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Blog SUP Aufsteigen im tiefen Wasser: 7 Tipps, damit das klappt!

Ein kurzer unaufmerksamer Augenblick, eine größere Welle oder ein kleiner Zusammenstoß und schon bist du im Wasser!

Mach dir keine Sorgen, SUP Aufsteigen im tiefen Wasser ist keine Hexerei.

Mit unseren 7 Tipps und den richtigen Techniken, kommst du schnell wieder auf dein SUP Board und kannst direkt weiterpaddeln.

Übung macht den Meister, also probiere es einfach aus!

Tipp 1: Nicht in Panik verfallen!

In der Ruhe liegt die Kraft…diese Redewendung solltest du auch nach einem Sturz ins Wasser beherzigen. Vor allem an heißen Tagen oder bei schweißtreibenden Touren bedeutet der Kontakt zum meist kühlen Nass erstmal einen kleinen Schock.

Gib deinem Kreislauf und vor allem deiner Atmung erstmal ein wenig Zeit, um sich zu stabilisieren.

Wichtig ist in der ersten Phase vor allem, dass du den Kontakt zum Board suchst, um es als Schwimmhilfe zu nutzen.

Das ist besonders wichtig, falls du keine Schwimm- oder Rettungsweste trägst. Halte dich gut am Board fest und warte, bis sich dein Körper an die geänderten Bedingungen angepasst hat und sammle deine Kräfte für den Wiederaufstieg.

In dieser Situation verstehst du in der Regel zum ersten Mal, warum eine Leash (Sicherungsleine) so elementar wichtig ist. Sie verhindert, dass dein Board von dir weg driftet und hält damit deine wichtigste Schwimmhilfe in deiner Nähe.

Bei erschwerten Bedingungen, wie starkem Wellengang oder Strömungen kann das Board ohne Leash schnell unerreichbar werden und dann hast du ein ausgewachsenes Problem!

Tipp 2: Das Paddel zuerst auf das Board legen

Vorausgesetzt, du hast oft genug geübt, gelingt es dir wahrscheinlich immer besser, das SUP Paddel beim Sturz ins Wasser nicht loszulassen.

Das ist deshalb wichtig, weil natürlich auch das Paddel abdriftet. Zudem sind Paddel mit Aluminium-Schaft in der Regel nicht dauerhaft schwimmfähig, auf kurz oder lang füllen sie sich mit Wasser und sinken.

Sollte dein Modell (mit Carbon- oder Glasfaser-Anteil) schwimmfähig sein, dann hast du erstmal eine Sorge weniger. Sobald du wieder auf dem Board bist, kannst du es wieder einsammeln.

Aber auch bei einem Aluminium-Paddel hast du meist etwas Zeit, bevor es untergeht, im Zweifelsfall schaue bitte immer zuerst nach deiner eigenen Sicherheit.

Falls es dir gelingt dein Paddel festzuhalten oder du es gut erreichen kannst, lege es immer zuerst auf das Board, damit du beide Hände freihast.

Sofern dein Board ein Gepäcknetz hat, kannst du das Paddelblatt dort einschieben. Alternativ kannst du das Paddel aber auch einfach quer über das Board (im vorderen Bereich) legen.

Tipp 3: In der Mitte auf das SUP Board aufsteigen

Sobald du deine Kräfte wieder gesammelt hast und vor allem dein Kreislauf und deine Atmung wieder stabil und ruhig sind, kannst du mit dem eigentlichen Aufsteigen beginnen. Positioniere dich hierfür grundsätzlich an der Mitte des Boards.

Beim Großteil der SUP-Boards zeigt dir die zentrale Trageschlaufe den besten Punkt an. Befindet sich hier kein Griff (z.B. bei Yoga-, Fitness- oder Surf-Boards), musst du die optimale Stelle mit Augenmaß bestimmen.

In der Mitte des Boards liegt der Schwerpunkt, hier findest du die größtmögliche Stabilität. An keinem anderen Bereich gelingt dir das Aufsteigen leichter!

