste Zeit über Wasser, je nach Wetter ist da vielleicht auch ein Trockenanzug das Richtige für dich.
Die Materialdicke kannst du so wählen, dass du den Neoprenanzug ganzjährig tragen kannst, es gibt aber auch Modelle für kältere und wärmere Tage.
Lufttemperatur
Je niedriger die Lufttemperatur ist, desto dicker sollte dein Neoprenanzug sein. Das gilt umso mehr, wenn starker Wind dazukommt, der die gefühlte Temperatur noch mal um einige Grad niedriger ausfallen lässt.
Wassertemperatur
Die Wassertemperatur spielt eine Rolle dafür, wie schnell du im Wasser auskühlst. Wenn du noch nicht so geübt bist und beim SUP Training häufiger mal ins Wasser fällst, ist ein wärmender Neoprenanzug für niedrige Wassertemperaturen besonders wichtig.
Erst ab einer Wassertemperatur von 24 Grad kann dein Körper seine Temperatur gut halten, ohne auszukühlen.
Bei längeren Touren und niedrigeren Temperaturen ist daher das Tragen eines Neoprenanzugs eigentlich immer zu empfehlen, da die Gewässer in vielen Flüssen und Seen maximal 20 bis 22 Grad warm werden.
Kälteempfinden
Das persönliche Kälteempfinden spielt ebenfalls eine Rolle.
Bist du eine absolute Frostbeule und kommst schnell ins Frieren, ist ein dickeres Modell besser als ein leichter Neoprenanzug.
Wenn du allerdings sehr schnell ins Schwitzen gerätst und auch sonst eher der kühle Typ bist, entscheidest du dich besser für ein dünneren Neopren Anzug.
Aktivität
Wer auf dem Board nur sehr langsam und gemütlich unterwegs ist, kommt kaum ins Schwitzen. Bei einem richtigen SUP Rennen kommst du dagegen so richtig außer Puste.
Wer sehr aktiv ist, braucht daher meist einen etwas dünneren Neoprenanzug, zumal die sehr dicken und warmen Modelle steifer und damit weniger flexibler für sportliche Aktivitäten sind.
Je aktiver du also auf dem Board bist und je höher die Luft und Wassertemperaturen ausfallen, desto dünner darf dein Neoprenanzug sein.
Dicke des Neoprenanzugs
Wie dick ein Neoprenanzug ist, erkennst du an den Millimeterangaben mit zwei bis drei Zahlen, die jeweils mit Schrägstrichen getrennt sind.
An der ersten Zahl kannst du die Dicke des Materials am Oberkörper ablesen. Die zweite Zahl zeigt dir, wie dick der Anzug an den Beinen ist und die dritte Zahl gibt die Dicke des Neoprenmaterials an den Armen an.
Werden statt drei nur zwei Zahlen angezeigt, steht die erste Zahl für die Dicke am Oberkörper und die zweite Zahl für Arme und Beine zusammen
Am Oberkörper fällt die Dicke immer höher aus als an Armen und Beinen, da dieser am wärmsten gehalten werden muss.
Wer in der Körpermitte friert, ist deutlich gefährdeter, zu unterkühlen.
Neoprenanzug Temperatur Tabelle
Ist das Wasser angenehm warm, brauchst du keinen Neoprenanzug.
Ab etwa 24 Grad Wassertemperatur kannst du ihn also getrost weglassen, normale Badekleidung oder Shorts und T-Shirt sind ausreichend.
Liegt die Wassertemperatur unterhalb von 24 Grad Celsius, kann dir folgende Tabelle bei der Wahl des richtigen Neoprenanzugs helfen.
Wassertemperatur Empfehlung
Wassertemperatur | Empfehlung |
unter 6 °C |
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6 °C bis 11 °C |
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11 °C bis 14 °C |
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14 °C und 17 °C |
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16 °C bis 20 °C |
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18 °C bis 24 °C |
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