Tipp 4: Zuerst mit dem Bauch auf das SUP Board legen

Lege jetzt deine Handflächen schulterbreit auf die Oberfläche des Boards, mach ein paar kräftige Beinschläge (am besten wie beim Kraulen) und versuch dich mit den Armen auf dem Board abzustützen, um deinen Oberkörper möglichst mittig auf das Board zu bekommen.

Dein Ziel ist hierbei das Erreichen einer möglichst stabilen Bauchlage. Versuche nicht, dich am gegenüberliegenden Rand hochzuziehen, mit großer Wahrscheinlichkeit kippt dann das Board und du kannst erneut starten.

Stell dir den gesamten Ablauf am besten vor, wie wenn du versuchst, ohne Leiter aus einem Schwimmbecken zu klettern. Bleib ruhig wieder kurze Zeit in der Bauchlage und versuche eine stabile Position zu finden.

Tipp 5: Die Beine nachziehen

Puh! Der anstrengendste Teil ist jetzt schon geschafft. Hast du erstmal eine stabile Bauchlage erreicht, kann nicht mehr so viel schiefgehen.

Winkel jetzt ein Bein seitlich zum Körper an, sodass dein Knie ziemlich mittig auf dem Board liegt. Wähle dafür das Bein, das dem hinteren Teil des Boards (Heck) zugewandt ist.

Sobald dein Bein positioniert ist, drückst du dich mit den Armen hoch in den sogenannten „Vierfüßlerstand“. Deine Knie und deine Hände haben jetzt Kontakt zur Oberfläche und du hast eine stabile Position, um dich in die Mitte des Boards zu bewegen.

Stell dir für diesen Schritt am besten ein Kleinkind vor, dass aus der Bauchlage startet, um danach „krabbeln“ zu können. Begib dich jetzt in die richtige Position für das Aufstehen, Kopf Richtung Boardspitze.

Tipp 6: Kniend auf das SUP setzen

Wenn du die richtige Stellung erreicht hast und dich in der Boardmitte platziert hast, nimm den sogenannten „Kniesitz“ ein.

Deine Hände verlassen den Kontakt zu Oberfläche und dein Gesäß liegt auf deinen Fersen auf. Kontrolliere jetzt nochmals die Stellung deines Paddels und leg es quer auf den vorderen Bereich des Boards.

Tipp 7: Aufstehen & Weiterpaddeln

Den folgenden Schritt kennst du bereits, ab jetzt unterscheidet sich nichts mehr vom regulären Ablauf. Stütze deine Hände am besten auf den quer liegenden Paddelschaft, drück dein Gesäß nach oben und begib dich in den stabilen Stand.

Im Optimalfall nimmst du dabei das Paddel direkt mit. Glückwunsch, die Tour kann weitergehen und je öfter du übst, umso besser gelingt dir das Aufsteigen auf das SUP-Board – selbst unter schwierigen Bedingungen.

Fazit

Das Aufsteigen im tiefen Wasser gehört zu den absoluten Basics, um sicher mit dem SUP-Board unterwegs zu sein.

Natürlich ist für jeden Anfänger das Fahren das eigentliche Ziel, tu dir aber den Gefallen und übe das Wiederaufsteigen ein paar Mal, bevor du größere Touren angehst.

Damit stellst du sicher, dass du bei Bedarf die notwendigen Fähigkeiten hast, um auch in schwierigen Situationen wieder problemlos auf das Board zu kommen.

Den ersten Schritt hast du durch die Lektüre dieses kleinen Ratgebers bereits gemacht.

Der Teil deines Gehirns, der für Bewegungsabläufe zuständig ist, lebt aber von der praktischen Wiederholung. Je öfter du diese Vorgehensweise übst, desto besser und automatisierter gelingt dir die Ausführung!


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Elli

Danke für den Tipp, besonders Nr. 3 / 4 ist wichtig für mich.

Jetzt weiß ich schon mal, was ich falsch gemacht habe: Ich wollte mich am gegenüberliegenden Rand hochziehen.

Wie Du schreibst – das Brett kippt.